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Der erste Sieg im Regenbogentrikot: Mark Cavendish gewinnt 3. Etappe der Tour of Qatar
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07.02.2012

Der erste Sieg im Regenbogentrikot: Mark Cavendish gewinnt 3. Etappe der Tour of Qatar

Info: Tour of Qatar (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Doha, 07.02.2012 – Seine Krankheit von der Anreise hat Mark Cavendish auskuriert und konnte auf der 3. Etappe der Katar-Rundfahrt gleich den ersten Sieg für sein neues Team Sky und den ersten im Trikot des Weltmeisters erringen. Auf den letzten Metern zog er an Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step) vorbei, der weiterhin die Gesamtwertung anführt.

Erstmals Windkante bei dieser Katar-Austragung
Nur wenige Momente nach dem Start der 146,5 Kilometer langen 3. Etappe in Dukhan, einer der wichtigsten Städte der katarischen Ölindustrie, machten sich vier Fahrer aus dem Feld auf und davon. Mart Ojavee (Champion System) und Alexandre Lemair (Bridgestone Anchor) vertraten zwei der kleineren Teams, der erfahrene Ausreißer Mikhail Ignatiev (Katusha), und Mehdi Sohrabi (Lotto Belisol), Gewinner der Asia Tour 2011, waren ihre Gefährten. Nach 66 Kilometern, am ersten Zwischensprint des Tages, hatte das Quartett mit 5:25 Minuten seinen höchsten Vorsprung erreicht, am zweiten Sprint bei Kilometer 104,5 waren es schon wieder drei Minuten weniger. Beide Prämien gewann Sohrabi, was sich in den Klassementen aber nicht bedeutsam auswirkt. Gut 30 Kilometer vor dem Ende der Etappe verspürte das Peloton verstärkt Seitenwind und Garmin-Barracuda sorgte für eine Selektion. Tyler Farrar und fünf seiner Teamkollegen gehörten zu einer 35 Mann starken Hauptgruppe mit fast allen Favoriten. Der namhafteste Abwesende war Peter Sagan (Liquigas), dessen Mannschaft sogar komplett abgehängt wurde. Mit dem Slowaken, seinem Teamkollegen Daniel Oss, Alexander Kristoff (BMC Racing Team), Davide Appollonio (Sky ProCycling) und Jonas Van Genechten (Lotto Belisol) fehlte doch insgesamt die Hälfte der Top10 der 1. Etappe. Ein Zusammenschluss kam nicht mehr zustande, das größere Feld verlor bis ins Ziel am Al Gharafa Stadium in Doha eineinhalb Minuten.

Cavendish schlägt Boonen – Selig in Weiß
Nicht lange nach dem Bruch des Pelotons holten die große Favoritengruppe die vier Ausreißer ein, so dass 39 Mann an der Spitze waren. Bis auf ein paar wenige, die im Laufe der letzten Rennkilometer abreißen ließen, blieb das auch so. Die Sprintvorbereitung kontrollierte Garmin-Barracuda und brachte Farrar auf der Zielgeraden, wo den Fahrern leichter Wind entgegen kam, in eine gute Ausgangsposition. Gert Steegmans (Omega Pharma-Quick Step) führte den an der Flamme Rouge noch etwas zu weit hinten platzierten Tom Boonen wieder nach vorne, wo der Belgier zum Endspurt ansetzte und Farrar klar machte, dass der heute nicht gewinnen würde. Aber auch Boonen konnte diesmal nicht jubeln, denn aus seinem Windschatten heraus startete Mark Cavendish (Sky ProCycling) und zeigte seine Sprintklasse, die ihm letzten Herbst in Kopenhagen zum Weltmeister machte. Es war des Briten erster Sieg im Regenbogentrikot, der somit sicher eine besondere Bedeutung für ihn hat. Boonen konnte mit Platz zwei das Maximum herausholen, Aidis Kruopis (GreenEdge) und Vorjahresgesamtsieger Mark Renshaw (Rabobank) folgten dahinter. Cavendish rückt in der Gesamtwertung auf den dritten Rang vor und ist mit nur noch acht Sekunden Rückstand in Reichweite von Leader Boonen. Farrar, der nur Sechster wurde, liegt sechs Sekunden zurück. Rüdiger Selig (Katusha) kam direkt nach dem US-Amerikaner an und übernahm das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Neben ihm schafften noch drei weitere Deutsche gute Tagesplatzierungen: John Degenkolb (Project 1t4i) wurde Fünfter, Robert Wagner (RadioShack-Nissan) Neunter und Matthias Friedemann (Champion System) Zwölfter. Cavendishs österreichischer Edeldomestik Bernhard Eisel kam auf Platz 14.

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Die 4. Etappe von Al Thakhira nach Madinat Al Shamal führt auch wieder lange Zeit quer durch die Wüste, wo das Rennen immer anfällig für Wind ist. Man muss also aufpassen, nicht plötzlich ins Hintertreffen zu geraten wie heute Sagan





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