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Volles Programm am Samstag in Bremen - Schep/Bartko führen mit einer Runde Vorsprung
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15.01.2012

Volles Programm am Samstag in Bremen - Schep/Bartko führen mit einer Runde Vorsprung

Info: Sixdays: Bremer 6-Tage-Rennen
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bremen, 15.01.2012 – Der Samstag war der längste Tag der Sixdays Bremen, beginnend um 12 Uhr mittags mit dem Kindernachmittag und andauernd bis weit nach Mitternacht. Am Ende des Marathons stehen Peter Schep/Robert Bartko mit einer Runde Vorsprung an der Spitze und Daniela Gass als Siegerin der Frauen fest. Die Sprinter präsentierten sich mehrfach als „Steher“, Thiele und Döhrer kämpfen um den Gesamtsieg. Im UIV-Cup gibt es um Platz eins weiter ein Duell zwischen der Schweiz und Deutschland.


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Weitere Bonusrunden werden verteilt
Am Kindernachmittag waren viele junge Zuschauer in der Arena Bremen und bekamen das komplette Programm mit UIV-Cup, Sprintern, Frauen und Elite geboten. Bei den Profis ging es zunächst einmal um Punkte in den Wertungssprints, wo die Sieger Peter Schep/Robert Bartko ebenso wie Leif Lampater/Iljo Keisse eine Bonusrunde klarmachten. In der direkt folgenden Mannschaftsausscheidung gelang eine solche auch Alois Kankovsky/Robert Bengsch. Anschließend knattern die Dernys den Kindern noch etwas vor, Danny Stam und Schep zeigten dabei ihr Können und gewannen die beiden Läufe. Am Abend begann das dann umfangreichere Programm der Elite mit einem Ausscheidungsfahren, in dem Marc Hester/Danny Müller immer noch nicht die zwei Pünktchen einfuhren, die ihnen als letztem Topteam für einen Bonus fehlten. So lagen sie vor Beginn der kleinen Jagd zwei Runden hinter Schep/Bartko, während Franco Marvulli/Marcel Kalz, Lampater/Keisse und Kankovsky/Bengsch nur eine Runde Abstand zu den Soloführenden aufwiesen. Nach einem gewohnt ereignisreichen Rennen hatten sich Marvulli/Kalz Platz eins zurückerobert, indem Sie die Jagd nicht nur gewannen, sondern Schep/Bartko auch noch eine Runde abnahmen. Auch Kankovsky/Bengsch meldeten sich in der Nullrunde zurück.

Jagden egalisieren sich fast genau
Im Kampf um die Punktehoheit konnten Marvulli/Kalz mit einem erneuten Gewinn des 500 Meter Zeitfahrens in diesmal noch besseren 28,140 Sekunden ihre Topposition gegen Schep/Bartko verteidigen, die ihrerseits die zweite Mannschaftsausscheidung dominiert hatten. Die große Jagd über 300 Runden bot den Zuschauern eine hohe Zahl an Rundengewinnen und damit immer wieder wechselnde Situationen. Besonders Hester/Müller hatten sich nun lange genug versteckt und drängten immer wieder nach vorne, was ihnen am Ende mit zwei weiteren Teams einen bleibenden Rundengewinn und auch endlich den Bonus einbrachte. Lampater/Keisse holten sich den Sieg vor Schep/Bartko mit einem rasanten Angriff während der letzten Umrundungen des Plattenovals. Insgesamt gesehen hatten sich die Ergebnisse von kleiner und großer Jagd fast genau ausgeglichen, nur Kankovsky/Bengsch gingen insgesamt mit einer Runde Verlust aus dieser 3. Nacht hervor, weil sie in der großen Jagd gleich zwei Runden hinter den Siegern lagen. Einziges Team in der Nullrunde waren somit Schep/Bartko, deren Führung auch vom LAOLA-Sprint, den Kankovsky vor Bartko gewann und den Derny-Finals nicht mehr gefährdet wurde. Dort beeindruckte vor allem Müller, der Keisse nach einem Rundengewinn noch ein- und überholen konnte.

