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Reisen & Urlaub Euroride, 13. Etappe, Sonntag, 29. Mai 2011: Cap d’Agde - Orange |
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29.05.2011 | |||||
Euroride, 13. Etappe, Sonntag, 29. Mai 2011: Cap d’Agde - OrangeInfo: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Als um 06.30 Uhr die ersten Sonnenstrahlen die Dächer von Cap d’Agde erreichten, wurde es in unserem Hotel bereits lebendig. Jede und jeder wollte wieder auf das Rad. Entsprechend früh traf man die Super EuroridlerInnen beim Frühstück an. Dieses liess in Quantität und Qualität gar keine Wünsche offen, so dass manch einer gern noch ein bisschen sitzen geblieben wäre, um all die Köstlichkeiten zu geniessen. Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Wetter: sonnig, heiss KM/HM: 185 km / 400 HM Durchschnitt: 25 - 32 kmh Strecke: Gemäss Programm duften wir heute ein letztes Mal eine Flachetappe geniessen. Entlang von Sanddünen radelten wir zur 20 km unter interessant gelegenen Stadt Sète, welche u.a. einen Kriegschiffshafen hat. Kurz nach Sète galt es endgültig vom Mittelmeer Abschied zu nehmen. Schon bald erreichten wir die Vororte von Montpellier, eine Stadt, die wir vorteilhafterweise links liegen liessen. Bis Nimes erwartete uns nun eine sehr abwechslungsreiche Landwirtschaftszone mit etlichen kleineren und grösseren, sehenswerten Ortschaften. Am Nachmittag pedalten wir auf verkehrsarmen Nebenstrassen weiter durch die Costière, eine Landschaft, welche an die südlich gelegene Camarque grenzt. Nachdem wir den Fluss „Gard ou Gordon“ kurz vor seiner Einmündung in die Rhône überquert hatten, waren wir schon im Einzugsgebiet des „Côtes du Rhône“. Fortan säumten viele Weingüter unseren Weg, der am Avignon vorbei ins Landesinnere nach Orange führte. Etappenort: Orange, die alt-römische Stadt zwischen den Weinbergen namens „Côtes du Rhône“ gelegen, hat gleich zwei Weltdenkmäler. Der Bogen von Orange diente als Durchgang für den Triumphzug von Kaiser Tiberius und gilt heute als ein aussergewöhnliches Bauwerk der römisch-provenzialischen Kunst. Das zweite Denkmal ist das am besten erhaltene römische Theater der Welt. Es entstand zu Beginn der christliche Ära. Seine einmalige Akustik und sein Aufbau ermöglichen Veranstaltungen für bis zu 9000 Personen. Im 4. jahrhundert in Vergessenheit geraten, verlieh man dem Theater erst im 19. Jahrhundert wiese eine ursprüngliche Zweckbestimmung. Auch der Wein in und um Orange hat seine Geschichte, denn die Weinbautradition blickt auf über zwanzig Jahrhunderte zurück. Die Reben des Côtes du Rhône stammen ursprünglich aus den Weingärten der Griechen und Römer. Viele „Côtes du Rhône Village“-Weine sind Weine, die sich dank längerem Reifungsprozess durch Reichtum und Intensität auszeichnen. Ereignisse: Aber um 08.45 Uhr hiess es bei schönstem Wetter definitiv und endgültig: „Chömend mir gönd!“ dies der tägliche Spruch von unserem Jefe Gusti. Der Wind war zu Beginn des Tages noch kein Thema, dafür aber die Plattfüsse und die Tücken oder Finessen des Garmins. John und Gusti verliessen sich voll und ganz aufs Garmin und landeten im Kiesbett. So sah sich Gruppe 5 nach Sète plötzlich in der Spitzenposition, was ihr für den weiteren langen, harten Tagesverlauf viel Moral gab. Nach dem obligaten Kaffeehalt zeigte das Thermometer immer höher und höhere Werte. Auch der Wind begann nun kräftiger zu blasen und trocknete die „Mäuler“ aus. Pedro mit seiner Wasser- und isotonischen Getränkezisterne war heute ein besonders gefragter, bzw. gern gesehener Mann. Überhaupt sind all unsere Begleitfahrzeuge, mit den Drivern Hanspeter, Pedro und Andrea im Tourtross nicht mehr wegzudenken. Dieses Jahr haben wir auf Grund der Zeitdauer der Super Euroride (3 Wochen) und der grossen Teilnehmerschar (Gepäckmenge) erstmals ein 3. Fahrzeug dabei. Sogar eine eigene „Müslimischung“ wurde dieses Jahr mitgenommen, damit ja alle genügend von dieser Kraftnahrung zu sich nehmen können. Dies ist nur eine von den vielen Zusatzserviceleistungen, die GZR bietet. Apropos Essen: nach 120 km war höchste Zeit sich zu stärken um für die verbleibenden 65 km gerüstet zu sein. Die Temperatur und die Etappenlänge setzte dem einen oder anderen etwas zu. Wer noch Lust und Musse hatte, die Weingegend der Côte du Rhone mit seinen kleinen herrlichen Dörfern (Thesiers) zu bewundern, entdeckte in der Ferne bereits den unverwechselbaren Mont Ventoux mit seiner Gipfelsteinwüste, die wie Schnee aussieht. Letztendlich erreichten alle das Hotel in Orange aber mit grossen zeitlichen Differenzen. |
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29.05.2011 | |||||
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