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Roche gewinnt die Königsetappe, Martin verteidigt die Führung bei der Tour of Beijing
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07.10.2011

Roche gewinnt die Königsetappe, Martin verteidigt die Führung bei der Tour of Beijing

Info: TOUR OF BEIJING
Autor: Felix Griep (Werfel)



Yong Ning, 07.10.2011 - Die schwere 3. Etappe der Tour of Beijing endete mit etwas, das nun wahrlich nicht oft vorkommt: einem irischen Doppelsieg. Tagessieger Nicolas Roche (Ag2r) und Philip Deignan (RadioShack) hatten sich durch eine Attacke knapp 15 Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit Christopher Froome (Sky) vom kleinen Hauptfeld abgesetzt und eine einzige kleine Sekunde Vorsprung ins Ziel gerettet. Froome stellte eine Gefahr für Tony Martin (HTC-Highroad) dar, der aber souverän Führender der Gesamtwertung bleibt.

Ausreißer früh eingeholt, Anton schnappt sich das Bergtrikot
Das Zentrum Pekings sahen die Fahrer am 3. Tag der Rundfahrt nicht, vom gestrigen Zielort Men Tau Gou im Westen der Metropole ging es über 162 Kilometer ins nördlich gelegene Yong Ning. Die ersten 60 Kilometer waren gleich sehr bergig, so dass es dort bereits zwei entsprechende Wertungen, einer der 2. und eine der 1. Kategorie, gab. Am ersten Anstieg lagen zunächst nur Adriano Malori (Lampre), Lloyd Mondory (Ag2r) und Ion Izagirre (Euskaltel) vorne, bald darauf fuhren Lieuwe Westra und Martijn Keizer (beide Vacansoleil-DCM) und später auch Chris Anker Sörensen (Saxo Bank) nach vorne. Zu sechst nahmen sie eine lange Abfahrt in Angriff, die zum flachen Mittelteil der Etappe führte. Doch weder auf leichtem noch schwerem Terrain konnten sie besonders viel Vorsprung herausfahren, das Feld ließ den Abstand nie über drei Minuten steigen und hatte die Ausreißer schon eingeholt, als rund 30 Kilometer vor dem Ziel wieder eine Bergwertung der 1. Kategorie ausgefahren wurde. Dort holte sich Igor Anton (Euskaltel) den Sieg, durch den er Mondory in Sachen Punkte überflügelte und das Bergtrikot übernahm, für das er gestern schon einige Zähler gesammelt hatte. Es vermochte sich niemand weit vom Feld abzusetzen, das allerdings deutlich kleiner wurde. Vorentscheidend sollte der letzte Anstieg des Tages sein, eine zwölf Kilometer vor dem Ziel gelegene 1. Kategorie.


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Iren kämpfen um den Sieg, Froomes Angriff auf Martin schlägt fehl
An der vier Kilometer langen letzten Steigung attackierte zunächst Alexandr Pliuschin (Katusha), jedoch ohne Erfolg. Der Vorstoß von Philip Deignan (RadioShack) erwies sich da schon als deutlich wirkungsvoller. Noch vor der Bergwertung bekam der Ire zwei Begleiter, seinen Landsmann Nicolas Roche (Ag2r) und den Briten Christopher Froome (Sky), mit denen er eine starke Gruppe bildete. Dieser ging es nicht nur um den Etappensieg, der Vuelta-Zweite Froome hatte vielmehr die Gesamtwertung im Auge, in der er als Vierter nur 26 Sekunden hinter Tony Martin (HTC-Highroad) lag. Der Leader hatte im nur circa 50 Fahrer umfassenden Hauptfeld keinen Helfer mehr an seiner Seite und dennoch wurden die Angreifer, weil einige Mannschaften noch auf einen Sprint zählten, eingeholt. Zumindest fast. Das Loch schmolz auf der Zielgeraden immer weiter, doch das Feld, angeführt von Francesco Gavazzi (Lampre), Nick Nuyens (Saxo Bank) und Paul Martens (Rabobank) kam einige Meter zu spät. Froome wurde Etappendritter, den Sieg entschieden die beiden Iren unter sich. Roche, dessen letzter Erfolg die irische Meisterschaft 2009 war, setzte sich gegen Deignan durch, der seinen letzten Sieg auf der 18. Etappe der Vuelta a España in jenem Jahr feierte. Veränderungen in den Top10 des Gesamtklassementes gab es nur, weil der bisherige Dritte Alex Dowsett (Sky) in einer abgehängten Gruppe ankam. Teamkollege Froome übernahm seine Position, Benjamin King (RadioShack) das weiße Nachwuchstrikot. In Grün fährt morgen Froome nach seinen guten Platzierungen heute und im Prolog.

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Die 4. Etappe dürfte wieder in einem Massensprint enden. Auch wenn es ab Etappenmitte mit drei Bergwertungen ein klein wenig hügelig wird, sind doch die letzten 40 Kilometer wieder flach.





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