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Italien jubelt dank Elisa Balsamo und Giacomo Nizzolo bei den ersten EM-Straßenrennen in Plouay
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26.08.2020

Italien jubelt dank Elisa Balsamo und Giacomo Nizzolo bei den ersten EM-Straßenrennen in Plouay

Info: STRASSEN-EUROPAMEISTERSCHAFT 2020 IN PLOUAY
Autor: Felix Griep (Werfel)



Plouay, 26.08.2020 – Auf demselben 13,65 Kilometer langen Rundkurs, wo gestern die WorldTour-Rennen Bretagne Classic und GP de Plouay geendet hatten, fanden heute die ersten EM-Straßenrennen statt, die beide in Massensprints und mit italienischen Siegen endeten. Erst schlug die 22-jährige Elisa Balsamo zu, die U19-Weltmeisterin von Katar und bereits vielfache Titelgewinnerin im Bahnradsport, ehe Giacomo Nizzolo nur drei Tage nach dem Gewinn der italienischen Meisterschaft noch einen drauf setzte. Pascal Ackermann besorgte immerhin die vierte EM-Medaille für den Bund deutscher Radfahrer.


Das Profil des EM-Rundkurses

Drei Italienerinnen bejubeln den Sieg
Zwei Straßenrennen gibt es pro Tag in Plouay, den Anfang machten die U23-Frauen. Während sechs Runden (81,9 km) gab es zwar den ein oder anderen Fluchtversuch, aber es konnte sich zu keinem Zeitpunkt des Rennens eine Ausreißergruppe etablieren – eine Entscheidung im Massensprint war unausweichlich. Diese fiel schließlich zu Gunsten der aufstrebenden jungen Sprinterin Elisa Balsamo, die die Nachfolge einer anderen Italienerin, Letizia Paternoster, antrat. Die Vorjahressiegerin fehlte diesmal bei der EM, aber Balsamo hatte starke Unterstützung durch Chiara Consonni und Letizia Borghesi, die als Zehnte und Elfte den Erfolg genauso ausgelassen bejubelten wie ihre siegreiche Nationalmannschaftskollegin. Die weiteren Medaillen gingen an die Niederländerin Lonneke Uneken und die Dänin Emma Norsgaard. Den undankbaren vierten Platz erreichte die Deutsche Franziska Koch, die aber ja bereits Silber im Einzelzeitfahren gewonnen hatte.

-> Zum Resultat Frauen U23

Trentin, Viviani, Nizzolo – drei italienische Europameister in Folge
Das Rennen der Profis wurde auf den ersten 9 von 13 Runden (gesamt: 177,45 km) von den Ausreißern Pawel Bernas (Polen), Emil Dima (Rumänien), Andreas Miltiadis (Zypern) und Dusan Rajovic (Serbien) geprägt. Nach deren Einholung entstand vorübergehend nochmals eine neue Gruppe, zu der auch Bernas wieder gehörte, doch einige Tempoverschärfungen im Hauptfeld von Mathieu van der Poel (Niederlande) an den Steigungen zu Beginn und Ende des Rundkurses bereiteten den anderen Favoriten weitaus größere Sorgen. Der Niederländer konnte eine Vorentscheidung aber letztlich nicht erzwingen. An der Côte du Lézot zu Beginn der finalen Runde setzte sich der Norweger Markus Hoelgaard, vor wenigen Wochen Gesamtdritter der Czech Tour, alleine ab und lag eine Weile zehn Sekunden vor dem Peloton, das ihn jedoch zweieinhalb Kilometer vor Schluss in der Côte de Pont-Neuf einholte. Trotz Attacken von Sebastian Schönberger (Österreich) und Thomas Pidcock (Großbritannien) kamen circa 30 Mann gemeinsam über diesen letzten Hügel und fochten die Medaillen im Sprint aus. Arnaud Démare kam dem ersten Heimerfolg der Franzosen in Plouay sehr nahe, musste sich aber um wenige Zentimeter Giacomo Nizzolo geschlagen geben, der nach den Erfolgen von Matteo Trentin 2018 in Glasgow und Elia Viviani 2019 in Alkmaar für einen italienischen Hattrick sorgte. Deutschlands Topsprinter Pascal Ackermann bekam wie vor einem Jahr die Bronzemedaille, direkt hinter ihm ging Van der Poel als Vierter leer aus.

-> Zum Resultat Männer Elite







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