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Die Beute der Ausreißer: Gavazzi gewinnt 18. Etappe der Vuelta a España, Rodriguez wieder in Grün
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08.09.2011

Die Beute der Ausreißer: Gavazzi gewinnt 18. Etappe der Vuelta a España, Rodriguez wieder in Grün

Info: VUELTA A ESPAÑA 2011
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Noja, 08.09.2011 - Wie zu erwarten war, hat das Hauptfeld auf Etappe 18 der Spanien-Rundfahrt einer Fluchtgruppe viel Freiraum gelassen. Im Finale setzten sich aus dieser zwei Mann ab und Francesco Gavazzi (Lampre) siegte im Sprintduell gegen Kristof Vandewalle (Quick Step). Zwei Fahrer wollten als Ausreißer Sondertrikots zurückerobern, was aber nur einem gelang. Joaquin Rodriguez (Katusha) fährt morgen wieder in Grün, Matteo Montaguti (Ag2r) kam hingegen nicht ganz an das Bergtrikot heran.

Die Gruppe des Tages
Die 174,6 Kilometer der 18. Vuelta-Etappe von Solares nach Noja waren perfekt für Ausreißer, weshalb es überraschte, dass sich schnell eine Gruppe fand und nicht, wie in letzter Zeit üblich, länger darum gekämpft wurde. 17 Fahrer aus 14 Mannschaften fanden sich an der Spitze ein:
Matteo Montaguti (Ag2r), Martin Kohler (BMC Racing Team), Nico Sijmens (Cofidis), Juan José Oroz (Euskaltel), Joaquin Rodriguez (Katusha), Francesco Gavazzi (Lampre), Francis De Greef (Omega Pharma-Lotto), Robert Kiserlovski, Josep Jufre (beide Astana), Davide Malacarne, Kristof Vandewalle (beide Quick Step), Luis Leon Sanchez (Rabobank), Volodymir Gustov (Saxo Bank), Alexandre Geniez, Albert Timmer (beide Skil-Shimano), Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo) und Sergio Paulinho (RadioShack).


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Montagutis Vorhaben scheitert, Rodriguez ist erfolgreich
Der Vorsprung der Gruppe schoss in die Höhe und es war schnell klar, dass sie niemand einholen wollte. David Moncoutié (Cofidis) war zwar nicht in der Gruppe vertreten, dafür Montaguti, sein bislang größter Konkurrent im Kampf um das Bergtrikot. Mit Siegen an allen fünf Bergwertungen des Tages hätte der Italiener wieder in das weiße Trikot mit den blauen Punkten schlüpfen können, doch Moncoutiés Teamkollege Nico Sijmens machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Nur am ersten Anstieg gab es für Montaguti die Höchstpunktzahl, ab da lag Sijmens dann immer vor ihm. Moncoutié bleibt mit sieben Punkten Vorsprung daher weiter Bergpreisleader. Mehr Erfolg hatte Rodriguez mit der Rückeroberung des Grünen Trikots, das ihm gestern Bauke Mollema (Rabobank) abnahm. Rodriguez konnte ohne Gegenwehr beide Zwischensprints gewinnen und stockte Sein Konto als Achter im Ziel noch weiter auf, was ihn wieder auf Rang eins der Punktewertung brachte.

Paulinhos Solo schlägt fehl, Gavazzi nutzt Vandewalles Angriff
Am Puerto de Alisas, dem schwersten Berg des Tages noch mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel, gab es bereits die ersten Attacken in der Gruppe, was schließlich dazu führte, dass sechs Fahrer zurückfielen. Kohler, Jufre und Malacarne hatten am Ende vier Minuten Rückstand, während Sanchez, Timmer und Haussler, der ausgerechnet selbst für die erst Tempoverschärfung gesorgt hatte, sogar wieder bis ins Feld zurückfielen. Als noch circa 30 Kilometer zu fahren waren, führte die Strecke über den Puerto de Fuente las Varas, den letzten Anstieg der Etappe. Paulinho wagte dort den Angriff und kam auf bis zu 51 Sekunden Vorsprung. Obwohl bei den Verfolgern keine Einigkeit bestand, holten sie den Portugiesen an der Drei-Kilometer-Marke wieder ein. Eine kleine Welle nutzte Vandewalle für einen Angriff, mit dem er die anderen Fahrer überraschte. Zu seinem Unglück konnte aber ausgerechnet der sprintstarke Gavazzi reagieren und die Lücke schließ. Der Italiener ließ Vandewalle im Spurt um den Sieg keine Chance. Zehn Sekunden hinter Gavazzi wurde Geniez Dritter.

Roche und Poels greifen an, Kiserlovski klettert fünf Plätze
Das Hauptfeld hatte im letzten Teil der Etappe noch einmal Gas gegeben und den Rückstand von fast 12 Minuten, was einem Rekordwert bei der diesjährigen Vuelta entspricht, auf 7:42 Minuten reduziert. Kiserlovski war, mit 17:16 Minuten Rückstand gestartet, der beste Ausreißer in der Gesamtwertung. Für ihn brachte die Flucht eine Verbesserung von Rang 21 auf 16. Christopher Froome (Sky) hielt sich zurück und versuchte nicht, seine 13 Sekunden Rückstand auf Juan José Cobo (Geox-TMC) aufzuholen. Dafür war diese Etappe auch nicht prädestiniert. Angriffe aus dem Feld gab es am Puerto de Alisas, dem einzigen Berg der 1. Kategorie. Nicolas Roche (Ag2r) und Wouter Poels (Vacansoleil-DCM), der 17. und Elfte des Klassements, hatten sogar fast eine Minute Vorsprung, doch Euskaltel, in der Sorge um Mikel Nieves zehnten Rang, holte sie danach rasch wieder zurück. In der Mannschaftswertung brauchte Geox-TMC trotz der großen Abstände nicht um seine Führung bangen. Der Vorsprung zum zweitplatzierten Team Leopard Trek blieb bei über zehn Minuten.

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Die 19. Etappe mit insgesamt vier Bergwertungen führt ins Baskenland, wo der steile Alto El Vivero (4,2 km à 8,6%) zweimal überquert wird, zuletzt nur 14,3 km vor dem Ziel.





Francesco Gavazzi gewinnt die 18. Etappe der Vuelta a España vor Kristof Vandewalle
Francesco Gavazzi gewinnt die 18. Etappe der Vuelta a España vor Kristof Vandewalle
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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