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Haedo hat die schnellsten Beine bei Rund um Köln - Petacchi zu früh im Wind
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09.04.2007

Haedo hat die schnellsten Beine bei Rund um Köln - Petacchi zu früh im Wind

Info: Rund um Köln (1.HC)
Autor: David Petri
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Der Argentinier Juan Jose Haedo hat den Deutschen Eintagesklassiker Rund um Köln gewonnen. Im Massensprint am Niederländer Ufer setzte sich der CSC-Profi gegen den Australier Graeme Brown (RAB) und den Italiener Alessandro Petacchi (MLR) durch.

Hektischer Beginn im Bergischen Land
Nach dem Start an der BayArena in Leverkusen hatten die 171 Fahrer zunächst gut zehn Kilometer neutralisiert zu bewältigen, bevor Eddie Merckx dem scharfen Start gab. Zu Beginn des Rennens ließen es die Teams ruhig angehen und die erste Attacke gab es erst beim ersten Zwischensprint, als sich drei Fahrer, darunter Eric Baumann vom T-Mobile Team, leicht lösen konnten. Diese Gruppe wurde vom Feld jedoch nicht weggelassen und als es dann ins Bergische Land ging gab es den ersten Ernst zu nehmenden Angriff. Ein Quintett, bestehend aus Andy Schleck (CSC), Markus Fothen (GST), Leonardo Scarselli (QSI), Robert Gesink (RAB) und Andreas Schillinger (SPK) hatte sich bis auf eine Minute vom Feld gelöst. Diese Gruppe war den favorisierten Teams Milram und T-Mobile aber zu gefährlich, sodass das Feld diese fünf bald wieder stellte. Nach weiteren Attacken schafften es am Anstieg zur ersten Bergwertung des Tages vier Fahrer dem Feld davonzuspringen.

Bergwertungen gehen an Ausreißerquartett
In dieser Gruppe waren keine Favoriten vertreten, aber zwei Fahrer des aggressiven Quick Step Teams. Neben Andrea Tonti und Kevin Seeldraeyers waren in der Gruppe noch Pascal Hungerbühler vom Österreichischen Volksbank Team und Jelle Vanendert vom Team Chocolade Jacques aus Belgien. Dieses Quartett erarbeitete sich schnell einen Vorsprung von gut einer Minute und hinten im Feld schien man sich mit der Situation zufrieden zu geben. So machten die vier Fahrer alle neun Bergwertungen unter sich aus. Vor allem Tonti und Seeldraeyers konnten für ihr Team einige Euros in die Mannschaftskasse bringen. Allerdings wurde der Vorsprung der vier nie größer wie viereinhalb Minuten und die Sprinterteams kontrollierten das Rennen. Rund 70 km vor dem Ziel schmolz der Vorsprung, durch eine Tempoverschärfung, im Feld schnell dahin und bald hatten die Ausreißer nur noch anderthalb Minuten auf das Feld.

Pfannberger allein nach vorn
Am vorletzten Anstieg schaffte der Österreicher Christian Pfannberger vom Elk Haus Team durch einer Kraftanstrengung den Sprung in die Spitzengruppe, die er hinauf nach Bergisch Gladbach Sand zerflückte. Einzig und allein Andrea Tonti konnte ihm noch folgen und hielt auch am spektakulären Kopfsteinpflasteranstieg hinauf zum Schloss Bensberg den Anschluss. Jedoch war dort der Abstand zum Feld so gering, dass auch die beiden schnell geschluckt wurden.

T-Mobile und Milram halten Feld zusammen
Nach dem Anstieg ging es die letzten 45 Kilometer bergab oder flach in Richtung Köln. Dort versuchten die Sprinterteams wie Milram und T-Mobile das Feld beieinander zu halten, was auch größtenteils gelang. Einzelne Attacken durch kleinere Deutsche Teams brachten keinen Erfolg ein und vor allem Vorjahressieger Christian Knees drückte richtig aufs Tempo. Als das Fahrerfeld in der Domstadt angekommen war, lief alles auf einen Massensprint hinaus. Hierfür fehlte ein wichtiger Fahrer. Robert Förster vom Team Gerolsteiner musste gut 60 Kilometer vor dem Ziel wegen Magenproblemen aufgeben. T-Mobile machte währenddessen mit sechs Mann das Tempo an der Spitze für Gerald Ciolek, den U23 Weltmeister aus Salzburg.

Sturz von Ciolek – Haedo mit den schnellsten Beinen
Jedoch hatte dieser Pech, als er einen Kilometer vor Schluss durch eine Welle zu Fall gebracht wurde und somit alle Chancen auf den Sieg am Niederländer Ufer begraben musste. Um diesen stritten sich Petacchi, Brown und Haedo. Der Italiener bekam den Sprint von Teamkollegen Sebastian Siedler angefahren, war aber wie schon oft in diesem Jahr zu früh im Wind und musste somit Haedo und Brown noch vorbeiziehen lassen. Der junge Argentinier hatte die höchste Endgeschwindigkeit und sicherte sich somit seinen dritten Saisonerfolg. Hinter den drei Topleuten sicherten sich Ciaran Powers vom Navigators Team und Markus Zberg (GST) die Plätze vier und fünf. Nach dem Sturz von Gerald Ciolek wurde Andre Greipel als 27. bester T-Mobile Profi.

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