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Volta Limburg Classic: Pavel Brutt reißt zweimal aus und siegt vor Simon Geschke
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31.03.2012

Volta Limburg Classic: Pavel Brutt reißt zweimal aus und siegt vor Simon Geschke

Info: Volta Limburg Classic (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Eijsden, 31.03.2012 – Als sein erster Fluchtversuch gut 40 Kilometer vor dem Ziel der Volta Limburg Classic endete, gab Pavel Brutt (Katusha) noch nicht auf und schaffte es sofort in die nächste Gruppe, die sich als Quintett wenige Sekunden vor einem Verfolgerfeld behauptete. Auf dem letzten Kilometer attackierte der russische Meister, der sich zuvor lange aus der Führungsarbeit herausgehalten hatte, und siegte knapp vor Simon Geschke (Argos-Shimano). Der Österreicher Daniel Schorn (Team NetApp) wurde Dritter.

Hel van het Mergalland mit neuem Namen aber gewohntem Kurs
Der Name Volta Limburg Classic ist ein neuer im Rennkalender, bis zum letzten Jahr hieß das Rennen noch Hel van het Mergelland. Doch wie ließ William Shakespeare einst seine Julia sagen: „Was ist ein Name? Was uns Rose heißt, wie es auch hieße, würde lieblich duften.“ – Eine andere Bezeichnung änderte nichts an der Strecke und dem Charme des „kleinen Amstel Gold Race“, das auf 195 Kilometern in mehreren Runden um die Gemeinde Eijsden 22 Hellingen überquerte und damit allerhand Spannung bereithielt, auch wenn das Feld natürlich nicht so gut besetzt war wie bei der morgigen Flandern-Rundfahrt. Unter den Startern befand sich unter anderem der russische Meister Pavel Brutt (Katusha), der seit seinem Titelgewinn im letzten Juni kein Rennen mehr gewann. Er griff früh an und bildete mit Bert-Jan Lindeman (Vacansoleil-DCM) lange Zeit ein Führungsduo. Anfangs hatten sie noch Jasper Hamelink (Cyclingteam Jo Piels) an ihrer Seite, doch der konnte schon bald nicht mehr mithalten. Auf drei Minuten Vorsprung brachten es Brutt und Lindeman, bis Rabobank die Verfolgung startete. Das niederländische Topteam hatte mit Graeme Brown, Theo Bos und Michael Matthews ein hochkarätiges Trio für eine Sprintankunft dabei. An der drittletzten Helling, dem Loorberg, endete die Flucht, aber Brutt wollte 42 Kilometer vor dem Ziel noch lange nicht aufgeben. Er tat gut daran, sich nicht zurückfallen zu lassen, sondern nach dem Zusammenschluss an der Spitze des Feldes zu bleiben und auf neue Attacken zu lauern.


Weiterer Bericht: Daniel Schorn bringt Team NetApp erneut auf das Podium

“Lutscher“ Brutt verhindert ersten Sieg für Argos-Shimano
Während Lindemans Arbeitstag vorzeitig endete, schaffte es Brutt tatsächlich in die nächste Gruppe, die erst einmal acht Fahrer zählte. Darin befanden sich neben Pieter Serry (Topsport Vlaanderen), Maurits Lammertink (Cyclingteam Jo Piels), Marc De Maar und Rory Sutherland (beide UnitedHealthcare) auch der Deutsche Simon Geschke (Argos-Shimano), der Österreicher Daniel Schorn (Team NetApp) und Pim Ligthart (Vacansoleil-DCM), der die „Hölle vom Mergelland“ im letzten Jahr gewann. Der amtierende niederländische Meister war allerdings von einem vorherigen Sturz gezeichnet und fiel an der letzen Helling, Crindaal 27 Kilometer vor Schluss, ebenso zurück wie Lammertink und Sutherland. Die verbliebenen fünf Ausreißer hielten ihren Vorsprung konstant zwischen 15 und 25 Sekunden und konnten sich auch in der Schlussphase gegen das klein gewordene Verfolgerfeld behaupten. Brutt hatte sich nach seiner anstrengenden ersten Flucht komplett aus der Führung herausgehalten und seine neuen Begleiter alle Arbeit verrichten lassen. Auf dem Schlusskilometer attackierte er dann aber und konnte sich knapp gegen Geschke behaupten, der auf den letzten Metern noch stark beschleunigte. Mit zwei vierten Plätzen in den vergangenen beiden Jahren hatte der Fahrer von Argos-Shimano, das bis vorgestern noch Project 1t4i hieß, schon gezeigt, dass ihm das Rennen liegt. Schorn kam auf den dritten Platz, während Serry und De Maar fast noch von Rüdiger Selig (Katusha) eingeholt wurden, der mit einer späten Attacke aus dem Hauptfeld Sechster wurde.

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