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Greipel holt zehnten Etappensieg bei der Tour Down Under, nimmt Kohler die Führung wieder ab
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19.01.2012

Greipel holt zehnten Etappensieg bei der Tour Down Under, nimmt Kohler die Führung wieder ab

Info: TOUR DOWN UNDER
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Autor: Felix Griep (Werfel)



Victor Harbor, 19.01.2012 – Auf der 3. Etappe der Tour Down Under war es wieder Zeit für die Sprinter und abermals führte kein Weg an André Greipel (Lotto Belisol) vorbei. Die letzte Ankunft in dem Küstenort Victor Harbor hatte Greipel im Jahr 2009 verpasst, war zu Beginn jener Etappe gestürzt und fiel drei Monate mit einer gebrochenen Schulter aus. Diesmal gab es keinerlei solche Vorfälle und Yauheni Hutarovich (FDJ-BigMat) und Edvald Boasson Hagen (Sky) mussten sich hinter dem Deutschen einreihen, der nun auch wieder auf Platz eins der Gesamtwertung steht.

Ausreißer heute chancenlos
Das Feld hat aus den Geschehnissen des Vortages gelernt und machte es auf der 3. Etappe über 134,5 Kilometer von Unley nach Victor Harbor einen erneuten Coup im Stile von William Clarke unmöglich. Bei Kilometer sechs wurde ein Quartett fahren gelassen, nachdem eine gleichgroße Gruppe um Stuart O’Grady (GreenEdge) nicht das Glück hatte, sich absetzen zu können. Die Flucht des Tages wurde angeführt vom Russen Eduard Vorganov, der als Ausreißer auf der 1. Etappe schon zwei Bonussekündchen einheimste und damit vor der Etappe den sechsten Platz der Gesamtwertung belegte. Begleitet wurde er von Jan Bakelants (RadioShack-Nissan) und Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM), zwei als Ausreißer nur allzu gut bekannten Belgiern, sowie dem irischen Meister Matthew Brammeier (Omega Pharma-Quick-Step). Auf ihrem Weg zum Sellicks Hill erreichten sie kurz vor der dort bei Kilometer 42,9 stationierten Bergwertung den Maximalvorsprung von 5:25 Minuten, den das Feld schon 40 Kilometer vor dem Ziel wieder auf null gebracht hatte. Den Bergpreis schnappte sich De Gendt, ebenso die beiden Sprintwertungen des Tages. Das Feld machte deutlich klar, dass ein Massensprint heute die einzige Option für den Ausgang der Etappe sein würde. Bis ins Ziel gelang es tatsächlich auch niemandem mehr, sich nach vorne zu verabschieden und so kam es wie es kommen musste.

Greipel im Sprint weiterhin der Beste
André Greipels Lotto-Belisol-Sprintzug hatte bei dem großen Sturz auf der 1. Etappe arg gelitten. Olivier Kaisen ist angeschlagen, Greg Henderson fährt mit Schmerzen im Knie und Jurgen Roelandts fehlt ganz, wurde heute mit einer Halskrause, die er sechs Wochen lang tragen muss, aus dem Krankenhaus in Adelaide entlassen. Der Belgier hatte sich den sechsten Halswirbel gebrochen. Dennoch schafften es Greipels verbliebene fitte Teamkollegen, ihren Kapitän im Finale in eine gute Position direkt hinter den vier Fahrer umfassenden Sky-Zug zu bringen, der Edvald Boasson Hagen den Sprint lancierte. Der Norweger wurde im Endspurt aber noch von zwei Fahrern überholt, Yauheni Hutarovich (FDJ-BigMat) auf seiner rechten und Greipel auf der linken Seite. Mit einer halbe Radlänge Vorsprung auf Hutarovich holte Greipel seinen zehnten Etappensieg bei der Tour Down Under und liegt jetzt nur noch zwei hinter Rekordhalter Robbie McEwen (GreenEdge), der Platz fünf belegte. In der Gesamtwertung ist Greipel wieder an die Spitze gesprungen, acht Sekunden vor Martin Kohler (BMC Racing Team) und zwölf vor Michael Matthews (Rabobank), der im entscheidenden Moment das Hinterrad seines Anfahrers Mark Renshaw verlor, der in die Bresche sprang und Vierter wurde. Matthews ist aber nach wie vor Leader der Nachwuchswertung. Der gestrige Ausreißer William Clarke (UNI SA) verlor die Spitzenposition in den anderen beiden Spezialklassementen, De Gendt führt jetzt in der Berg- und Greipel wieder in der Punktewertung.

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Eine Möglichkeit für den elften Down-Under-Sieg hat Greipel schon morgen. Auf der 4. Etappe scheint nach 130 Kiloemtern ein Massensprint das wahrscheinlichste Szenario zu sein.





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