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Swiss AlpenRide, 2. Etappe: Glarus - Davos, Montag, 8. August 2011
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09.08.2011

Swiss AlpenRide, 2. Etappe: Glarus - Davos, Montag, 8. August 2011

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Der Start zur heutigen Etappe erfolgte noch bei trockenem Wetter, doch schon bald begann es wieder zu tröpfeln, zu schütten. Trotzdem wurde das erste Tageshindernis, der Kerenzerberg ohne grosse Anstrengung gemeistert. Die Aussicht war etwas verhangen, doch der Walenseee leuchtete uns trotzdem smaragdgrün entgegen. Auf der Abfahrt war Vorsicht geboten, denn die Strassen waren bereits sehr nass.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bedeckt, regen, 10 - 18°

Kilometer: 108 KM
Höhenmeter: 1580 HM
Durchschnitt: 20 – 23 kmh

Strecke:
Kurz nach dem Start in Glarus durften wir bereits wieder kräftiger in die Pedalen treten. Es galt den Kerenzerberg zu bezwingen, von wo man einen tollen Blick auf den Walensee und die Churfirsten hat. Diese Gegend wird auch „Heidiland“ genannt, in Anlehnung an den Roman „Heidi“ von Johanna Spyri. In flachem Gelände passierten wir Flums, Sargans um dann auf einem Radweg dem Rhein folgend nach Maienfeld (ein wunderschönes Weindorf), bzw. nach Landquart zu gelangen. Hier verliessen wir das Churer-Rheintal. Während dem nun folgenden 42 km Anstieg, konnten wir uns mit dem Prättigau vertraut machen. Schiers, Fideris, Küblis und Klosters standen uns Spalier, bzw. säumten unseren Weg, bevor es mit einigen Kehren und Kurven über den Wolfgangspass nach Davos ging.

Kerenzerberg:
Der Kerenzerberg ist ein Hochplateau oberhalb des Walensees. Er bildet einen Passübergang zwischen Mollis und Mühlehorn auf 743 m Höhe.

Wolfgangpass:
Der Wolfgangpass ist ein 1631 m ü.M. hoher Gebirgsübergang. Er verbindet Klosters im Prätigau mit Davos im Landwassertal. Über diesen Pass führt eine wintersichere Hauptstrasse sowie die 1890 in Betrieb genommene Bahnstrecke der Rhätischen Bahn. Entstanden ist der Wolfgangpass durch einen Bergsturz vom Parsenngebiet in prähistorischer Zeit.

Etappenort:
Davos, auf über 1500 m ü.M. im Landwassertal gelegen, gehört zum Kanton Graubünden. Davos hat viele Gesichter: Naturidylle und pulsierende Feriencity, traditionsbewusst und weltoffen – kurz Stadt und Land in einem oder eine Alpenmetropole voller Gegensätze.
Weltbekannt geworden ist Davos durch das World Economic Forum WEF, welches jeweils Ende Januar unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen stattfindet.
Volksnaher, aber nicht weniger bekannt, ist der Spengler-Cup , das traditionelle Eishockeyturnier des HC Davos. Zwischen Weihnachten und Neujahr, internationales Spitzeneishockey vom Feinsten! Apropos „Spengler“, der Landschaftsarzt Alexander Spengler entdeckte die heilende Wirkung des Davoser Höhenklimas, so dass sich Davos ab 1865 zum grössten und wichtigsten Lungenkurort Europas entwickelte. Auch kulturell Interessierte kommen hier auf ihre Rechnung. Das zu Ehren des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner 1992 erbaute Museum erfreut sich grosser Beliebtheit. Davos ist vom Unterland gar nicht so weit, kurz und bündig: Davos ist famos, da ist immer was los.

Ereignisse:
Beim Bahnhof in Walenstadt schalteten wir den obligaten ersten Boxenstopp ein. Dort erwartete uns Hanspeter und Andrea mit Tranksamen und trockenen Kleidern. Ein Busstationshäuschen war der ideale Unterstand. Mit Energie und günstigem Wind ging es weiter Richtung Sargans. Das gleichnamige und eindrückliche Schloss zog uns Radler in den Bann. Dem Rheindamm aufwärts folgend, gelangten wir ins bekannte Weinanbaugebiet von Fläsch und Maienfeld.

In Landquart gab es für alle Gruppen einen kurzen Mittagshalt. Danach folgte der 42 km lange Anstieg durchs Prättigau nach Davos. Auf dem zum Teil neuen Radweg gelangten wir nach Küblis. Nun erfolgte der erste happige Aufstieg nach Saas. Da die Umfahrung des Dorfes erst im Oktober fertig wird, mussten auch wir eine kleine aber giftige Umkürzung nehmen. Gemäss unserem Driver Kudi scheint im Prätigau bzw. in Davos immer die Sonne. Aber heute war dem gar nicht so, es regnete in Strömen und zudem wurde es immer kühler und kühler. Oben am Wolfgangpass zeigte das Thermometer gerade mal noch 8° und ein bissiger Wind blies uns ins Gesicht.

Das super Hotel mit Schwimmbad, Sauna, den schönen Zimmern, sowie dem feinen Abendessen liess uns die Strapazen des heutigen Tages schnell vergessen.





wir lassen uns von der Nässe nicht kleinkriegen
wir lassen uns von der Nässe nicht kleinkriegen

Kudi telefoniert mit Petrus... was ist los...
Kudi telefoniert mit Petrus... was ist los...

Aussicht vom Kerenzerberg mit Blick auf den Walensee
Aussicht vom Kerenzerberg mit Blick auf den Walensee

Halt auf dem Rheindamm
Halt auf dem Rheindamm


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