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Etoile de Bessèges: Teamkollegen Poulhies und Coppel sahnen am letzten Tag die Siege ab
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05.02.2012

Etoile de Bessèges: Teamkollegen Poulhies und Coppel sahnen am letzten Tag die Siege ab

Info: Etoile de Bessèges (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Alès, 05.02.2012 – Endlich vorbei. Schnee, Wind, Eis und sogar Feuer sorgten für eine chaotische Austragung des Etoile de Bessèges, der am Sonntag mit zwei Etappensiegen für Saur-Sojasun endete. Stéphane Poulhies gewann die erste Halbetappe, die in ihrer finalen Version doch keine Hügelankunft mehr besaß. Sein Teamkollege Jérôme Coppel siegte im abschließenden Bergzeitfahren und wurde dadurch auch noch Gesamtsieger.

Doch keine Bergankunft – Poulhies gewinnt Etappe 5a
Die Geschichte der kurzfristigen Streckenänderungen der ersten Halbetappe des Schlusstages des Stern von Bessèges war fast spannender als deren Rennverlauf. Gestern wurde wegen der vereisten Abfahrt vom Col de la Baraque beschlossen, die Etappe 5a nach 60,2 Kilometern auf eben diesem Berg enden zu lassen und nicht die vollen 82,4 Kilometer bis ins Ziel nach Alès zu fahren. In der Nacht brannte es auf dem Baraque und die Feuerwehr musste zu einem Einsatz ausrücken, was den Anstieg plötzlich völlig unbefahrbar machte. Eine Umleitung musste improvisiert werden, 71,1 Kilometer ohne größere Hügel wurden dann am Vormittag bei minus neun Grad gefahren. Zum Glück hatte sich der starke Wind vom Samstag gelegt. In einem Ausreißertrio befanden sich Renaud Dion (Bretagne-Schuller), Frédéric Amorison (Landbouwkrediet) und der Mann mit dem zur Jahreszeit passenden Namen: Jonathan Hivert (Saur-Sojasun). Ihr Vorsprung überschritt nie auch nur eine Minute, das Feld hatte keine Probleme, sie auf den letzten zehn Kilometern einzuholen. Im Sprint gelang Stéphane Poulhies der erste Saisonsieg für Saur-Sojasun, der an diesem Tag nicht der einzige bleiben sollte. Justin Jules (Veranda Rideau U) und Bobbie Traksel (Landbouwkrediet) kamen auf die Plätze zwei und drei. Pierre Rolland (Europcar) behielt die Führung, sein Vorsprung von wenigen Sekunden war aber angesichts der Schwierigkeit des letzten Teilstücks kaum etwas wert.

-> Zum Resultat der Etappe 5a

Zeitfahr- und Gesamtsieg in einem für überlegenen Coppel
Wenigstens das Zeitfahren blieb von Wettereinflüssen verschont und konnte wie vom Veranstalter gewollt das große Finale des Etoile de Bessèges bilden. Die 9,7 Kilometer führten aus der Stadt Alès hinaus zur Montée de l’Ermitage, die auf 2800 Metern Länge bis zu 16 Prozent Steigung aufweist. Die kurze, steile Steigung sorgte für klare Verhältnisse und bescherte Saur-Sojasun den zweiten Sieg des Tages. Jérôme Coppel war mit 14:25 Minuten Fahrzeit der Schnellste am Nachmittag, lag mit 26 Sekunden deutlich vor dem Zweitplatzierten Rein Taaramäe (Cofidis). Dank dieses Erfolgs kam Coppel auch noch in den Genuss des Gesamtsieges, der für ihn und sein Team den Tag perfekt machte. Den Rückstand der Etappe übernahm Taaramäe in die Gesamtwertung, wo er aber nur auf Platz drei liegt. Eine Sekunde vor ihm hat sich Franck Vermeulen (Veranda Rideau U) Rang zwei gesichert, dafür reichte ihm im Zeitfahren der sechste Platz mit 39 Sekunden Rückstand auf Coppel. Der Überraschungsmann hatte auf der 3. Etappe Zeit herausgeholt, als er bei einer Flucht mit Rolland einige Sekunden auf das Feld gewann. Apropos Rolland. Der schaffte es mit 48 Sekunden Verlust gerade noch in die Top10 der Etappe und verpasste das Podium um nur zwei Sekunden.

-> Zum Resultat der Etappe 5b und allen Endständen

In der nächsten Woche steht in Südfrankreich die Tour Méditerranéen (9.-12. Februar) an. Hoffentlich ist das Wetter bei der Mittelmeer-Rundfahrt etwas besser, damit ihr Finale auf dem Mont Faron nicht in Gefahr gerät.





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