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Fernfahrt Basel-Mallorca, 9. Etappe: Narbonne - Rosas, Dienstag, 20. September 2011

21.09.2011

Fernfahrt Basel-Mallorca, 9. Etappe: Narbonne - Rosas, Dienstag, 20. September 2011

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Heute standen 165 KM auf dem Programm und das Wetter war im Gegensatz zum letzten Jahr einfach traumhaft. Morgens war es erst kühl, aber der Tag versprach noch einiges.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Traumwetter, morgens kühl, ab Mittag fast 30°Celsius
Kilometer: 165 Km
Höhenmeter: 1340 Hm

Strecke:
Über Narbonne fuhren wir zum Etange de Bages et Sigean. Das Künstlerdorf Bages und das Salzstädtchen Peyrac-de-Mer ließen wir schnell hinter uns. Wir folgten der Küstenstrasse. Viele kleine touristisch erschlossene Ortschaften, die alle an den herrlichen Sandstränden des Rousillion liegen, durchfuhren wir, bevor es dann zur Côte Vermeille (rote Küste) ging. Den Ausläufern der Pyrenäen verdankt der südlichste Teil des Rousillion seine abwechslungsreiche Felsküste. Ein ständiges Auf und Ab war angesagt, aber die herrlichen Ausblicke auf die grandiose Küste entschädigten mal wieder für die Anstrengung. Nach der franz.-spanischen Grenze erreichten wir zügig Port Bou und befanden uns in Katalonien. Am östlichsten Punkt des kontinentalen Spaniens, dem Cap de Creus (Naturschutzgebiet) vorbei erreichten alle Rosas.

Etappenziel:
Rosas (ca. 20.000 Einwohner 5 MüM)
Die Region um Rosas war schon in frühgeschichtlicher Zeit besiedelt. 776 v. Chr. legten die Rhoder die griechische Siedlung Rhode an. Sie gab Rosas ihren Namen. Am Hausberg Puig Rom (240 m) liegt das Castell de la Trinitat. Es handelt sich hierbei um eine militärische Anlage, die unter Kaiser Karl V. im Jahr 1544 erbau wurde.
Haupteinnahmequelle ist seit 1960 der Tourismus. Viele Hotel, Appartmentanlagen und Campingplätze lassen erahnen was hier im Hochsommer los ist.
Sehenswert sind „das römische Stadttor „ aus dem 16. Jahrhundert und die Zitadelle mit Museum. Unweit von Rosas befindet sich Figueras. Hier lohnt es sich das Dali Museum zu besuchen.

Ereignisse:
Pünktlich wie immer setzte sich der Gusti Zollinger Express in Bewegung. Vorbei an den Weinreben unseres Hotels führte uns unser Weg an Narbonne vorbei und schnell lag der Etange de Bages im Morgendunst vor uns. Das kleine Dörfchen Peyrac-sur-Mer, auch von der Euroride bekannt, wurde am heutigen Tag nur durchfahren.

Gruppe Achim und Gruppe Albert nahmen ihren Kaffee in Leucate Village ein. Die Gegend um Leucate gilt als absolutes Windsurfrevier und bei dem immer noch frischen Wind konnte man die bunten Segel auf dem Etange beobachten. Ulli und Wolfgang hatten heute einen Großeinkauf getätigt, um den hungrigen Radfahrer ein Picknick unterwegs zu servieren. Die Wartezeit bis die Gruppen nach dem Kaffeehalt zum Verpflegungsfahrzeug kamen, wurde dazu genutzt fleißig leckere Sandwiches zuzubereiten. Man musste diese vor der nahenden Meute verstecken, denn der Duft von frischem Baguette und gutem französischen Camenbert lag in der Luft. Leider gab es am Vormittag nur eine Banane. Da blieben die Beiden hart.

Die Gruppen fuhren nun teilweise auf der Euroridestrecke, aber eben in umgekehrter Richtung. Immer am Meer entlang hieß die Devise. Hinter St. Cyprien wurde der Mittagshalt gemacht. Tomaten, Trauben Sandwiches und ein kleines Schokodessert waren heißbegehrt. Das Wetter war heute einfach sensationell. Dunkelblauer Himmel und die Sonne strahlte mit unseren Gästen um die Wette. So waren auch die Ausläufer der östlichen Pyrenäen kein großes Hindernis, denn mit solch traumhaften Ausblicken belohnt, war jeder Anstieg ein Vergnügen.

Collieur, Port Vendres und Banyuls-sur Mer liegen an kleinen Buchten. Im Hinterland ragen die östlichen Pyrenäen in den Himmel. Der Col dels Belitres markiert die französisch/spanische Grenze nun ging es auf geraden Straßen nach Rosas. Dort erwartete uns unser 4-Sterne Hotel mit allen Annehmlichkeiten. Der schöne Spa-Bereich mit seinem Jacuzzi auf der Dachterrasse, Dampfsauna, und vielem mehr, lud vor dem Abendessen zum relaxen ein. Bei einem sehr leckeren 4-Sterne Menü ließen wir den Tag ausklingen. Der Gesprächsstoff ging an diesem Abend nicht aus. Morgen nun dürfen alle ein wenig länger schlafen und das reichhaltige Frühstück in unserem Hotel, das direkt am Meer gelegen ist, genießen.

Unsere morgige 10. Etappe führt uns nach Lloret de Mar, wo wir dann schon mal auf unsere gelungene Fernfahrt anstoßen können.

Also bis Bald
Euer GustiZollinger.ch Team