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Seltener Ineos-Erfolg: Dylan van Baarle triumphiert bei Dwars door Vlaanderen nach über 50 km langem Solo
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31.03.2021

Seltener Ineos-Erfolg: Dylan van Baarle triumphiert bei Dwars door Vlaanderen nach über 50 km langem Solo

Info: DWARS DOOR VLAANDEREN 2021 (1.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Waregem, 31.03.2021 – Zum ersten Mal seit der Saison 2017, als unter anderem Michal Kwiatkowski Mailand-Sanremo gewann, hat wieder ein Fahrer des Teams Ineos Grenadiers ein WorldTour-Eintagesrennen für sich entscheiden können. Der 28-jährige Niederländer Dylan van Baarle brachte genau die richtige Kombination aus Klassiker- und Zeitfahr-Qualitäten für einen erfolgreichen Ausreißversuch mit und feierte bei Dwars door Vlaanderen einen unerwarten Sieg.


Roeselare - Waregem (184,1 km)

Van Baarle zuletzt in guter Form
Rund 60 Kilometer vor dem Ziel kam bei einer schnellen Abfolge aus Hellingen und Kopfsteinpflaster (Kortekeer, Mariaborrestraat, Steenbeekdries, Taaienberg) erstmals richtiges Klassikerfeeling bei Dwars door Vlaanderen auf. Das Feld teilte sich in mehrere große Gruppen, es gab zahlreiche Stürze, und Jelle Wallays (Cofidis) und Florian Vermeersch (Lotto Soudal) wurden eingeholt, nachdem sie nur etwa 40 Kilometer lang als Ausreißer voraus gefahren waren. Aus dem vorübergehend nur zwei Dutzend Fahrer großen Hauptfeld gab es fortlaufend weitere Attacken, bis sich schließlich 53 Kilometer vor dem Ziel an Berg ten Houte – Helling Nummer 8 von 13 – ein Fahrer alleine absetzen konnte, den trotz einiger guter Klassiker-Resultate wohl niemand wirklich auf dem Zettel hatte: Dylan van Baarle, der in den letzten fünf Jahren bei der Flandern-Rundfahrt dreimal in die Top8 gefahren war und in den letzten fünf Tagen Siebter beim E3 Classic und Achter bei Gent-Wevelgem wurde.

Van Avermaet initiiert Verfolgergruppe
Van Baarle hatte schnell 20-30 Sekunden Vorsprung herausgefahren, während hinter ihm das Rennen ganz normal weiterlief, es weitere Attacken gab, Gruppen sich teilten und wieder vereinigten. Die zehnte Helling, der Knokteberg 35 Kilometer vor dem Ziel, war der nächste wichtige Punkt für die Entwicklung des Renngeschehens. Dort führte Greg Van Avermaet (AG2R Citroën) die Entstehung einer starken Gruppe herbei, zu der noch acht weitere Fahrer gehörten: Florian Sénéchal (Deceuninck-Quick Step), Rui Oliveira (UAE Emirates), Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), Victor Campenaerts (Qhubeka Assos), Luke Durbridge (BikeExchange), Christophe Laporte (Cofidis), Dylan Teuns (Bahrain Victorious) und Warren Barguil (Arkéa Samsic) – während andere hoch gehandelte Fahrer wie Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step) und Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) offenbarten, dass sie heute keine Rolle spielen würden.

Ein spannendes Rennen um Platz zwei
Die Van-Avermaet-Gruppe setzte sich schnell 20-30 Sekunden von der nächsten großen Gruppe ab, blieb aber auch mit einem ebenso großen und konstanten Abstand hinter Van Baarle. Das Finale bot dann tatsächlich noch einmal große Spannung, allerdings nur im Kampf zwischen dieser Gruppe und dem Feld, die sich auf dem letzten Kilometer vereinigten. Nur Laporte konnte der Einholung knapp entgehen und sich im Sprint vor Tim Merlier (Alpecin-Fenix) und Yves Lampaert (Deceuninck-Quick Step) über die Linie retten – der uneinholbare Van Baarle hatte das Ziel aber schon 26 Sekunden vorher erreicht! Van Avermaet konnte sich für seine Bemühungen letztlich nur mit dem siebten Platz belohnen. Für Ineos Grenadiers war es Saisonsieg Nummer 10; nur Jumbo-Visma (11) und Deceuninck-Quick Step (13) sind 2021 bisher noch erfolgreicher.

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