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Bahn-WM in Mallorca: Deutsche verpassen letzte Chancen auf Edelmetall, aber Gold für die Schweiz!
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01.04.2007

Bahn-WM in Mallorca: Deutsche verpassen letzte Chancen auf Edelmetall, aber Gold für die Schweiz!

Autor: Juls (www.sixdays.de.nr) und Felix Griep (Werfel)



Am vierten und letzten Wettkampftag gab es aus deutschsprachiger Sicht nur einen Erfolg zu verbuchen.

Die deutschen Kurzzeitathleten Maximilian Levy und Stefan Nimke schafften im Sprint zwar den Einzug ins Achtelfinale, mussten sich dort aber gegeneinander messen. Der Cottbuser Levy setzte sich gegen den Mann aus Rostock durch und löste sich so sein Ticket für das Viertelfinale. Nimke kam dann aber auch noch über den Hoffnungslauf ins Viertelfinale. Levy traf dort dann auf Grégory Baugé (FRA), der ihn ganz klar in zwei Läufen deklassierte. Ebenso erging es Stefan Nimke. Auch er wurde in zwei eindeutigen Läufen von dem Franzosen Mickael Bourgain geschlagen. Letztendlich platzierte sich Levy auf Rang 5 und Nimke auf 6.

Im Lauf um Platz 3 setzte sich der Franzosen Mickael Bourgain gegen den Briten Craig Maclean, in zwei Läufen durch und sicherte sich somit die Bronzemedaille. Weltmeister wurde hier souverän Theo Bos. Der Niederländer zeigte in seiner Paradedisziplin dem Franzosen Grégory Baugé ganz deutlich den Rücken und fuhr ihm, in einem knappen und in einem ganz klaren Lauf, davon.

Auch im 1000m Zeitfahren gab es, aus deutscher Sicht, keinerlei Hoffnung auf eine Medaille. Max Levy und Michael Seidenbecher landeten schlussendlich auf Rang sieben und neun. Nach 2002, 2004 und 2006 gelang es dem Engländer Chris Hoy erneut, sich den Weltmeistertitel zu holen. Silber und Bronze gingen an Francois Pervis (FRA) und Jamie Staff (GBR). Somit haben die Briten, ganz klar diese Weltmeisterschaft dominiert und führen mit insgesamt 11 Medaillen, darunter 7 goldene, die Nationenwertung an.

Bei der letzten möglichen deutschen Medaillenchance im Ausdauerbereich, lagen alle Hoffnungen auf Guido Fulst und Leif Lampater im Zweiermannschaftsfahren. Die beiden Sieger vom Berliner Sechstagerennen fuhren kein aggressives Rennen, und hatten so keinerlei Chance, sich gegen die übrigen starken Mannschaften durchzusetzen und landeten am Ende auf Rang 10.

Die neuen Weltmeister Bruno Risi und Franco Marvulli dagegen lieferten sich einen unbändigen Kampf mit den Belgiern De Ketele/Keisse und den Argentiniern Curuchet und Perez. Diese zeigten eindrucksvoll ihren Siegeswillen, als sie immer wieder aus dem Feld ausbrachen um einen Rundengewinn zu erzielen. Doch die Schweizer klebten förmlich an ihnen und ließen sie kaum davon fahren. Und auch die spanische Mannschaft mit Llaneras und Torrent hatte noch ein Wörtchen mit zureden. Schließlich wollte Llaneras seinen Titel, vom letzten Jahr, den er mit seinem langjährigen Partner und Freund Isaac Galvez erzielte, verteidigen. Doch Curuchet und Perez waren nicht klein zu kriegen und fuhren etwa sieben Runden vor Schluss aus dem Feld heraus. Das dies nicht für einen Rundengewinn reichen würde, war klar, aber sie wollten sich zumindest die letzten Punkte sichern. Daher ließ das Feld die beiden auch erstmal eine knappe halbe Runde raus fahren, um dann in den letzten zwei Runden noch einmal richtig Dampf zu machen. Die Spanier brauchten die letzten Punkte um sich zumindest die silberne Medaille holen zu können. Doch die Tschechen Alois Kankovsky und Petr Lazar waren schneller und sicherten sich beim Schlusssprint die letzten fünf Punkte und holten sich so, mit insgesamt elf Zählern, die Bronzemedaille. Insgesamt waren sechs Teams am Ende in der Nullrunde.

Für die Sechstage-Könige Franco Marvulli und Bruno Risi reichten zwei Zähler zum Sieg und sie sind so verdient, mit einem Punkt Vorsprung vor den Holländern, Weltmeister geworden. Franco Marvulli war sichtlich erleichtert und ging auf die Knie um die Bahn zu küssen. So sehen Weltmeister aus. Die Silbermedaille ging an die Niederländer Peter Schep und Danny Stam.(13 Punkte) Die noch eine halbe Runde vor Schluss mit einem Sturz für Aufregung sorgten. Während der Ukrainer, der auch stürzte, alleine aufstehen konnte, musste Schep mit einer Trage abtransportiert werden. Es sah aber schlimmer aus, als es letztendlich war.

Im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking, hat der BDR-Kader eindeutig die selbst gesteckten Ziele nicht erfüllt. Allerdings sagte Sportdirektor Burckard Bremer:" Wir haben dennoch die Möglichkeit, bis Peking die Probleme zu lösen."

-> Alle Resultate zum Nachlesen und der Medaillenspiegel der Länder





Schweizer Gold zum Abschluss - spitze!!


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