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Ashleigh Moolman-Pasio und Michael Woods schlagen die Überteams TIBCO und NTT am virtuellen Mont Ventoux
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18.07.2020

Ashleigh Moolman-Pasio und Michael Woods schlagen die Überteams TIBCO und NTT am virtuellen Mont Ventoux

Info: Virtual Tour de France
Autor: Felix Griep (Werfel)



18.07.2020 – Auf der Königsetappe der virtuellen Tour de France mit dem Schlussanstieg am nachgebildeten Mont Ventoux hat es zwei klare Sieger gegeben. Ashleigh Moolman-Pasio zeigte sich erneut in ihrer Topform von der Tour for All, wo sie insgesamt drei Etappen gewonnen hatte, darunter die Bergankünfte an „Epic KOM“ und „Alpe du Zwift“. Und Michael Woods war erneut so stark wie vor zwei Wochen auf der 2. Etappe am Radio Tower, als es für ihn nach der Abfahrt im Zielsprint aber nur zur Platz vier gereicht hatte. Die Mannschaften TIBCO und NTT verpassten zwar beide den Etappensieg, sind dank überragender Teamleistungen aber bereits praktisch sichere Champions der Gesamtwertungen.


Die „Virtual Tour de France“ ist eine sechs Etappen an drei Wochenenden umfassende virtuelle Rundfahrt, bei der Profis (Männer und Frauen) mit smarten Rollentrainern auf der Plattform Zwift Rennen bestreiten. Diese finden auf Kursen statt, die teils auf echten Strecken basieren, aber auch teils komplett fiktiv sind. -> weitere Informationen

Das dritte und zugleich letzte Wochenende der Virtual Tour de France startete mit dem größten Highlight dieser Rennserie. Die insgesamt 22,9 Kilometer lange Strecke begann flach, bis nach etwa elf Kilometern mit der „Petit KOM“ (2,7 km à 4%) eine erste kleine Bergwertung erreicht wurde, die man noch aus dem Finale der 4. Etappe kennt. Diesmal ging es aber ohne Pause weiter bergauf zum „Ven-Top“, der Nachbildung des Mont Ventoux in Zwifts virtueller Welt. Wie zuletzt bei der realen Tour de France 2016 lag das Ziel aber nicht ganz oben auf dem Gipfel des 1912 Meter hohen Berges, sondern ein gutes Stück tiefer beim Chalet Reynard.

TIBCO-Quartett muss sich nur Moolman-Pasio beugen
Bei den Frauen war Brodie Chapman (FDJ) die erste Fahrerin, die sich auf besondere Weise in Szene setzen konnte, als sie an der „Petit KOM“ attackierte und diese Bergwertung 17 Sekunden vor dem Feld erreichte. Kurz darauf wurde sie von einer anderen Angreiferin, Dani Christmas (Lotto), überholt, doch bis neun Kilometer vor Schluss waren sie beide wieder eingeholt. Das mit rund zwanzig Fahrerinnen noch immer recht große Hauptfeld riss erst im Bereich zwischen Kilometer sechs und fünf vor dem Ziel auseinander, als es eine Reihe scharfer Attacken gab, bis schließlich Sarah Gigante (TIBCO) die Vorentscheidung einleitete. Lediglich die südafrikanische Meisterin Ashleigh Moolman-Pasio (CCC) vermochte der 19-jährigen Australierin zu folgen und das Pärchen setzte sich zügig weit ab. Das Duell um den Tagessieg entschied sich dann bei noch zwei zu fahrenden Kilometern: Moolman-Pasio konnte Gigante abschütteln und erreichte das Ziel 23 Sekunden vor ihr. Gigantes Teamkolleginnen Lauren Stephens, Leah Dixon und Kristen Faulkner folgten gemeinsam knapp zwei Minuten nach der Siegerin als Dritte, Vierte und Fünfte der Etappe – ein wahnsinnig starkes Teamergebnis, das TIBCOs Vorsprung im Gesamtklassement von 58 auf 157 Punkte anwachsen lässt!

Woods lässt sich von Pozzovivo nicht kleinkriegen
Im Rennen der Männer begannen die Attacken knapp zehn Kilometer vor dem Ziel, als Michael Woods (EF) zusammen mit Domenico Pozzovivo (NTT) und Jonas Vingegaard (Jumbo) ein Loch aufriss. Einige Fahrer konnten zügig wieder aufschließen, darunter neben Romain Bardet (AG2R) und Eddie Dunbar (Ineos) auch alle weiteren NTT-Starter: Stefan De Bod, Ben O'Connor und Louis Meintjes. Doch die nächste Selektion ließ nicht lange auf sich warten und es gab wieder ein Spitzentrio mit Woods und den NTT-Fahrern Pozzovivo und Meintjes. Besonders Pozzovivo hatte einen guten Tag erwischt und quälte den Konkurrenten aus dem anderen Rennstall mehrmals mit Tempoverschärfungen. Doch Woods hielt sich wacker, während stattdessen nach einiger Zeit Meintjes abreißen ließ. Gut drei Kilometer vor dem Ziel nahm der Kanadier dann wieder selbst das Zepter in die Hand und zwang Pozzovivo in die Knie. Für NTT lief es somit letztlich wie für TIBCO: der Etappensieg wurde verpasst, aber Pozzovivo (2. +0:18), Meintjes (3. +0:50), De Bod (4. +1:17) und O'Connor (7. +2:57) haben den Gesamtsieg praktisch unter Dach und Fach gebracht. NTTs Vorsprung zum zweitplatzierten Team Rally Cycling war vorher mit 75 Punkten eh schon groß – jetzt sind es 172!

-> Zu den Resultaten und Gesamtständen

Die 6. und letzte Etappe der virtuellen Tour de France am morgigen Sonntag findet auf dem bestens bekannten Rundkurs in Paris statt, wo auch die reale Frankreich-Rundfahrt seit vielen Jahren endet.

Videos der Zielankünfte







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