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Vorschau Vuelta al Tachira: Wiedersehen mit Oscar Sevilla und José Rujano in den Bergen Venezuelas
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17.01.2021

Vorschau Vuelta al Tachira: Wiedersehen mit Oscar Sevilla und José Rujano in den Bergen Venezuelas

Info: Vuelta al Tachira en Bicicleta 2021 (2.2)
Autor: Felix Griep (Werfel)



17.01.2020 – Am selben Tag, an dem in Neuseeland mit dem New Zealand Cycle Classic die erste Rundfahrt des Straßenradsport-Jahres 2021 zu Ende geht, beginnt im weit entfernten Venezuela die zweite. Die 56. Vuelta al Tachira ist ungleich schwerer, verlaufen doch vier der acht Etappen durch das Hochgebirge der Anden. Die Startliste hat neben zahlreichen (sehr) alten Recken des venezolanischen Radsports auch einige international bekannte Namen zu bieten.

Die Strecke -> Etappenprofile

Nach zwei relativ leichten Teilstücken zu Beginn, wird es für die Kletterer auf der 3. Etappe erstmals ernst. Der Schlussanstieg nach La Grita (8,7 km à 7,4%) weist einige Passagen mit deutlich zweistelligen Prozenten auf. Tags darauf wird ein fast 20 km langes, aber flaches Einzelzeitfahren die Gesamtwertung sofort ein weiteres Mal auf den Kopf stellen. Doch damit ist die Rundfahrt noch lange nicht entschieden, denn es stehen noch drei weitere Anden-Etappen auf dem Programm, die praktisch auch alle mit Bergankünften enden. Auf der 5. Etappe gibt es die letzte Bergwertung (10,4 km à 3,2%) zwar 9,8 km vor dem Ziel, doch zum Schluss geht es nach Pregonero (3,0 km à 3,7%) nochmals bergauf. Die 6. Etappe endet mit einer nur 300 Meter langen Abfahrt nach der Bergwertung am Casa del Padre (7,5 km à 8,7%) und auf Etappe 7 befindet sich das Ziel am Monumento Cerro de Cristo Rey (3,3 km à 5,7%). Das Profil der letzten Etappe sieht dagegen wieder deutlich einfacher aus, ist aber zumindest leicht hügelig und sollte nicht unterschätzt werden. Vor allem die gut 8% Steigung zwischen 1200 und 800 Meter vor dem Ziel versprechen ein heißes Finale.

Die Teilnehmer -> Startliste

Im vorigen Jahr hatte Roniel Campos die Gesamtwertung mit nur neun Sekunden Vorsprung gegenüber seinem Teamkollegen Juan Ruiz für sich entschieden. Anders als damals, starten die beiden 27- respektive 36-jährigen Venezolaner in diesem Jahr aber für verschiedene Mannschaften. Roniel Campos führt das Team Atletico Venezuela an, in welchem er zwei weitere frühere Gesamtsieger an seiner Seite hat: den 2017 erfolgreichen Yonathan Salinas sowie den 44(!)-jährigen Manuel Medina, der 2006, 2008 und 2011 triumphiert hatte und bei seiner letzten Teilnahme vor zwei Jahren immerhin noch Zehnter geworden war. Ebenfalls 44 Jahre alt ist Julio Blanco, der Gesamtsieger von 1998, dessen Name als Teamkollege von Juan Ruiz bei Lalo Trujillo Indet erscheint. Ob es sich dabei wirklich um denselben Fahrer und nicht nur einen Namensvetter handelt? Ohne Gewähr!

Und noch ein 44-Jähriger: Der Spanier Oscar Sevilla ist ebenfalls ein Anwärter auf den Gesamtsieg und hat im Team Medellin starke Unterstützung durch kolumbianische Kletterziegen wie Fabio Duarte. Ein weiterer international bekannter Name ist José Rujano. Der dreimalige Etappensieger des Giro d'Italia ist mit 38 Jahren zwar vergleichsweise fast noch als jung zu bezeichnen, tritt für das Team Osorio Group City Bikes Quit aber gemeinsam mit seinem 19-jährigen Sohn Jeison Rujano an! Zudem ist Rujano mit vier Erfolgen in den Jahren 2004, 2005, 2010 und 2015 Rekordsieger seiner Heimatrundfahrt. Und noch drei weitere ehemalige Gesamtsieger finden sich auf der Startliste: Der 39-Jährige Ronald Gonzalez (Sieger 2009) ist Teamkollege der Rujanos; der 34-jährige Yimmi Briceño (2012, 2014, 2019) und der 31-jährige Pedro Gutierrez (2018) fahren beide für Vzla Pais Futuro Fina Arroz.

Neben dem Spanier Oscar Sevilla gibt es dank der Teilnahme zweier italienischer ProTeams noch ein paar weitere Starter aus Europa, darunter sogar einen Schweizer! Der 28-jährige Eidgenosse Simon Pellaud ist für Androni Giocattoli-Sidermec unter anderem gemeinsam mit dem sprintstarken Italiener Matteo Malucelli angereist. Außerdem gehört der Kolumbianer Jhonatan Restrepo zu ihren Teamkollegen, der vor einem Jahr für zwei der damals fünf Androni-Etappensiege in Venezuela verantwortlich zeichnete. Der Costaricaner Kevin Rivera hatte 2020 das Zeitfahren, das Bergtrikot und als Gesamtdritter auch die Nachwuchswertung gewonnen. Er fährt jetzt zwar nicht mehr für Androni, ist aber mit seinem neuen Team Bardian-CSF-Faizanè ebenfalls wieder am Start.





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