Schep/Bartko haben die Nullrunde für sich allein
Bei je einer Bonusrunde für die Top5 der Bremer Sixdays herrschen relativ klare Verhältnisse über den Zwischenstand zur Halbzeit. Schep/Bartko führen dank ihres Rundengewinns aus der großen Jagd vom Freitag, obwohl sie mit 172 nur die zweitmeisten Punkte haben. Marvulli/Kalz müssen sich mit 185 Punkten erst einmal hinten anstellen, es folgen Lampater/Keisse mit 164 und Hester/Müller mit nicht konkurrenzfähigen 113. Kankovsky/Bengsch liegen mit 140 Punkten zwei Runden zurück, ebenso weit wie Danny Stam/Erik Mohs, sobald sie die fehlenden vier Punkte bis zum vollen Hunderter holen werden.

-> Zum Stand und allen Ergebnissen der Profis


Weiterer Bericht: Gelungene Sixdays-Premiere für die Frauen

Schweizer behaupten sich an der Spitze des UIV-Cup
Im UIV-Cup war am langen Samstag Zeit genug, gleich zwei Etappen auszutragen. Das erste Rennen der U23 eröffnete den Kindernachmittag. Hans Pirius/Maximilian Beyer griff die Führenden Lionel Wüst/Dominik Stucki an, die sich aber keine Runden abnehmen ließen und genauso viele Punkte wie ihre Konkurrenten um den Gesamtsieg einsammelten. In der Nullrunde mit den Teams aus Deutschland und der Schweiz blieben nur die Dänen Elias Helleskov Busk/Simon Bigum, die mit einer Runde Gesamtrückstand nach der 1. Etappe am Freitag die einzigen waren, die noch die Möglichkeit hatten, in den Zweikampf um den Sieg einzugreifen. In der zweiten Jagd konnte man daher getrost Benedikt Kendler/Kevin Feiereisen und Nico Heßlich/Robert Bickel fahren lassen. Wüst/Stucki konzentrierten sich aufs Punktesammeln, was sie besser machten als Pirius/Beyer, womit der Abstand zwischen den beiden Mannschaften auf sieben Punkte anstieg.

-> Zum Stand und allen Ergebnissen des UIV-Cup

Sprinter zeigen Stehversuche, Döhrer nähert sich Thiele an
Am Freitag waren es zwei Doubletten, die für Aufsehen sorgten, am Samstag wurde das Publikum stattdessen mit einigen sehenswerten Stehversuchen beeindruckt. Den Anfang machten Hester und Bengsch in der ersten Mannschaftsausscheidung, aber die Sprinter zelebrierten das Stillstehen richtiggehend. Los ging es im Keirin mit einem Sieg von Sebastian Döhrer, wodurch er mit Kian Emadi und John Paul in den Sprint um Platz 1-3 einzog, wo sie sich eine Auszeit gönnten und demonstrierten, wie sie auf ihren Rädern balancieren können. Nachdem sie sich wieder in Bewegung setzten, holte sich Emadi den Sieg. Im Rundenrekordfahren war Philipp Thiele erneut der Stärkste und konnte seine Bestzeit auf der neuen Bremer Bahn auf 9,092 Sekunden verbessern. Im folgenden Sprint mit ihm, Emadi und Döhrer gab es den längsten Stehversuch des Tages, der kaum zu enden schien. Er tat es irgendwann doch und Thiele fuhr als Erster über den Zielstrich. Zum Abschluss gewannen die drei Briten erstmals im Team-Sprint gegen das deutsche Trio. In der Gesamtwertung gibt es dennoch einen deutschen Zweikampf, Döhrer hat sich bis auf drei Punkte an Thiele herangepirscht.

-> Zum Stand und allen Ergebnissen der Sprinter





Zahlreiche junge Zuschauer kamen am Samstag zum Kindernachmittag (Foto: Sixdays Bremen)
Zahlreiche junge Zuschauer kamen am Samstag zum Kindernachmittag (Foto: Sixdays Bremen)

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