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Gardenroute, 5. Tag: Tsitsikamma - Knysna, 9. November 2011
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09.11.2011

Gardenroute, 5. Tag: Tsitsikamma - Knysna, 9. November 2011

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Das zum Urwald auch unabdingbar Regen gehört, konnten wir in der Nacht, bzw. am frühen Morgen erleben. Für einmal war es weniger das Geschrei der Krummschnäbel Vögel, als vielmehr die schweren Regentropfen auf unseren Blockhüttendächern die uns weckten.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Regen, Wolkenmix
Temperatur: 18 - 20 °
Kilometer: 0 km
Höhenmeter: 0 HM

Vorgesehene Strecke:
Die ersten Kilometer des heutigen Tages hätten uns entlang der bis zu 1500 m hohen Tsitsikamma Mountains geführt. Tsitsikamma ist ein Hottentottenwort und bedeutet: klares Wasser. Unendliche Wälder, urwaldmässig mit Lianen, Farnbäume, Moos waren unsere steten Begleiter. Wir passierten die Bloukrans Schlucht. Kurz danach bietet sich eine herrliche Sicht auf das Natur Valley und den indischen Ozean…

Als nächstes Ziel war Plettenberg Bay angesagt. Plettenberg Bay ist heute ein bekannter Ferienort an der Gardenroute. Er liegt an einer wunderschönen Bucht. Genau so hatten die Portugiesen ihr im 16. Jahrhundert den Namen gegeben: Bahia Formosa. Feine Sandstrände und Wassertemperaturen zwischen 19 und 23° laden zum Baden ein. Nach weiteren 30 km erreichten wir Knysna unseren heutigen Etappenort, reizvoll am Nordufer einer grossen Lagune gelegen.

Etappenort:
Knysna ist mit seinen ca. 35'000 Einwohnern ein attraktiver, beliebter und gleichzeitig auch der bedeutendste Ferienort an der Gardenroute. Charmant und farbenfroh präsentiert sich der an einer Lagune gelegene Kern des Städtchens. In der 13 km2 grossen Lagune, welche von ausgedehnten Wäldern umgeben ist, werden erstklassige Austern gezüchtet. Der Eingang zu diesem fast abgeschlossenen Meerteil, bzw. das Tor zum Indischen Ozean bilden zwei grosse Sandsteinfelsen, die Knysna Heads. Ebenfalls sehr bekannt ist die Mitchells Knysna Brewery, in welcher vier verschiedene Biersorten hergestellt werden.

Ereignisse:
Zum Frühstück konnten wir uns reichlich Zeit lassen und uns eine Tasse Kaffee mehr gönnen. Die Tourleitung hatte nämlich schon bald entschieden, dass der Start verschoben, bzw. dass infolge des anhaltenden Regens ein Transfer organisiert wird. An Radfahren war zu dem Zeitpunkt nicht zu denken.

Mit südafrikanischer Gelassenheit warteten alle auf unsere Kleintaxis. Nach 10.00 Uhr starteten wir zu unserer Erkundungstour mit einem 3-Wagen-Konvoi.

Als erstes besichtigten wir die Storms River Schlucht. Oben auf der Paul Sauer Bridge stehend, hatte der eine oder andere ein mulmiges Gefühl als er in die Tiefe blickte... ein wahrlich gigantischer Natureinschnitt. Kurz danach unternahmen wir eine kleine Wanderung zum Big Tree, einem 36 m hohen Baum, welcher eine Kronenspannweite von über 30 m hat. Diese Yellow-Wood Bäume können bis 800 Jahre alt werden. Beim Besuch dieses Baumes bekam man erstmals eine richtige Ahnung vom Tsitsikamma Urwald.

Die grösste Brücke Afrikas (452 m Länge und 214 m Höhe) die Bloukrans River Bridge hinterliess beim Befahren einen nachhaltigen Eindruck. Bald darauf bogen wir ins Nature‘s Valley ab. Der Blick von oben auf den indischen Ozean begeisterte alle. Und da wir genügend Zeit hatten, machten wir noch einen Abstecher an den Sandstrand. Andi liess es sich nicht nehmen die Wassertemperatur schwimmenderweise zu testen.

Der anschliessende Besuch im Birds of Eden war schlicht der Hit. Birds of Eden, das ist die grösste Freiflugvoliere der Welt. Ein riesiges Netz (Bauzeit 4 Jahre) überspannt einen mehr als 2 ha grossen Waldbereich. Das Betrachten der vielen in verschiedensten Farben schillernden Papageien, Kanarien-, Wasservögel …. aus zum Teil allernächster Nähe, liess die Zeit wie im Fluge vergehen. Der eine oder andere Vogel schloss zärtliche Freundschaft mit unseren Gästen. Die geschossenen Bilder und Filme dokumentieren dies auf eindrückliche Art und Weise.

In Plettenberg Bay stillten wir danach den Hunger in einem portugiesischen Restaurant. Dabei wurden die gemachten Erlebnisse rege ausgetauscht. Mit dem letzten 30 km Transfer-Teilstück ging ein fantastischer Tag… auch ohne Rad zu Ende.





trotz Regen gute Stimmung
trotz Regen gute Stimmung

vor dem Big Tree
vor dem Big Tree

Blick ins Nature´s Valley
Blick ins Nature´s Valley

Andi unternimmt ein kühles Wellenbad
Andi unternimmt ein kühles Wellenbad


[Weitere Bilder]
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