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Windkante mit Yates und Pogacar – Mathieu van der Poel gewinnt Etappe 1 der UAE Tour
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21.02.2021

Windkante mit Yates und Pogacar – Mathieu van der Poel gewinnt Etappe 1 der UAE Tour

Info: UAE TOUR 2021 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Al Mirfa, 21.02.2021 – Nach einer gewohnt starken Cross-Saison (10 Siege in 14 Rennen inkl. WM-Titel) und einer dreiwöchigen Vorbereitung ist Mathieu van der Poel auch in seinem ersten Straßenrennen des Jahres sofort wieder erfolgreich gewesen. Eine Windkante teilte das Feld schon weit vor dem Ziel und reduzierte den Kampf um den Gesamtsieg wohl auf einen Dreikampf.


Al Dhafra Castle - Al Mirfa (176,0 km)

Deceuninck im Wind ganz vorne dabei ...
Die UAE Tour – das erste WorldTour-Rennen des Jahres 2021 – begann mit einer flachen Etappe durch die heiße und windige Wüste der Vereinigten Arabischen Emirate. Schon in der ersten Rennstunde ging es bei einem Schnitt von 51,9 km/h drunter und drüber, bis schließlich der erste Zwischensprint bei Kilometer 64,4 für eine endgültige Teilung des Feldes sorgte. Maßgeblich daran beteiligt war – das kam nicht wirklich überraschend – das Team Deceuninck-Quick Step, das mit nicht weniger als fünf seiner sieben Fahrer in der 26-köpfigen ersten Staffel vertreten war und dort unter anderem gemeinsam mit dem viermal vertretenen UAE Team Emirates dafür sorgte, dass schnell ein Vorsprung von eineinhalb Minuten erreicht wurde. Dieser wuchs mit Erreichen des finalen Rundkurses (2x 18,8 km) immer weiter an, nachdem das Hauptfeld seine vergebliche Verfolgungsjagd aufgegeben hatte.

Die 26 Fahrer in der Spitzengruppe
5x DQT = Almeida, Archbold, Cattaneo, Masnada, Mørkøv
4x UAD = Pogacar, Bjerg, Gaviria, Richeze
3x AFC = Van der Poel, Jans, Vermeersch
3x COF = Viviani, Fernandez, Vanbilsen
3x TFS = Jensen, Liepins, Reijnen
2x GFC = Brunel, Roux
2x TJV = Dekker, Harper
1x IGD = Yates
1x TBV = Caruso
1x EFN = Powless,
1x ISN = Goldstein

... im Finale aber ohne das nötige Glück
Deceunincks Dominanz in der vordersten Gruppe hatte einen kleinen Schönheitsfehler: Der Topsprinter des Teams, Sam Bennett, war im Hauptfeld zurückgeblieben. Deshalb attackierten die DQT-Fahrer auf den letzten 10 Kilometern mit allem was sie hatten, zuerst João Almeida, dann Fausto Masnada und zu guter Letzt Mattia Cattaneo. Der Italiener hatte vorübergehend 15 Sekunden Vorsprung, bevor er auf dem vorletzten Kilometer von Solo-Verfolger Fernando Gaviria (UAE Emirates) eingeholt wurde und letztlich die große Gruppe 700 Meter vor dem Ziel wieder zu ihnen aufschloss. Shane Archbold versuchte daraufhin, den Sprint für Michael Mørkøv anzufahren, doch der letzte DQT-Hoffnungsträger kam nicht über den dritten Platz hinaus. Klarer Sieger wurde Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) vor David Dekker (Jumbo-Visma); der viermalige UAE-Tour-Etappensieger Elia Viviani (Cofidis) wurde nur Fünfter.

Almeida und Pogacar fordern Yates heraus
Das Hauptfeld erreichte das Ziel letztendlich über acht Minuten nach der Spitzengruppe, so dass der Gesamtsieg für Fahrer wie Alejandro Valverde (Movistar), Alexey Lutsenko (Astana), Vincenzo Nibali (Trek-Segafredo), Chris Froome (Israel Start-Up Nation) oder auch Emanuel Buchmann und Patrick Konrad (beide Bora-Hansgrohe) bereits außer Reichweite ist. Topfavoriten bleiben Adam Yates (Ineos Grenadiers) und Tadej Pogacar (UAE Emirates), der Gesamtsieger und Zweitplatzierte vom Vorjahr. Aber auch Almeida, den Vierten des Giro d'Italia 2020, muss man auf der Rechnung haben. Als Gewinner beider Zwischensprints sammelte der junge Portugiese gleich einige wertvolle Bonifikationen, wobei er dennoch nur eine Sekunde vor Pogacar liegt. Der Gewinner der Tour de France 2020 bekam nämlich selbst auch zwei Bonussekunden und machte im Endspurt noch drei Sekunden auf die direkten Konkurrenten gut; Yates liegt demnach fünf bzw. sechs Sekunden hinter seinen Herausforderern.

-> Zum Resultat

Anders als im vorigen Jahr müssen sich Yates und Pogacar diesmal nicht nur bei zwei Bergankünften miteinander messen. Auf der 2. Etappe wartet zunächst ein keinesfalls weniger wichtiges Einzelzeitfahren auf sie.






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