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Am nächsten Mittwoch kommt der Giro d´Italia nach Südtirol - Steigung bis 26 Prozent
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18.05.2006

Am nächsten Mittwoch kommt der Giro d´Italia nach Südtirol - Steigung bis 26 Prozent

Info: Giro d Italia
Autor: Otto Schöpf
Vote: Was haltet Ihr von der 17.Giro-Etappe (Kronplatz)

Die Südtirol-Etappe des Giro d'Italia ist diesmal ganz auf Südtirol beschränkt. Der Start erfolgt in Tramin und bis ins Ziel am Kronplatz wird nur durch Südtirol gefahren. Obwohl sie noch bevorsteht, hat diese Etappe schon für viel Gesprächsstoff gesorgt. Die Stars zittern vor ihr.

Was am Anfang nur eine verrückte Idee war, wird am nächsten Mittwoch Wirklichkeit. Die Radprofis fahren tatsächlich auf den Kronplatz, der sich bisher nur als Ski-Eldorado einen Namen gemacht hat. Ein Visionär (Willy Kastlunger) und ein mutiger Giro-Chef (Angelo Zomegnan) haben es möglich gemacht, dass der Giro irgendwo hinfährt, wo es eigentlich keine Straße mehr gibt.

Die letzten fünf Kilometer der 17. Etappe führen über eine nicht geteerte Forststraße. Auf diesen fünf Kilometern vom Furkelpass bis zum Kronplatz in 2225 Metern Meereshöhe müssen noch mehr als 500 Höhenmeter gemeistert werden. Laut Angaben der Veranstalter beträgt die maximale Steigung auf diesem Abschnitt 24 Prozent. Das ist mit dem Rennrad schon mörderisch genug, aber Leute, die diesen Weg gut kennen, behaupten, dass es sogar bis zu 26 Prozent steil ist.

Auf jeden Fall haben die Stars gewaltigen Respekt vor dieser Aufgabe. So viel Respekt, dass sie alle schon da waren, um sich das anzusehen. "Für mich ist das die Schlüssel-Etappe", behauptet etwa Danilo Di Luca. Auch Ivan Basso und Damiano Cunego waren beeindruckt, als sie dort waren. Cunego allerdings äußerte sich auch kritisch. "Ich weiß nicht, ob es überhaupt möglich ist, mit dem Rennrad auf so einer Straße zu fahren", gab der Giro-Sieger von 2004 zu bedenken.

Zumindest sind alle Voraussetzungen geschaffen worden, damit es möglich ist. Die Straße wird in diesen Tagen Giro- tauglich gemacht. Eine spezielle Mischung aus gebundenem Geröllmaterial mit vier Prozent Zement soll den Untergrund so hart wie Teer machen. Wenigstens sollten Reifenplatzer somit vermieden werden.

Gestartet wird die Etappe, die ursprünglich 158 Kilometer lang sein sollte und nachträglich auf 133 Kilometer verkürzt wurde, um 13.20 Uhr in Tramin. Für das Dorf im Unterland ist es eine gute Gelegenheit, sich in ganz Italien als ein Zentrum der Weinwirtschaft und speziell als Heimat des Gewürztraminers in Erinnerung zu bringen.

Durch das Überetsch führt die Fahrt der Profis nach Bozen und von dort der Brenner- Staatsstraße entlang bis nach Brixen. Ursprünglich war ein "Umweg" über Kastelruth und den Panider Sattel geplant, doch weil die Organisatoren glaubten, dass die Etappe zu schwer werden würde, hat man diesen Bergpreis gestrichen. So ist das Würzjoch (1987 m) der erste Bergpreis. Dann kommt der Furkelpass (1739 m), der an sich schon schwer genug ist, vor allem von St. Vigil in Enneberg aus. Aber auf der Passhöhe steht der schwierigste Teil erst noch bevor.

Während die Profis diese Etappe fürchten, werden sich die Zuschauer an ihr erfreuen. Sie können mit den Umlaufbahnen von Reischach und Olang auf den Kronplatz fahren und natürlich auch wieder zurück. Niemals war es so leicht, bei einer Bergankunft als Zuschauer ans Etappenziel kommen. Ob es auch zur typischen Giro-Atmosphäre mit Picknick am Straßenrand bei Salsiccia und Rotwein kommen kann, werden wir spätestens am nächsten Mittwoch wissen. Auf alle Fälle ist eine Fan-Invasion der Giro-Freunde garantiert. (Quelle: Südtirol Online)


Streckenabschnitt 17.Etappe
So sah es auf dem Weg zum Kronplatz vor wenigen Tagen noch aus. Mehr Bilder finden Sie hier.

Momentan keine  


Leser-Kommentare
Das wird ne geile Giro Etappe
Wirklich nötig?
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