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Immer wieder verblüffend: Remco Evenepoel auf bestem Wege zu seinem 3. Rundfahrtsieg des Jahres
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30.07.2020

Immer wieder verblüffend: Remco Evenepoel auf bestem Wege zu seinem 3. Rundfahrtsieg des Jahres

Info: Vuelta a Burgos 2020 (2.Pro)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Picón Blanco, 30.07.2020 – Vor Corona gewann er die Vuelta a San Juan und die Volta ao Algarve – und fünf Monate später macht Remco Evenepoel genau da weiter, wo er aufgehört hatte. Das 20-jährige Supertalent ist dieser Bezeichnung durch den Gewinn der Königsetappe der Vuelta a Burgos wieder einmal absolut gerecht geworden. Auf dem Picón Blanco hatte nur George Bennett weniger als eine halbe Minute Rückstand auf den Belgier.


Das Profil der 3. Etappe der Vuelta a Burgos

Adria am Schlussanstieg lange vorn
Mit acht Begleitern, darunter den WorldTour-Profis Edward Theuns (Trek-Segafredo) und Nikita Stalnov (Astana), begab sich Gotzon Martin (Euskaltel-Euskadi) unmittelbar nach dem Startschuss der 3. Etappe auf die Flucht. Während der Vorsprung der Gruppe zeitweise auf über neun Minuten anwuchs, gewann Gotzon die ersten drei der insgesamt fünf Bergwertungen, womit er sein auf der 1. Etappe erobertes Bergtrikot verteidigen konnte. Im Anstieg zum vierten Berg, dem Alto de Retuerta fielen knapp 30 Kilometer vor dem Ziel einige der Ausreißer zurück, darunter auch Gotzon. In der Abfahrt setzte sich mit Roger Adria (Kern Pharma) dann sogar ein Solist an, der den Schlussanstieg zum Picón Blanco (7,8 km à 9,3%) noch gut drei Minuten vor dem Hauptfeld erreichte. Bis zur Zwei-Kilometer-Marke konnte sich der 22-jährige Spanier an der Spitze behaupten, die Etappe beendet er schließlich auf Platz 13.

Sosa und Großschartner früh abgehängt
Die Favoriten hatten schon weit vor dem letzten Berg viel Stress erlebt, denn Ineos und Bora-Hansgrohe hatten 50 Kilometer vor dem Ziel den Wind eiskalt ausgenutzt – es dauerte bis zum Alto de Retuerta, ehe sich wieder ein Hauptfeld bildete und vorübergehend Ruhe einkehrte. Zu Beginn des Schlussanstiegs war dann Ben Hermans (Israel Start-Up Nation) der erste Angreifer. Als der Belgier drei Kilometer später wieder eingeholt wurde, war das von vier Mitchelton-Scott-Fahrern angeführte Feld bereits auf etwa zwanzig Fahrer und Adrias Vorsprung auf eineinhalb Minuten geschrumpft. Außerdem waren Ivan Sosa (Ineos) und Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe) abgehängt! Der Gesamtsieger der letzten beiden Jahre verlor bis ins Ziel sieben Minuten, der Gewinner der 1. Etappe gar neun.

Evenepoel kontert Chaves' Attacke
Knapp dreitausend Meter vor dem Ende blies Esteban Chaves (Mitchelton-Scott) zur großen Attacke, die sein Team so stark vorbereitet hatte. Nur George Bennett (Jumbo-Visma) und Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick Step) vermochten dem Kolumbianer zu folgen. Als das Trio dann genau an der Zwei-Kilometer-Marke Adria einholte, war es jedoch Evenepoel, der in die Offensive ging. Der auch an diesem Berg sehr starke Wind stellte für ihn kein Problem dar und er fuhr bis ins Ziel 18 Sekunden Vorsprung auf Bennett heraus. Mikel Landa (Bahrain-McLaren) und Chaves folgten mit etwas mehr als einer halben Minute Rückstand; darüber hinaus kamen nur noch Evenepoels Teamkollege João Almeida, Hermans und Richard Carapaz (Ineos) weniger als eine Minute nach Evenepoel an. In der Gesamtwertung sind die Abstände identisch, da alle genannten Fahrer auf der 1. Etappe zeitgleich gefinisht hatten und es keine Bonifikationen gibt.

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Die 4. Etappe ist wieder total flach und dürfte in einem Massensprint entschieden werden, aber auf der 5. Etappe gibt es noch eine weitere steile Bergankunft, die in der Gesamtwertung vieles verändern könnte.





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