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Bahn-EM: Kompletter Medaillensatz für Deutschland am ersten Tag - Teamsprinter verteidigen ihren Titel
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22.10.2011

Bahn-EM: Kompletter Medaillensatz für Deutschland am ersten Tag - Teamsprinter verteidigen ihren Titel

Info: Bahn-Europameisterschaft 2011 in Apeldoorn
Autor: Felix Griep (Werfel)



Apeldoorn, 21.10.2011 - Am Freitag fanden bei den Bahn-Europameisterschaften in Apeldoorn zum Auftakt zunächst die Team-Wettbewerb statt. Obwohl der Männer-Vierer enttäuschte, gab es für Deutschland gleich drei Medaillen. Gold holten die Teamsprinter Enders, Förstemann und Nimke, die ihren Titel von 2010 verteidigen konnten. Die Frauen steuerten Bronze im Teamsprint und Silber in der Mannschaftsverfolgung zu einem guten Gesamtergebnis bei. Auch für die Schweiz gab es eine Medaille, Silvan Dillier fuhr zu Bronze im Punkterennen. Überlegene Nation am ersten EM-Tag war Großbritannien mit drei Goldmedaillen.

Britische Verfolgungs-Siege, BDR-Frauen Zweite
Die kontinentalen Titelkämpfe auf der Bahn finden in diesem Jahr in Apeldoorn statt, wo im März bereits die Weltmeisterschaften ausgetragen wurden. Die Wettkämpfe begannen mit den Mannschaftsausscheidungen, und gleich einer Silbermedaille für Deutschland in der ersten Entscheidung. Charlotte Becker, Lisa Brennauer und Madeleine Sandig qualifizierten sich knapp als Zweite für das Finale, konnten Weißrussland um 0,86 Sekunden hinter sich lassen. Der Abstand zu Großbritannien betrug in der Qualifikation allerdings schon vier Sekunden und im Finale noch mehr. Dort ließen Danielle King, Joanna Rowsell und Laura Trott dem BDR-Trio keine Chance auf Gold, bestätigten ihren WM-Erfolg von vor gut einem halben Jahr.
Die Männer machten es nicht anders, holten sich souverän den Sieg. Steven Burke, Edward Clancy, Peter Kennaugh und Geraint Thomas verteidigten den EM-Titel klar gegen Dänemark, Vize-Weltmeister Russland holte Bronze. Während die Briten nur hauchdünn über der 4-Minuten-Marke blieben, kam das deutsche Team in der Besetzung Nikias Arndt, Henning Bommel, Stefan Schäfer, Jakob Steigmiller nur auf eine Zeit von 4:11,198 Minuten und Platz 8 - ein Ergebnis, das der angestrebten Olympia-Qualifikation einen Dämpfer versetzt.

-> Zum Resultat Mannschaftsverfolgung Männer
-> Zum Resultat Mannschaftsverfolgung Frauen


Programm am Samstag: Sprint und Omnium

Titelverteidigung und WM-Revanche für deutsche Teamsprinter
Die nächsten Medaillen wurden im Teamsprint vergeben. Zunächst holten die Briten im dritten Wettbewerb zum dritten Mal Gold. Victoria Pendleton und Jessica Varnish setzten sich gegen das Duo aus der Ukraine durch. Nach Platz zwei bei der WM und Platz zwei bei der EM 2010 endlich ein Titel für Pendleton/Varnish, die sich nicht mit den Titelverteidigerinnen Sandie Clair/Clara Sanchez auseinandersetzen mussten. Die Französinnen waren als Sechste diesmal keine Konkurrenz. Kristina Vogel und Miriam Welte qualifizierten sich als Vierte des Vorlaufs für den Kampf um Bronze und holten die zweite Medaille für Deutschland im Duell gegen Russland. Schon vor einem Jahr waren sie Dritte.
Für den Höhepunkt aus deutscher Sicht sorgten in der Folge René Enders, Robert Förstemann und Stefan Nimke. In der Qualifikation waren sie noch Zweite hinter den Franzosen, im Finale schlugen sie Mickaël Bourgain, François Pérvis und Kévin Sireau in 44,022 um rund 0,4 Sekunden. Damit gelang die Verteidigung des EM-Titels von 2010 und die Revanche für die Niederlage gegen die Franzosen bei der WM.

-> Zum Resultat Teamsprint Männer
-> Zum Resultat Teamsprint Frauen


Medaillenspiegel: Deutschland hinter Großbritannien auf Platz 2

Dillier holt im Punkterennen Silber für die Schweiz
Zum Abschluss des Freitagabends fanden die Punkterennen statt, die voriges Jahr nicht zum EM-Programm zählten. Für Deutschland war in diesen Wettbewerben nichts weiter zu holen, aber ein Schweizer setzte sich hervorragend in Szene. Silvan Dillier, der Schweizermeister im Omnium und Madison, gehörte zu sechs Fahrern, die zur Mitte des Rennens einen Rundengewinn schafften und folglich den Sieg unter sich ausmachten. Gegen den Polen Rafal Ratajczyk kam er zwar nicht an, schob sich durch den Gewinn der Schlusswertung aber noch vorbei am Tschechen Milan Kadlec auf Platz zwei. Ein großes Erfolgserlebnis für die Schweiz, nachdem Dillier im Vierer mit Cyrille Thièry, Claudio Imhof und Loïc Perizzolo in 4:12,591 Minuten nur Platz elf belegt hatte. Der Österreicher Andreas Graf wurde Fünfter.
Bei den Frauen gab es keine Rundengewinne, so dass allein die bei den Sprints erzielten Punkte zählten. Die meisten sammelte die Russin Evgeniya Romanyuta, die damit Europameisterin wurde. Madeleine Sandig für Deutschland und Andrea Wolfer für die Schweiz verpassten als Fünfte und Sechste weitere Medaillen.

-> Zum Resultat Punkterennen Männer
-> Zum Resultat Punkterennen Frauen

Der Samstag steht ganz im Zeichen der Sprinter, deren über viele Runden laufende Wettbewerbe fast den ganzen Tag füllen. Dazwischen ist nur noch Platz für die ersten Disziplinen im Omnium.





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