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Euroride, 17. Etappe, Donnerstag, 2. Juni 2011: Saint Jean de Maurienne - Megève
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02.06.2011

Euroride, 17. Etappe, Donnerstag, 2. Juni 2011: Saint Jean de Maurienne - Megève

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Beim Start zur drittletzten Etappe in St. Jean de Maurienne war es zwar ordentlich kühl, aber dafür lachte die Sonne vom leicht bewölkten Himmel…. und das nach dem gestrigen Wintertag, der auch in der heutigen französischen Presse viel zu schreiben gab. „Winter brutal zurück“ so lautete eine Schlagzeile.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: leicht bewölkt, sonnig
KM/HM: 115 km / 1920 HM
Durchschnitt: 22 - 27

Strecke:
Dem Flusslauf Arc talwärts folgend, konnten wir uns auf den ersten 10 km von St. Jean de Maurienne bis La Chambre einrollen, bzw. warm fahren. Danach wartete wieder viel Arbeit auf unsere Muskeln, stand doch der lange aber wunderschöne Anstieg zum 1993 m hohen Col de la Madeleine auf dem Programm. Als wir die interessante, abwechslungsreiche und „kurvige“ Abfahrt gemeistert hatten, wies uns der Fluss Isére den Weg zur Olympiastadt Albertville. Diese streiften wir nur am Rande und bogen gleich in die Region Beaufontain ein. Mit dem 31 km langen Anstieg zum Col de Saisies (1650 m) war das „Radler-Tageswerk“ beinahe geschafft. Nochmals Vorsicht walten lassen auf der etwas holprigen Abfahrt nach Flumet, wo wir auf die leicht ansteigende Talstrasse einbogen. Entlang dem Fluss Arly gelangten wir nach wenigen Kilometern zu unserem Zielort, dem bekannten Megève.

Etappenort:
Warum kommen so viele Touristen von allen Herren Ländern nach Megève? Sicher wegen den atemberaubenden Bergen mit seiner einmaligen Kulisse und wegen des schönen Dorfes, um im Sommer, vor allem aber auch im Winter hier Erlebnisferien zu verbringen. In nächster Nähe zum Mont Blanc wird bis auf 1900 m ü. M. Ski gefahren. Im Sommer bietet Megève Aktivitäten vom Tennis, über Reitsport, inklusive Grossveranstaltungen (Konzerte). Für die Spielfreudigen gibt es sogar ein Casino.

Ereignisse:
Als wir in La Chambre zur Abzweigung des Col de Madeleine kamen, wussten wir, dass diese Schlagzeilen keine leeren Worthülsen waren. Es hiess nämlich: Col de Madeleine fermé, schade! Da die Etappe dadurch „nur noch“ 115 km lang war, drückten die beiden ersten Gruppen gewaltig aufs Tempo. Somit waren müde Beine am Abend garantiert.
Bei der Einmündung des Flusses Isère bogen wir Richtung Albertville ab. Wir wunderten uns alle über den geringen Verkehr, besonders die Lastwagen waren selten unterwegs. Ah ja, es ist ja Auffahrts-Tag. Darum waren auch in Albertville die meisten Geschäfte zu. Aber einige Restaurants, Bars und ausgezeichnete Bäckereien mit einer unglaublichen Fülle von Baguettes und Süssigkeiten hatten geöffnet. Das kam uns RadlerInnen gelegen, denn hier nach 60 km schaltete jede Gruppe einen kürzeren oder längeren Mittagshalt ein.

Als es zum Aufstieg Richtung Col de Saisies ging, wurden die warmen „Klamotten“ definitiv ausgezogen und im Begleitfahrzeug verstaut. Das Wetter hielt sich wunderbar und auch der Wind blies nun von hinten. Immer mehr kamen die verschneiten Berge mit einer Höhe von bis zu 3000 m zum Vorschein. Welch farbenprächtige Kulisse: blauer Himmel, verschneite weisse Berge, grüne Tannen und Bergwiesen. Allerdings haben die vielen schönen, verschiedenen Bergblumen wegen des Schnees von gestern ziemlich schlapp ausgesehen. Auch geknickte Bäume, abgerissene Äste zeugten von den gestrigen schweren Nass-Schneemassen.

Auf dem 1650 m hohen Col de Saisies angekommen, erwartete uns eine Traumaussicht. Die immer noch vorhandenen Schneereste, verleiteten die Kiwi-Boys zu einer Schneeballschlacht. Gespannt sind wir morgen auf das verschneite Mont Blanc Massiv.

Die Abfahrt hinunter nach Flumet lief besser als vergangene Jahre, da die Strasse teilweise saniert war. So trafen alle Gruppen zeitig in Megève, dieser grossen Skimetropole ein. Unser Hotel liegt direkt an der Flaniermeile und lädt zu Kaffee und Kuchen in der Gartenwirtschaft ein.

Heute schlafen wir also zum letzten Mal auf französischem Boden und damit rückt das Super Euroride Tourziel immer näher und näher. Wir freuen uns auf die verbleibenden zwei abwechslungsreichen Etappen und vor allem freuen wir uns auf den Empfang in Aarberg.





Kaffee in der Flaniermeile von Megève
Kaffee in der Flaniermeile von Megève

Denkmal auf dem Col de Saisies
Denkmal auf dem Col de Saisies

Gruppe Andi
Gruppe Andi

wahnsinnige Bergkulisse
wahnsinnige Bergkulisse


[Weitere Bilder]
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