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Kittel gewinnt letzten Sprint der Tour of Oman - Liquigas-Angriff auf Velits ohne Wirkung
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19.02.2012

Kittel gewinnt letzten Sprint der Tour of Oman - Liquigas-Angriff auf Velits ohne Wirkung

Info: Tour of Oman (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Matrah, 19.02.2012 – Die deutschen Sprinter können sehr zufrieden sein mit ihrer Ausbeute bei der dritten Austragung der Tour of Oman. André Greipel (Lotto Belisol) hatte bereits zwei Etappen gewonnen und am letzten Tag schlug auch Marcel Kittel (Projcet 1t4i) ein weiteres Mal zu. Im Massensprint der 6. Etappe ließ er Peter Sagan (Liquigas) hinter sich, dessen Teamkollege Vinceno Nibali (Liquigas) es versuchte, aber nicht schaffte, Peter Velits (Omega Pharma-Quick Step) mit einer Zeitbonifikation den Gesamtsieg noch streitig zu machen.

Liquigas verbaut sich selbst den Weg zum Gesamtsieg
Die arabischen Wochen, die mit der Tour of Qatar begonnen hatten, fanden heute in Matrah Corniche ihr Ende. „Corniche“, so wird die Strandpromenade des wichtigen Handelszentrums bezeichnet, auf der nach 130,5 Kilometern das Ziel der 6. Etappe der Oman-Rundfahrt lag. Gleich nach dem Start in Al Khawd gab es mit Michael Schär (BMC Racing Team), Lee Rodgers (RTS Racing Team), William Clarke (Champion System Pro Cycling Team) und dem zum dritten Mal in dieser Rolle aktiven Alexandre Lemair (Bridgestone Anchor) vier Ausreißer, die jedoch schon vor dem bei Kilometer 53 angesetzten ersten Zwischensprint wieder eingeholt waren. Liquigas hatte die Hoffnung nämlich noch nicht aufgegeben, Vincenzo Nibali zum Gesamtsieg zu führen. Der Italiener lag nach seinem Sieg am Green Mountain nur eine Sekunde hinter Peter Velits (Omega Pharma-Quick Step). Für den Slowaken stürzten sich Tom Boonen und Guillaume Van Keirsbulck in den Spurt und belegten dort die Plätze eins und drei. Nibali bekam als Vierter keine Zeitgutschrift mehr ab, sein Teamkollege Peter Sagan als Zweiter allerdings schon. Mit einer besseren Abstimmung hätte Nibali vielleicht wenigstens Dritter werden können, so dass er zeitgleich mit Velits gewesen wäre. In diesem Fall hätte die Summe der Etappenplatzierungen entscheiden müssen – ein Kriterium, in dem Nibali nach den ersten fünf Etappen mit 122 zu 133 führte. Der letztlich Unterlegene wird im Nachhinein die 4. Etappe verteufeln, als er kurz vor dem Ziel einen recht aussichtslosen Angriffsversuch startete, mit dem er sich nach einiger unnützer Anstrengung 15 Sekunden Rückstand auf das Hauptfeld um Velits einhandelte.


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Kittel wie Greipel mit je zwei Etappensiegen
Auf einen weiteren Versuch wollte es Liqiugas offenbar nicht ankommen lassen, die nächste Fluchtgruppe durfte die zweite Sprintwertung nach gut hundert Kilometern ohne Gegenwehr passieren und sich die Bonifikationen in die Taschen stecken. Das Trio bildeten der Gesamtzwölfte Laurens Ten Dam (Rabobank) und die nicht viel schlechter positionierten Teamkollegen Johan Van Summeren und Christian Vande Velde (Garmin-Barracuda). Auf dem zum Schluss sechsfach befahrenen Kurs durch Matrah wurden sie zu Beginn der letzten Runde sieben Kilometer vor dem Ende durch die Teams der Sprinter gestellt. Einen großen Teil der Nachführarbeit hatte Sky ProCycling verrichtet, Weltmeister Mark Cavendish blieb im Oman aber sieglos, wurde gar nur 14. dieser Etappe. Auch André Greipel (Lotto Belisol) kam nicht richtig in den Sprint und landete noch weiter hinten. Stattdessen war es wieder Marcel Kittel (Project 1t4i), der einen Erfolg verbuchen konnte – seinen zweiten nach der 3. Etappe und den vierten deutschen insgesamt in sechs Tagen. Sagan und Tyler Farrar (Garmin-Barracuda) folgten auf den Plätzen. Sagan, der einen Tageserfolg und zwei zweite Plätze verbuchte, gewann die Punktewertung vor Greipel und Kittel, Nibali blieb in der Gesamtwertung aber eben auf Rang zwei hinter Velits. Der Drittplatzierte Tony Gallopin ist der beste Nachwuchsfahrer der Rundfahrt und war mit RadioShack-Nissan auch in der Mannschaftswertung top.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Das nächste Higlight in der Asia Tour lässt nicht lange auf sich warten. Schon am 24. Februar beginnt in Malaysia die Tour de Langkawi, die ebenfalls in die Kategorie 2.HC gehört.





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