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Sergent dankt dem Regen beim Zeitfahren der Eneco Tour - Boasson Hagen übernimmt die Führung
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12.08.2011

Sergent dankt dem Regen beim Zeitfahren der Eneco Tour - Boasson Hagen übernimmt die Führung

Info: ENECO TOUR
Autor: Felix Griep (Werfel)



Roermond, 12.08.2011 - Das Zeitfahren auf der 4. Etappe der Eneco Tour konnte in zwei Abschnitte unterteilt werden, einen trockenen und einen nassen. Bevor der Regen einsetzte, fuhr Jesse Sergent (RadioShack) die Bestzeit, die dank dem Wetterumschwung nicht mehr in Gefahr geriet. Auf noch feuchter Straße übernahm am Ende Evald Boasson Hagen (Sky) die Gesamtführung von Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto).

Regen sorgt früh für die Entscheidung im Tagesresultat
Schon im Vorfeld war klar, dass das Wetter in der niederländischen Stadt Roermond, die an der Grenze zu Deutschland liegt, ein entscheidender Faktor sein würde. Die besten Bedingungen auf den verwinkelten 14,7 Kilometern hatten die frühen Starter. Schon als 25. Fahrer war Jens Mouris (Vacansoleil-DCM) auf die Strecke gegangen, der mit 18:25 Minuten eine Zeit fuhr, die am Ende für Platz sechs reichte. Der Kampf um den Tagessieg entbrannte zur Mitte des Rennens, als ein Däne und ein Neuseeländer dem drohenden Regen in Windeseile davonfuhren. Alex Rasmussen (HTC-Highroad) konnte Mouris um 16 Sekunden unterbieten, doch Jesse Sergent (RadioShack) war noch schneller unterwegs, mit 14 Sekunden Vorsprung sogar deutlich. Kurz darauf wurde es nass über Roermond und auch wenn der Regen später wieder aufhörte, war die Strecke doch immer noch feucht genug, dass niemand mehr auch nur annähernd in den Bereich von Sergent kam. Es ist der dritte Saisonsieg des 23-Jährigen, der bei den Drei Tagen von Westflandern dank eines überragenden Prologs auch die Gesamtwertung gewonnen hatte. Zweite Plätze bei der neuseeländischen Meisterschaft und im Zeitfahren der Österreich-Rundfahrt stehen für Sergent ebenfalls zu buche. Jurgen Roelandts (Omega Pharma-Lotto) und Vladimir Isaichev (Katusha) hatten ihre Fahrten auch noch beendet, bevor das Wetter sich verschlechterte und kamen mit 20 bzw. 27 Sekunden Rückstand auf die Plätze drei und vier.

Gesamtsieg entscheidet sich wohl zwischen Boasson Hagen und Gilbert
Was ohne Regen möglich gewesen wäre, wird sich besonders Lars Boom (Rabobank) fragen, der von allen weiteren Startern noch die beste Zeit fuhr. Knapp hinter Isaichev wurde er Fünfter. Spannung kam dann doch noch einmal auf, als um die Führung in der Gesamtwertung gekämpft wurde. Philippe Gilbert (Omega Pharm-Lotto) hatte zwar gestern das Leadertrikot erobert, sein Vorsprung von nur fünf Sekunden auf Edvald Boasson Hagen (Sky) war aber nicht genug, um es zu verteidigen. Der Norweger verdrängte den Etappensieger des Vortages auf Rang zwei, liegt jetzt zwölf Sekunden vorne. Eine Wiederholung seines Gesamtsieges von 2009 ist nun durchaus realistisch. David Millar (Garmin-Cervélo) verlor noch einmal zehn Sekunden gegenüber Boasson Hagen, was für den Briten zwar weiterhin Platz drei bedeutet, nun aber 18 Sekunden Rückstand zum Spitzenreiter. Zwei Sekündchen besser als Boasson Hagen war Taylor Phinney (BMC Racing Team), der Prolog-Sieger wurde guter Achter. In der Gesamtwertung verbesserte er sich wieder auf die vierte Position, scheint aber mit 27 Sekunden Rückstand kaum noch große Chancen auf den Rundfahrtsieg zu haben. So geht es auch den Niederländern Jos Van Emden (Rabobank) und Joost Van Leijen (Vacansoleil-DCM), mit 47 und 54 Sekunden die Nächstplatzierten im Ranking. Zehnte Plätze gab es für zwei Deutsche, für Bert Grabsch (HTC-Highroad) auf der Etappe und für Linus Gerdemann (Leopard Trek) im Gesamtklassement.

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Morgen geht es wieder zurück nach Belgien, wo auf der 5. Etappe neun Anstiege zu verzeichnen sind. Der letzte liegt allerdings gut 30 Kilometer vor dem Ziel.





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