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Rui Costa gewinnt GP Cycliste de Montréal - Gilbert ist Champion der WorldTour 2011
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12.09.2011

Rui Costa gewinnt GP Cycliste de Montréal - Gilbert ist Champion der WorldTour 2011

Info: GRAND PRIX CYCLISTE DE MONTRÉAL
Autor: Felix Griep (Werfel)



Montréal, 12.09.2011 - Es ist bei einem Sieg geblieben, den Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) von seinem Kanada-Trip mitbringt. Der Québec-Sieger verpasste beim zweiten WorldTour-Rennen innerhalb von drei Tagen in Montréal nur knapp einen weiteren Erfolg, zwei Sekunden fehlten ihm auf zwei Ausreißer. Rui Costa (Movistar) gewann vor Pierrick Fedrigo (FDJ). Sie hatten sich Mitte der Schlussrunde gemeinsam mit dem Österreicher Stefan Denifl (Leopard) abgesetzt, der Fünfter wurde. Doch Gilbert hat noch ein weiteres großes Ziel erreicht.

Costa auf den letzten beiden Runden immer an der Spitze
Nach nur einem Tag Pause im Anschluss an das Rennen in Québec stand für die Fahrer mit dem Grand Prix Cycliste de Montréal das zweite WorldTour-Event in Kanada auf dem Programm. 17 Runden mussten auf dem 12,1 Kilometer langen Kurs absolviert werden, mit dem schwersten Anstieg gleich zu Beginn. Der 1800 Meter lange Mont Royal war mit seiner 8%-igen Durchschnittssteigung immer wieder die Bühne für zahlreiche Attacken. Hier setzte sich in der vierten Runde Danny Pate (HTC-Highorad) ab und wurde von drei Fahrern eingeholt. Mit Danilo Di Luca (Katusha), Yukiya Arashiro (Europcar) und Anthony Geslin (FDJ) bildete Pate, der das Bergklassement gewann, lange Zeit die Spitze, bis zu 6:30 Minuten fuhren sie dem Feld voraus. Die starken Kletterer forcierten am Mont Royal immer wieder das Tempo, so dass die Gruppe in der drittletzten Runde eingeholt wurde. Nur Pate rettete sich noch über den Anstieg hinweg, lag bei der nächsten Zieldurchfahrt aber auch nicht mehr vorne, zumindest nicht alleine. Er wurde von einer mehr als zehn Fahrer großen Gruppe um Tom Danielson (Garmin-Cervélo), Johnny Hoogerland (Vacansoleil-DCM) und Rui Costa (Movistar) geschluckt. Diese hatte zwar zu Beginn der letzten Runde nur noch wenige Sekunden Vorsprung, doch war sie der Start zu Costas Siegfahrt.

Duo kommt knapp durch, starker Denifl wird nur Fünfter
Costa wehrte sich bei der letzten Fahrt auf den Mont Royal mit aller Kraft gegen das Feld, das außer ihm alle Ausreißer einfing. Rigoberto Uran (Sky) und Christian Vande Velde (Garmin-Cervélo) schlossen zum Portugiesen auf. Vorjahressieger Robert Gesink (Rabobank) attackierte hart, was Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) vor Probleme stellte, weil er sich ausgerechnet im Anstieg gerade sehr weit hinten im Feld befand. In der Abfahrt kam fast wieder alles zusammen. Costas kleines Grüppchen wurde zwar auch eingeholt, er selbst blieb aber weiter an vorderster Front und konnte sich mit dem Franzosen Pierrick Fedrigo (FDJ) und dem Österreicher Stefan Denifl (Leopard Trek) erneut absetzen. Besonders Denifl machte auf der letzten halben Runde viel Arbeit und sorgte dafür, dass das Feld trotz Attacken von Ryder Hesjedal (Garmin-Cervélo), Gesink und Samuel Sanchez (Euskaltel) nicht näher kam. Denifl zahlte dafür aber auf der 560 Meter langen Schlusssteigung, wo ihm die Spritzigkeit fehlte, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Tour-Etappensieger Costa belohnte sich für seine immer präsente Fahrweise am Ende des Rennens, setzte sich klar gegen Fedrigo durch. Ein Duo von Omega Pharma-Lotto kam mit seinem Endspurt zu spät, Gilbert und Jurgen Roelandts schaften es nur noch knapp an Denifl vorbei mit zwei Sekunden Rückstand auf die Plätze drei und vier. Die Deutschen Fabian Wegmann (Leopard Trek) und Gerald Ciolek (Quick Step) wurden Zehnter und Zwölfter.

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Ziel erreicht: Gilbert wird das World Ranking 2011 gewinnen
Was Gilbert bei den Rennen in Kanada erreichen wollte war klar, der belgische Meister wollte sich die Spitze des UCI World Ranking von Tour-de-France-Sieger Cadel Evans (BMC Racing Team) erobern. Durch einen Sieg und einen dritten Platz gelang Gilbert dies auch, mit 698 Punkten führt er klar vor Evans mit 574 und Alberto Contador (Saxo Bank) mit 471. Beide hätten theoretisch die Chance bei den letzten Rennen - Tour of Beijing und Lombardei-Rundfahrt - Gilbert noch vom Thron zu stoßen, haben ihre Saison aber bereits beendet. So wird Gilbert also am Ende einer fantastischen Saison zurecht Nachfolger von Joaquin Rodriguez.

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