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Chris Sutton schlägt auf 2. Etappe der Vuelta zu - Kittel Dritter, Martens im Bergtrikot
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21.08.2011

Chris Sutton schlägt auf 2. Etappe der Vuelta zu - Kittel Dritter, Martens im Bergtrikot

Info: VUELTA A ESPAÑA 2011
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Playas de Orihuela, 21.08.2011 - Ein normaler Sprint war es auf der 2. Etappe der Vuelta a España nicht, denn eine tückische Steigung riss auf dem letzten Kilometer das Feld auseinander. Als Erster kam Christopher Sutton (Sky) im Ziel an, während Daniele Bennati (Leopard Trek) das Rote Trikot von seinem Teamkollegen Jakob Fuglsang übernahm. Zwei Deutsche konnten für Achtungserfolge sorgen: Marcel Kittel (Skil-Shimano) wurde Etappendritter und Paul Martens (Rabobank) fuhr als Ausreißer ins Bergtrikot.

Martens weist Rosendo an der Bergwertung in die Schranken
Bei Temperaturen von fast 40 Grad an der Mittelmeerküste begaben sich die 198 Teilnehmer der Spanien-Rundfahrt auf den 174 Kilometer langen Weg von La Nucía nach Playas de Orihuela. Sofort nach dem Start versuchte das Team Andalucia-Caja Granada, das im Mannschaftszeitfahren abgeschlagen den letzten Platz belegt hatte, sein Vorhaben, in eine Fluchtgruppe zu kommen, umzusetzen. Dies gelang dem spanischen Professional Team auch, Jesus Rosendo konnte sich mit drei Begleitern absetzen. Bei diesen handelte es sich um den Franzosen Steve Houanard (Ag2r), den Australier Adam Hansen (Omega Pharma-Lotto) und Paul Martens (Rabobank), einen der zwölf Deutschen im Rennen. Diese vier waren es, die am Alto de Relleu, einem Berg der 3. Kategorie nach knapp 30 Kilometern, um das Weiße Trikot mit blauen Punkten kämpften, denn es war die einzige Bergprämie auf dieser Etappe. Rosendo, der schon einmal mit einer ähnlichen Aktion im Jahr 2008 das Bergtrikot eroberte und für fünf Tage trug, griff kurz vor Ende der kleinen Steigung an, konnte sich aber nicht bis oben behaupten. Martens nahm ihm den Sieg noch weg und somit ist zum zweiten Mal in dieser Saison ein Deutscher erster Bergtrikotträger einer Grand Tour - Sebastian Lang (Omega Pharma-Lotto) hatte es beim Giro d'Italia vorgemacht. Rosendo fand später Trost im Gewinn zweier Sprintwertungen und dem Weißen Trikot, das er als Führender der Kombinationswertung erhält.

Sutton schlägt Reynes im finalen Duell um den Sieg
Das Quartett kam auf bis zu sechs Minuten Vorsprung, stellte aber zu keinem Zeitpunkt eine wirkliche Gefahr für die Teams dar, die es auf den Etappensieg abgesehen hatten. 30 Kilometer vor dem Ziel betrug der Abstand lediglich eine Minute, woraufhin Hansen mit einem Soloritt den Erfolg erzwingen wollte. Doch schon als noch 15 Kilometer zu fahren waren wurde auch er vom Feld eingeholt. Mit Spannung wurde der letzte Kilometer erwartet, dessen Gestaltung einen klassischen Massensprint nicht zuließ. Unter der Flamme Rouge probierte es Davide Vigano (Leopard), doch ernst wurde es erst 550 Meter vor Schluss mit dem Beginn einer 8%-igen Steigung. Dort erhöhte Tom Boonen (Quick Step) die Schlagzahl, kam aber nicht als Erster um die finale Kurve, auf die noch 280 flache Meter bis ins Ziel folgten. Vicente Reynes (Omega Pharma-Lotto) hatte die beste Position und nur Christopher Sutton (Sky) schaffte es, keine Lücke zu dem Spanier reißen zu lassen. Diese beiden sprinteten um den Sieg, den sich der Brite holte, der in diesem Jahr schon Kuurne-Brüssel-Kuurne gewann. Der zwölffache Saisonsieger Marcel Kittel (Skil-Shimano) konnte den beiden zwar nicht mehr ganz folgen, lieferte aber als Dritter in einem schweren Finale bei seiner ersten Grand-Tour-Etappe eine starke Leistung ab.

Fuglsang übergibt Rot an Bennati
Bei dem weit in die Länge gezogenen Hauptfeld musste die Jury entscheiden, ab wo sie Zeitabstände werten sollte. Am Ende kam es so, dass die ersten 87 Fahrer zeitgleich gewertet wurden, obwohl zwischen dem Sieger und dem 87. in realer Zeit bereits 13 Sekunden verstrichen waren. Vier Fahrer von Leopard Trek blieben demnach in der Gesamtwertung vorne, Jakob Fuglsang verlor aber dennoch das Rote Trikot. Dies trägt nun sein Teamkollege Daniele Bennati, der hinter Tyler Farrar (Garmin-Cervélo) und Matti Breschel (Rabobank) den sechsten Platz belegte. John Degenkolb (HTC-Highroad) gelang als bestem Deutschen eine Verbesserung von Platz 15 auf zehn, was mit seiner Position in der Tageswertung übereinstimmt. Überraschend viel Zeit verlor Andreas Klöden (RadioShack), der mit 1:18 Minute Rückstand als 160. im Ziel ankam. Aufgeben musste unterwegs Matthew Harley Goss (HTC-Highroad), der gesundheitlich angeschlagen in die Rundfahrt gestartet war und schon im Mannschaftszeitfahren nicht mithalten konnte.

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Auf der 3. Etappe werden es die Sprinter kaum leichter haben. Das hügelige Teilstück umfasst zwei Bergwertungen der 3. Kategorie, die letzte nur 12,4 Kilometer vor dem Ziel.





Chris Sutton schlägt auf 2. Etappe der Vuelta zu - Kittel Dritter, Martens im Bergtrikot
Chris Sutton schlägt auf 2. Etappe der Vuelta zu - Kittel Dritter, Martens im Bergtrikot
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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