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Erster Schuss gleich ein Treffer: Contador gewinnt in Mirador del Potrero vor Leipheimer
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26.01.2012

Erster Schuss gleich ein Treffer: Contador gewinnt in Mirador del Potrero vor Leipheimer

Info: Tour de San Luis (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Mirador del Potrero, 25.01.2012 – Gleich bei der ersten Gelegenheit hat “el pistolero“ zugeschlagen, Alberto Contador (Saxo Bank) gewann die 3. Etappe der Tour de San Luis und schlüpft ins rote Leadertrikot. Am 4,8 Kilometer langen Schlussanstieg setzte Contador sich gegen Levi Leipheimer (Omega Pharma-Quick Step) durch, Miguel Angel Rubiano (Androni Giocattoli) und Stefan Schumacher (Christina Watches) folgten mit wenigen Sekunden Rückstand.

Erste Bergetappe über das „Dach“ der Rundfahrt
Nach den beiden Sprintetappen mit Siegen für Omega Pharma-Quick Step begann auf der 3. Etappe die entscheidende Phase der Tour de San Luis. Auf den 168,2 Kilometern von Estancia Grande nach Mirador del Potrero gab es den höchsten Berg und die erste Bergankunft der Rundfahrt. Tomas Metcalfe (Carmin-Prio) und Gregory Duarte (Uruguay) waren die ersten Ausreißer, zu denen Renato Dos Santos (Brasilien) aufschloss. Im langen Anstieg zum 2084 Meter hohen Alto de Nogoli wuchs der Vorsprung des Trios auf acht Minuten an, schrumpfte aber auch schnell wieder, als im Feld das Tempo erhöht wurde und sich daraus eine 20-köpfige Gruppe um den französischen Meister Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick Step) absetzte. Alberto Contadors Saxo-Bank-Mannschaft behielt einen kühlen Kopf und führte nach der Gipfelüberquerung wieder 60 Fahrer zu einem Hauptfeld zusammen. Dos Santos hatte sich noch den Gewinn der Bergwertung der 1. Kategorie bei Kilometer 60 sichern können, was aber am Ende des Tages nicht für das Bergtrikot reichen sollte. Nach der Abfahrt vom Nogoli blieb die Strecke bis zum Schlussanstieg ohne Schwierigkeiten. Angelo Pagani (Colnago-CSF Inox) holte als Soloangreifer einmal zwei Minuten Vorsprung heraus, wurde aber weit vor dem Ziel wieder eingeholt, auch weil ihn ein Platten einige Zeit kostete. 16 Kilometer vor dem Ende gewann Edwin Avila (Kolumbien) den letzten Zwischensprint, der ihm die Führung in dieser Wertung sicherte.

Contador schlägt Leipheimer, Schumacher Gesamtdritter
Die finalen 4,8 Kilometer der Etappe führten bei einer durchschnittlichen Steigung von 6,7% relativ gleichmäßig nach Mirador del Potrero hinauf. Bevor die großen Stars aus dem Ausland das Zepter übernahmen, attackierte der Argentinier Daniel Diaz (San Luis Somos Todos) in der Hoffnung auf einen Überraschungscoup. Viel mehr als 20 Sekunden Vorsprung konnte der 22-Jährige, der letzte Saison für das französische Continental Team La Pomme Marseille und 2010 als Stagiaire bei Footon-Servetto fuhr, aber nicht herausholen und war machtlos, als Contador beschleunigte und den Kampf der Favoriten eröffnete. Mit nur zwölf Sekunden Rückstand erreichte Diaz das Ziel aber als Fünfter und war damit bester Argentinier. Der einzige, den Contador nicht abschütteln konnte war Levi Leipheimer, der aber nicht für Omega Pharma-Quick Steps dritten Sieg in Serie sorgen konnte. Contador, dessen vielfach verschobenes CAS-Urteil zuletzt auf den 31. Januar terminiert wurde, war ihm im Sprint klar überlegen und bewies, dass seine Aussagen im Vorfeld pures Understatement waren. Der Spanier hatte sich selbst nicht als Favoriten gesehen, weil er aus seiner langen rennfreien Zeit seit der Tour de France noch einige Kilo zu viel Gewicht mit sich rumtrage. Fünf Sekunden nach den beiden folgte Miguel Angel Rubiano (Androni Giocattoli), nach neun Sekunden Stefan Schumacher (Christina Watches). Der Gesamtsieger von 2010 Vincenzo Nibali (Liquigas) und der Mirador del Potrero-Gewinner vom letzten Jahr José Serpa (Androni Giocattoli) verloren 26 Sekunden. Der Sieg bringt Contador vier Sekunden vor Leipheimer auch die Führung in der Gesamtwertung, was er mit seiner bekannten Pistolen-Geste feierte. Schumacher ist mit 19 Sekunden Rückstand Dritter, weil Rubiano, der das Bergklassement anführt, vorher schon einige Minuten verloren hatte.

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Die 4. Etappe ist ein 19,5 Kilometer langes Zeitfahren in San Luis, welches großen Einfluss auf den Ausgang der Rundfahrt haben wird.





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