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Tour of Oman Nibali und Velits kämpfen am Green Mountain um den Sieg bei der Tour of Oman |
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18.02.2012 | ||
Nibali und Velits kämpfen am Green Mountain um den Sieg bei der Tour of OmanInfo: Tour of Oman (2.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Jabal Al Akhdhar, 18.02.2012 – Zwei Fahrer, deren letzte Siege von der Vuelta a España 2010 datieren, fighteten auf der 5. Etappe der Tour of Oman am Green Mountain um den Tages- und Gesamtsieg. Vincenzo Nibali (Liquigas), sicherte sich den Erfolg auf der Königsetappe, aber Peter Velits (Omega Pharma-Quick Step) verlor nur zehn Sekunden. Damit bleibt der Slowake eine Sekunde vor Nibali und übernimmt das Rote Trikot, das ihm auf der Schlussetappe nur noch schwer abzunehmen sein dürfte. Auf den Plätzen hinter den beiden tummelten sich die Franzosen Sandy Casar, Arnold Jeannesson (beide FDJ-BigMat) und Tony Gallopin (RadioShack-Nissan). Schwere Bergankunft zum zweiten Mal im Programm Der Start zur Königsetappe der Oman-Rundfahrt fand in der Hauptstadt Maskat vor dem prachtvollen Royal Opera House statt. Ziel der 158 Kilometer langen Tagesstrecke war der Green Mountain in der Gebirgskette Jabal Al Akhdhar. Der 5,8 Kilometer lange Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von mehr als zehn Prozent hatte seine Premiere im vergangenen Jahr und überzeugte auf Anhieb als Scharfrichter der Rundfahrt. Viele Bergfahrer waren nur nach Oman gekommen, um unter Rennbedingungen zu trainieren und an diesem Berg ihre Form zu testen, so dass potentielle Spielverderber gut unter Kontrolle gehalten wurden. Bei über 30 Grad und anfangs starkem Gegenwind waren Bernhard Eisel (Sky ProCycling) und Gregory Henderson (Lotto Belisol) die ersten von sechs Fahrern, die sich auf die Flucht begaben. Martin Kohler (BMC Racing Team), Oscar Gatto (Farnese Vini), Albert Timmer (Project 1t4i) und William Clarke (Champion System) stießen hinzu – alle zusammen wurden sie aber schon zehn Kilometer vor Beginn des Schlussanstiegs gestellt. Ganz zur Freude von Klaas Lodewijk (BMC Racing Team), der so noch drei Punkte am zweiten Zwischensprint abstauben konnte und den Sieg in der Sprintwertung schon einen Tag vor Rundfahrtende sicher stellte. Geschlossen kam das Feld, in dem Katusha die präsenteste Mannschaft war, an den Fuß des Green Mountain. Es wurde vermutet, dass sich das Rennen auf den letzten knapp zwei Kilometern entscheiden würde, wo die Steigungsprozente mit 13,5 den höchsten Mittelwert erreichten. Einer hatte aber andere Pläne. Nibali gewinnt solo – eine Sekunde fehlt zur Führung Vincenzo Nibali (Liquigas) testete gleich zu Beginn einmal die Reaktionen der Gegner mit einer kleinen Beschleunigung und bemerkte wohl ein eher abwartendes Verhalten. Auf diese Art stahl er sich vier Kilometer vor dem Ziel auch aus der Favoritengruppe davon, fuhr einfach ein stetig leicht höheres Tempo und setzte sich langsam ab. Hinter dem Vuelta-Gesamtsieger von 2010, der seitdem sieglos war, schaute man sich an; niemand wollte dem Italiener nachfahren. Es war Peter Velits, der sich dann doch nicht so einfach geschlagen geben wollte und die Verfolgung aufnahm. An Nibali kam er nicht mehr heran, blieb ihm aber im Nacken sitzen, denn im Gesamtklassement hatte er seit gestern 15 Sekunden Vorsprung auf den Etappensieger, der unspektakulär aber souverän auf 1235 Metern Höhe als Erster ankam. Velits kämpfte um jede Sekunde und verlor nur deren zehn auf Nibali. Abzüglich weiterer vier Sekunden durch die Bonifikationen blieb dem Slowaken, der ebenfalls bei der Vuelta 2010 letztmals einen Sieg feierte, eine einzige Sekunde Vorsprung. Bei der Spanien-Rundfahrt hatte er damals überraschend den dritten Platz belegt und ein Zeitfahren gewonnen, nun trägt er das Rote Trikot der Oman-Rundfahrt. 25, 30 und 37 Sekunden nach Nibali waren die nächsten Zielankünfte zu verzeichnen, allesamt von Franzosen. Sandy Casar, Arnold Jeannesson (FDJ-BigMat) und Tony Gallopin (RadioShack-Nissan) ließen einige höher gehandelte Fahrer wie Joaquin Rodriguez (Katusha) hinter sich, der mit 55 Sekunden Verlust Siebter wurde. In der Gesamtwertung ist Gallopin Dritter, der Sieger der Rundfahrt scheint aber schon entschieden. -> Zum Resultat Mit der 130,5 Kilometer langen 6. Etappe endet morgen die 3. Austragung der Oman-Rundfahrt. Das größtenteils flache Teilstück weist bei km 53 an einer kleinen Steigung und bei km 102,5 noch Zwischensprints auf, der Gesamtsieg von Velits sollte aber normalerweise nicht mehr in Gefahr geraten, zumal sich Nibali auch schon allein mit dem Etappensieg sehr zufrieden zeigte. |
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18.02.2012 | ||
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