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Leipheimer gewinnt USA Pro Cycling Challenge - Viviani lässt Oss auf letzter Etappe den Vortritt
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29.08.2011

Leipheimer gewinnt USA Pro Cycling Challenge - Viviani lässt Oss auf letzter Etappe den Vortritt

Info: USA Pro Cycling Challenge (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Denver, 29.08.2011 - Am abschließenden Tag der USA Pro Cycling Challenge hätte Elia Viviani (Liquigas) locker einen Hattrick an Etappensiegen feiern können. Doch der Italiener überließ seinem Landsmann und Teamkollegen Daniel Oss als Dank für dessen Hilfe diesen letzten Erfolg in den Colorado, kam selbst sogar noch auf Platz zwei. Die Gesamtwertung blieb unverändert, Levi Leipheimer (RadioShack) feiert nach der Tour of Utah auch den Gesamtsieg beim zweiten US-Rennen im August.

Noch ein Berg vor dem Sprintfinale auf der letzten Etappe
Nur 114,1 Kilometer mussten die Fahrer auf der 6. Etappe der USA Pro Cycling Challenge hinter sich bringen, bis sie das Ziel der Rundfahrt erreichten. Bevor es in Denver, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Colorado, zum Finale auf einem Rundkurs kam, musste der Lookout Mountain überquert werden. Der Anstieg schaffte es, das Feld ziemlich zu zerpflücken. An der Bergwertung nach 24 Kilometern war Rafael Infantino Abreu (EPM-UNE) der Führende des Rennens. Die Top4 der Gesamtwertung - Levi Leipheimer (RadioShack), Christian Vande Velde (Garmin-Cervélo), Tejay van Garderen (HTC-Highroad) und Thomas Danielson (ebenfalls Garmin) - ließen sich in der ersten Verfolgergruppe nicht aus den Augen. An ihrer Seite hielt auch Rafael Montiel (Gobernacion De Antioquia) mit, der auf dem Berg Platz zwei einfuhr und Walter Pedraza (EPM-UNE) damit um einen Punkt das Bergtrikot abjagte. Auf der Abfahrt rollte fast alles wieder zusammen - aber nur fast. 20 Fahrer, darunter David Zabriskie (Garmin-Cervélo) und Kenny Van Hummel (Skil-Shimano), waren sogar so weit abgeschlagen, dass sie im Ziel außerhalb der Karenzzeit ankamen. Vor dem Feld lag, als die erste von sechs 7,5 Kilometer langen Runden durch Denver begann, eine Gruppe von vier Fahrern. Sevilla (Gobernacion De Antioquia), Lachlan Norris (HTC-Highroad), Javier Megias (Team Type 1) und Matt Cooke (Team Exergy) hatten eineinhalb Minuten Vorsprung.

Viviani zeigt sich großzügig und gönnt Oss den letzten Etappensieg
Sevilla hatte in der Gesamtwertung nur 3:16 Minuten Rückstand auf Leipheimer, so dass RadioShack den Rückstand nicht auf mehr als zweieinhalb Minuten anwachsen ließ. Liquigas wollte nach zwei Siegen in Folge durch Elia Viviani einen dritten abräumen und half auch mit in der Verfolgung, die Ausreißer wurden dann schon auf der vorletzten Runde alle gestellt. Kurz vor der letzten Zieldurchfahrt eröffnete Hayden Roulston (HTC-Highroad) einen neuen Angriff. Ryan Roth (SpiderTech) und Oscar Alverez (Gobernacion De Antioquia) folgten dem neuseeländischen Meister, hingegen schlug der Versuch von Andy Schleck (Leopard Trek), sich dranzuhängen, fehl. Zweitausend Meter vor dem Ziel war das Feld rechtzeitig wieder herangekommen. Van Garderen, der für einen Tag das Leadertrikot tragen durfte, trat noch einmal an, hatte aber keine Chance mehr, seinen 17-Sekunden-Rückstand wettzumachen, weil Leipheimer sehr aufmerksam war und sich nicht auf dem falschen Fuß erwischen ließ. Das Finale war wieder eine klare Angelegenheit für Liquigas. Das Sprint-Duo war sogar so überlegen, dass Viviani Daniel Oss, dem Wegbereiter seiner zwei Siege, diesmal Platz eins überlassen konnte und selbst Zweiter wurde. Für Oss war es der erste Saisonsieg - auf den Tag genau ein Jahr nach seinem ersten Profisieg beim Giro del Veneto 2010. Einige Siege mehr hat Leipheimer vorzuweisen, der nach Tour de Suisse und Tour of Utah die dritte Rundfahrt in diesem Jahr gewann. Zudem hatte er bei der Tour of California Platz zwei hinter seinem Teamkollegen Christopher Horner belegt.

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