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Später Angriff von Samuel Sanchez vermasselt den Sprintern den Tag in Katalonien
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24.03.2012

Später Angriff von Samuel Sanchez vermasselt den Sprintern den Tag in Katalonien

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA
Autor: Felix Griep (Werfel)



Badalona, 24.03.2012 – Mit einer beherzten Attacke zwei Kilometer vor dem Ziel ist Samuel Sanchez (Euskaltel) auf Etappe 6 der Katalonien-Rundfahrt einem Massensprint zuvorgekommen. Der Olympiasieger sorgte damit für den ersten Saisonsieg seiner baskischen Mannschaft. Im Sprint des Feldes um Platz zwei lag Allan Davis (GreenEdge) vorn, Julien Simon (Saur-Sojasun) wurde nach seinem gestrigen Sieg Dritter. Der Gewinn von zwei Sekunden auf das Feld hat Sanchez in der Gesamtwertung eine Verbesserung auf Platz zwei eingebracht, wo er aber immer noch einen mit eineinhalb Minuten hohen Rückstand auf Michael Albasini (GreenEdge) aufweist.

Unfall zwischen Motorrad und Auto sorgt für Rennunterbrechung
Am vorletzten Tag der Volta a Catalunya rückte der Kampf um die Gesamtwertung einmal nicht so sehr in den Fokus, da die 169,4 Kilometer von Sant Fruitós del Bages nach Badalona zwar keinesfalls frei von Anstiegen waren, diese aber auch nicht gerade zu den schwersten der Rundfahrt gehörten. Die erste Hälfte der Etappe führte mit nur wenigen kleinen Unterbrechungen kontinuierlich leicht bergauf, zwischendrin gab es zwei Bergwertungen der 3. Kategorie. Nach etwa einer Stunde kam eine rein französische Spitzengruppe zustande, bestehend aus Mickaël Chérel (Ag2r La Mondiale), Cédric Pineau (FDJ-Big Mat) und David Moncoutié (Cofidis). Das Trio hatte einen Vorsprung von gut drei Minuten, als es einen unerwarteten Stop einlegen musste. Es war nach 70 Kilometern offenbar im vorausfahrenden Tross zu einem Unfall zwischen einem Motorrad-Fahrer der Polizei und einem anderen Auto gekommen. Für mehr als eine halbe Stunde kam das Rennen zum Erliegen, bis die medizinische Versorgung der Verletzten und die Räumung der Unfallstelle abgeschlossen waren. Nach der langen Zwangspause wurde der vorherige Abstand zwischen Spitzengruppe und Feld wieder hergestellt, ein glückliches Ende gab es für die Flucht von Moncoutié und seine Landsmänner aber nicht. Eingeholt wurden sie nach langer Fahrt bergab bereits 50 Kilometer vor dem Ziel. Jussi Veikkanen (FDJ-Big Mat) sorgte für eine direkte Ablösung an der Spitze, zog zudem Janez Brajkovic (Astana), Yann Huguet (Project 1t4i) und Romain Zingle (Cofidis) mit sich aus dem Feld. Ihr Vorsprung erreichte nie auch nur eine Minute und am Alt de la Conreria war ihr Ausreißversuch schon wieder vorbei. Der Anstieg der 2. Kategorie begann rund 25 Kilometer vor dem Ziel.

Als alles auf einen Sprint hindeutet, zeigt Sanchez seine Qualitäten
Am schwersten Berg der Etappe, der aber keine fünf Kilometer lang war, brachte die eine oder andere Tempoverschärfung kaum Konsequenzen mit sich. Das Feld kam beinahe noch komplett über den Conreria und riss auch in der schnellen Abfahrt nicht auseinander. Alberto Losada (Katusha) hatte unmittelbar vor dem Gipfel angegriffen, war aber nicht in der Lage, sich hinab nach Badalona lange an der Spitze zu halten. Bei der ersten Zieldurchfahrt, auf die noch zwölf Kilometer Strecke folgten, lag Romain Bardet (Ag2r La Mondiale) 20 Sekunden vor dem Feld und dazwischen noch eine kleine Gruppe, aber diese Aktion war ebenso aussichtlos wie ein späterer Vorstoß von Cross-Spezialist Francis Mourey (FDJ-BigMat) an einer kleinen Rampe. Die Mannschaften mit siegfähigen Sprintern hielten das Rennen erfolgreich zusammen und legten bis zwei Kilometer vor Schluss ein hohes Tempo vor. Das Finale war leicht ansteigend, was in der Theorie einem Mann wie dem Olympiasieger Samuel Sanchez sehr entgegenkommt. Der Baske machte den Praxis-Test und flog dem Feld förmlich davon. Der erste Saisonsieg für Euskaltel geriet danach nicht mehr in Gefahr, Sanchez konnte sich auf der Zielgerade umschauen und entspannt jubeln und hatte dennoch zwei Sekunden Vorsprung auf Allan Davis (GreenEdge) und den gestrigen Etappensieger Julien Simon (Saur-Sojasun), die auf Platz zwei und drei sprinteten. Ein schöner Nebeneffekt seines kleinen Vorsprungs war eine Verbesserung in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz, den Sanchez nun mit 1:30 Minute Rückstand auf Michael Albasini (GreenEdge) belegt. Der Tagessieger hat sich leicht vom Rest der Verfolgergruppe abgesetzt, zu der noch 13 Fahrer mit 1:32 Minute Rückstand auf den Schweizer gehören.

-> Zum Resultat

Die Schlussetappe am Sonntag von Badalona nach Barcelona ist mit 119,8 Kilometern sehr kurz, aber durch ein ständiges Auf und Ab sehr intensiv. Die letzte von vier Bergwertungen wird nur fünf Kilometer vor dem Ziel passiert.





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