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Tagebuch Heinrich Berger: Schwerer Start in die Saison, aber wieder der Landesmeistertitel

28.06.2011

Tagebuch Heinrich Berger: Schwerer Start in die Saison, aber wieder der Landesmeistertitel

Info: Alle Tagebuch-Einträge von Heinrich Berger
Autor: Heinrich Berger

28.06.2011 - LiVE-Radsport.com Tagebuch-Autor Heinrich Berger berichtet uns über den Start seiner Saison, die zuerst schleppend begann, mit dem erneuten Landesmeistertitel der Nordverbände dann aber allmählich Fahrt aufnahm.

In die Straßensaison 2011 bin ich nur schwer reingekommen, da es auf sportlicher und Privater Ebene ein paar unschöne Dinge zu verdauen gab. Vielleicht auch aus diesem Grund lief es im Frühjahr nicht wirklich rund für mich. Beim norddeutschen Klassiker Rund um Ascheffel (26. März) fuhr ich ziemlich hinterher, obwohl ich eigentlich recht gut aus dem Trainingslager gekommen bin. Am folgenden Tag fuhr ich in Nortorf mein zweites Rennen und hatte ebenfalls nichts mit der sehr frühen Entscheidung zu tun.

Das Rundstreckenrennen in Mettmann (9. Mai) war meine zweite Bewährungsprobe. Auch bei diesem Rennen war ich ziemlich am Anschlag und kurz davor, komplett vom Rad zu fallen (ich schmeckte das Blut der geplatzten Lungenbläschen von der Überlastung der Startbulette (erster Antritt nach dem Startschuss entscheidet bei Rundstreckenrennen oft über Sieg und Niederlage)), aber merkte eine deutliche Steigerung der Leistungsfähigkeit gegenüber Ascheffel und Nortorf. Die harten Einheiten hinterlassen doch deutliche Spuren an der Form, konnte ich feststellen.

Am darauffolgenden Rennwochenende war wieder einmal Marlow bei Rostock der Austragungsort der Scan-Haus-Cups (16./17. Mai). Beim Bergkriterium am Samstag blitzte kurz mein fahrerisches Vermögen auf, was sich in den nächsten Wochen noch entwickeln sollte. Wir überrundeten das Feld mit einer 6-Mann-Gruppe zweimal und ich konnte mir den dritten Platz im Rennen sichern. Das Straßenrennen am Sonntag verlief dieses Jahr ganz anders als in den letzten zwei Jahren. Denn das Hauptfeld blieb bis 20 km vor Schluss zusammen und zerriss sich erst auf den Schlussrunden. Auf der Ziellinie in Marlow konnte ich mir zwar einen guten 4ten Platz sichern, aber schaffte es leider nicht, meinen Erfolg beim Omnium (Gesamtwertung aus Bergkriterium und Straßenrennen) zu wiederholen.

Drei Wochen darauf konnte ich mir wieder den Landesmeistertitel der Nordverbände sichern und mich dadurch direkt für die DM in Neuwied qualifizieren.