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Strecken-Vorschau 74. Tour de Romandie: Mehr als 12.000 Höhenmeter mit Thyon 2000, aber ohne Petite Forclaz
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26.04.2021

Strecken-Vorschau 74. Tour de Romandie: Mehr als 12.000 Höhenmeter mit Thyon 2000, aber ohne Petite Forclaz

Info: TOUR DE ROMANDIE 2021 (2.UWT) | Rückblick 2020 | Reglement | Startliste
Autor: Felix Griep (Werfel)



In der Saison 2020 hatte der Ausbruch der Coronavirus-Pandemie zur Absage der Tour de Romandie geführt, doch ein Jahr später kehrt die Westschweizer Rundfahrt mit der für damals geplanten Streckenführung auf den Rennkalender zurück. Das sechstägige Rennen beginnt und endet jeweils mit einem Einzelzeitfahren. Die vier Etappen dazwischen weisen in der Summe über 12.000 Höhenmeter und nicht weniger als 27 Bergwertungen auf. Die Königsetappe mit einer langen, steilen Bergankunft gibt es am Samstag, einen Tag vor dem Finale.



27.04. Prolog: Oron (4,05 km)

92 Höhenmeter. Zum Auftakt gibt es wie gewohnt ein kurzes Prologzeitfahren, das zwar zunächst mit langen Geraden und wenigen Kurven durchaus den reinen Zeitfahrspezialisten entgegenkommt, aber zum Ende eine besondere Herausforderung bereithält. Die letzten 880 Meter – also immerhin fast ein Viertel der gesamten Strecke – steigen mit 7,6% an und geben somit einen Vorgeschmack auf diese ausgesprochen bergige Rundfahrt.




28.04. Etappe 1: Aigle - Martigny (168,1 km)

2262 Höhenmeter. Diese Etappe hätte im vorigen Jahr als Generalprobe für die WM in Aigle-Martigny dienen sollen, welche dann aber ebenfalls abgesagt werden musste. Der 4 km lange, 10% steile Col de la Petite Forclaz ist aktuell wegen Bauarbeiten nicht befahrbar, so dass eine neue Route gefunden werden musste. Diese führt nun insgesamt viermal über die beiden Anstiege Produit (2,6 km à 7,2%) und Chamoson (2,2 km à 5,9%). Ausreißer dürfen sich über insgesamt neun Berge der niedrigsten Kategorie freuen – und Sprinter darauf hoffen, dass die Fluchtgruppe auf den flachen letzten 20 km zum Ziel hin wieder eingeholt wird. Es dürfte ihre einzige Chance bei dieser Tour de Romandie sein!




29.04. Etappe 2: La Neuveville - Saint-Imier (165,7 km)

3435 Höhenmeter. Das Auf und Ab ist mit fünf Bergwertungen der 2. Kategorie und einer der 1. Kategorie noch um einiges extremer als am Vortag. Im Kampf um den Tagessieg könnte es locker schon knapp 50 km vor dem Ziel zur Sache gehen, wenn der Anstieg nach Les Pontins (4,1 km à 8,4%) beginnt. Der härteste Berg wartet anschließend aber noch, die Vue-des-Alpes (7,8 km à 6,7%) erreicht man erst 17,2 Kilometer vor dem Ziel. Nach der Abfahrt verlaufen die letzten Kilometer zum Ziel hin flach.




30.04. Etappe 3: Estavayer - Estavayer (168,7 km)

2222 Höhenmeter. Mit sieben Bergwertungen der 3. Kategorie ist dieses Teilstück im Ganzen ähnlich schwer wie die 1. Etappe – das tückische Finale spricht aber eher gegen eine Sprintankunft, zumindest aus einem großen Feld. Auf einem dreimal zu absolvierenden Rundkurs gibt es mit Châbles (1,8 km à 5,7%) und Les Granges (2,5 km à 7,9%) zwei dicht aufeinander folgende Anstiege, von denen vor allem der zweite eine auffallend hohe Durchschnittssteigung aufweist. Weil diese beiden Berge letztmals nur 14,4 und 9,2 km vor dem Ende überquert werden müssen, dürfte ein actionreiches Finale garantiert sein.




01.05. Etappe 4: Sion - Thyon 2000 (161,3 km)

4157 Höhenmeter. Von den fünf Bergen der Königsetappe gehören drei der 1. und somit höchsten Kategorie an. Die ersten beiden, Anzère (14,6 km à 7,0%) und Suen (13,6 km à 6,8%), erreicht man nach 44,9 km respektive 43,3 km vor dem Ziel. Der längste und steilste aller Berge dieses Tages ist jedoch der Schlussanstieg nach Thyon 2000 mit 20,8 km und durchschnittlich 7,6%. Auf den letzten 10 km beträgt der Schnitt sogar beinahe 9%. Die Bergwertung wird zwar offiziell 200 Meter vor der Ziellinie abgenommen, aber auch danach geht es mit 7% weiter steil bergauf. Thyon 2000 gehört zur Region 4 Vallées, in welcher sich auch andere aus dem Radsport bekannte Orte wie Veysonnaz oder Verbier befinden.




02.05. Etappe 5 (EZF): Fribourg - Fribourg (16,19 km)

303 Höhenmeter. Das Abschlusszeitfahren ist viermal so lang wie der Prolog und kann am letzten Tag nochmals für große Veränderungen in der Gesamtwertung sorgen. Die Strecke ist – in bester Romandie-Manier – alles andere als flach. Der auffälligste Anstieg ist die 700 Meter lange und 12% steile Kopfsteinpflasterstraße Chemin de Lorette, welche bereits kurz nach dem Start zu erklimmen ist.






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