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Daniel Martin kämpft sich nach Sega di Ala hinauf – Bernal schwächelt erstmals beim Giro d’Italia
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26.05.2021

Daniel Martin kämpft sich nach Sega di Ala hinauf – Bernal schwächelt erstmals beim Giro d’Italia

Info: GIRO D’ITALIA 2021 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Sega di Ala, 26.05.2021 – Nach jeweils zwei Erfolgen bei Tour de France (2013 in Bagnères-de-Bigorre und 2018 in Mûr-de-Bretagne) und Vuelta a España (2011 in La Covatilla und 2020 in Laguna Negra) umfasst der Palmarès von Daniel Martin nun auch einen ersten Etappensieg beim Giro d'Italia. Der ausgerissene Ire kämpfte sich bei der Bergankunft in Sega di Ala knapp vor João Almeida ins Ziel, der bewies, dass er an einem guten Tag und frei von Helferdiensten mit den Favoriten mehr als nur mithalten kann. Apropos guter Tag – einen solchen hatte diesmal auch wieder Simon Yates, ganz im Gegensatz zu Egan Bernal.


Etappe 17: Canazei - Sega di Ala (193,0 km)

BikeExchange übernimmt viel Arbeit
Die zu Beginn abschüssige Strecke und das dadurch sehr hohe Grundtempo des Pelotons verkomplizierte die Bildung einer Ausreißergruppe, welche erst nach circa 50 Kilometern Form annahm. Unter den 19 Ausreißern lag der Fokus vor allem auf dem Gesamtzwölften Daniel Martin (Israel Start-Up Nation), der bei zwischenzeitlich etwas mehr als fünf Minuten Vorsprung in die Top10 vorgestoßen wäre. Auf dem langen Flachstück vor dem Passo di San Valentino (14,8 km à 7,8%) und natürlich auch an diesem Berg der 1. Kategorie selbst, kam das nicht von Ineos Grenadiers, sondern vom Team BikeExchange angeführte Feld aber schon wieder deutlich näher. Den 37,8 Kilometer vom Ziel entfernten Gipfel erreichte Martin – nur noch in Gesellschaft von Gianni Moscon (Ineos Grenadiers), Antonio Pedrero (Movistar) und Bergtrikotträger Geoffrey Bouchard (AG2R Citroën), der sich natürlich die 40 Punkte nicht entgehen ließ – etwas mehr als zwei Minuten vor der Gruppe um das Rosa Trikot.

Die 19 Ausreißer im Überblick:
Moscon (IGD), Bouchard (ACT), De Bondt (AFC), Ravanelli (ANS), Sánchez (APT), Carboni (BCF), Großschartner (BOH), Knox + Serry (DQT), Badilatti (GFC), Hirt + Hermans + Pasqualon (IWG), Martin (ISN), Jorgenson + Pedrero (MOV), Mosca (TFS), Conti + Covi (UAD)

Ciccone, Vlasov und Carthy früh geschlagen
Es hatten noch einige weitere Ausreißer dazwischen gelegen, von denen es immerhin Simone Ravanelli (Androni Giocattoli-Sidermec) und Giovanni Carboni (Bardiani CSF Faizanè) schafften, noch einmal zur Spitze aufzuschließen. Kaum hatte der Schlussanstieg nach Sega di Ala (11,2 km à 9,8%) begonnen, hängte Martin aber alle seine Begleiter ab. Während der 34-jährige Ire alleine um die Komplettierung seiner Grand-Tour-Etappensammlung kämpfte, wurden Giulio Ciccone (Trek-Segafredo), Aleksandr Vlasov (Astana-Premier Tech) und Hugh Carthy (Education-Nippo) – die Nummern sechs, vier und drei der Gesamtwertung! – noch in der ersten Hälfte des ausgesprochen steilen Berges Opfer des nun von Ineos Grenadiers vorgegebenen Tempos. Giro-Leader Egan Bernal hatte mit Jonathan Castroviejo und Daniel Martinez noch immer zwei Helfer – und dieses Ineos-Trio mit Damiano Caruso, Pello Bilbao (beide Bahrain Victorious), Simon Yates (BikeExchange), Diego Ulissi (UAE Emirates) und João Almeida (Deceuninck-Quick Step) nur noch fünf weitere Fahrer im Schlepptau.

Yates springt wieder zurück aufs GW-Podium
Doch überraschenderweise blieb die nächste Bernal-Show aus. Den ersten Attacken von Almeida und Yates konnte der Kolumbianer zwar noch folgen, aber eine weitere Tempoverschärfung des Briten drei Kilometer vor dem Ziel war zu viel für den Mann, der bei diesem Giro bislang keinerlei Anzeichen von Schwäche gezeigt hatte. Der Einzige, der, mit viel Mühe, Yates folgen konnte, war Almeida, der an der Flamme Rouge dann auf einmal sogar wieder selbst attackierte. Trotz alledem war es letztlich aber Martin, der das Ziel zuerst erreichte – 13 Sekunden vor Almeida und 30 vor Yates. Bernal verlor zwar 53 Sekunden auf Yates und drei Sekunden auf Caruso, nahm aber sonst allen Gegnern weitere Zeit ab. Sein Vorsprung zum Gesamtzweiten Caruso ist mit 2:21 Minuten noch immer komfortabel, und der zum von Rang fünf auf drei gekletterten Yates nochmals gut eine Minute größer. Vlasov und Carthy, die an Position vier und fünf folgen, liegen mittlerweile sogar mehr als sechs Minuten hinter Platz eins.

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Daniel Martin, jeweils zweifacher Tour- und Vuelta-Etappensieger, ist erstmals auch beim Giro erfolgreich (Foto: https://twitter.com/giroditalia)
Daniel Martin, jeweils zweifacher Tour- und Vuelta-Etappensieger, ist erstmals auch beim Giro erfolgreich (Foto: https://twitter.com/giroditalia)

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