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Euroride, 18. Etappe, Freitag, 3. Juni 2011: Megève - Bex
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03.06.2011

Euroride, 18. Etappe, Freitag, 3. Juni 2011: Megève - Bex

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Heute Morgen ging es am Frühstücksbuffet zu und her wie in einem Bienenhaus: emsiges Treiben, bzw. „einsammeln" von kraftspendenden Nahrungsmitteln. Es erweckte fast den Eindruck, als ob die SuperEuroride RadlerInnen nochmals eine schwerste Alpenetappe erwarten würde.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bedeckt, sonnig
KM/HM: 110 km / 1560 HM
Durchschnitt: 23 - 26 kmh

Strecke:
Nach dem Start in Megève ging es in flotter Fahrt durch den Skiort Saint Gervais hinunter ins Tal der Arve. Dieses Tal, bzw. der Fluss mündet nur 60 km von hier in nordwestlicher Richtung bei Genf in die Rhone. Uns zog es aber einmal mehr bergwärts. Auf kleineren und wenig befahrenen Strassen radelten wir durch kleine schmucke Dörfer und verträumte Weiler hinauf zum weltberühmten Ort Chamonix am Fusse des Mont Blanc Massives. Nach Argentiere stand der Aufstieg zum 1461 m hohen Col des Montets auf dem Programm, von wo es dank der Abfahrt in lockerer Weise über die Grenze in die Schweiz ging. Nun galt es mit dem Col de la Forclaz (1526 m) den letzten Pass dieser einmaligen Super-Euroride zu erklimmen. Der Lohn: eine rassige Abfahrt auf der gut ausgebauten Strasse hinunter nach Martigny, dazu traumhafte Ausblicke auf die Stadt, das Rhonetal und die Walliser Bergmassive ringsherum. Die letzten knapp 20 km dieser Etappe entlang der Rhone war etwas für die „Roller“ in unserem Feld. Kurz nach dem historischen Städtchen St. Maurice erreichten wir das Etappenziel Bex.

Etappenort:
Bex ist ein malerisches Städtchen am Fusse der Schweizer Voralpen, das für seine guten Weine und sein historisch bedeutsames Salzbergwerk bekannt ist. Weit öffnet sich hier der Blick auf die atemberaubenden Gipfel der „Dent du Midi“. In wenigen Minuten gelangt der Besucher von der Ebene in die Berge oder auch zu den Ufern des Genfersees.

Ereignisse:
Das Wetter war uns wohl gesonnen, d.h. beim Start war es zwar bewölkt, aber die Strassen trocken und auch die Morgentemperatur war nicht allzu kalt. Um 09.15 Uhr hiess es für alle 5 Gruppen zum zweitletzten Mal: chömend mir gönd!
Die ersten Kilometer wurden locker bewältigt, denn über St. Gervais fuhren wir hinunter ins Tal, welches vom Fluss Arve beherrscht wird. Den Gegenhang meisterten noch alle guten Mutes. Die anschliessende Streckenführung hinauf nach Chamonix war nur wenig befahren, denn es war ja auch eine kleine, steile Strasse, die nochmals einiges von uns Radlern abverlangte. Aber die erste Aussicht auf das Mont Blanc Massiv entschädigte für die ausgestandenen Strapazen.

Dank dem Sonne-Wolkenmix war die äusserst imposante Gletscherwelt fast ein wenig mystisch, auf alle Fälle aber sehr majestätisch anzusehen. Viele Fotos wurden geschossen.
Der traditionelle Kaffeehalt in Chamonix durfte nicht fehlen, bevor es über den Col des Montets Richtung Schweizer Grenze und zum letzten grossen Hindernis dem Col de la Forclaz ging.

Auf dem 1526 m hohen Pass beglückwünschte man sich gegenseitig für die grandiose Meisterung aller Pässe dieser mega Tour. Natürlich durfte auch ein herzliches „Grüezi“ und die süsse Schweizerschokolade nicht fehlen. Alle genossen die zweite Pause bei herrlichem Sonnenschein.

Die Abfahrt hinunter nach Martigny war einmal mehr eine tolle, schnelle und einfache Sache. Doch am Rhoneknie wurden die Super Euroridler nochmals gefordert, denn ein sehr kräftiger Wind von vorne machte uns das Leben schwer. Auch einige dunkle Wolken hatten sich inzwischen zusammen geballt, doch Mann und Maus blieben bis zum Etappenziel Bex trocken.

Und morgen ist ja das grosse Finale! Obwohl der eine oder andere auf Grund der nasskalten Bedingungen Mitte der 3. Woche leicht erkältet (angeschlagen) ist, werden für die Triumpffahrt nach Aarberg nochmals alle Energien freigesetzt. Wir sind sicher, dass morgen beim Start zur 19. und letzten Etappe niemand fehlen wird. Alle werden wohl überpünktlich auf den Satz warten: chömend mir gönd!





Blick ins Rhonetal nach Martigny
Blick ins Rhonetal nach Martigny

die letzte Kehre am Col de la Forclaz
die letzte Kehre am Col de la Forclaz

Fotohalt beim Bergsteiger Denkmal in Chamonix
Fotohalt beim Bergsteiger Denkmal in Chamonix

Mont Blanc Gletscher
Mont Blanc Gletscher


[Weitere Bilder]
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