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Außenseiterin Emma Pooley fährt drei Stunden allein bis zum Tagessieg in Greiz
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26.07.2007

Außenseiterin Emma Pooley fährt drei Stunden allein bis zum Tagessieg in Greiz

Info: Frauen: Internationale Thüringen-Rundfahrt



Die Britin führt die Gesamtwertung der 20. Internationalen Thüringen Rundfahrt mit großem Vorsprung an

Eine Emma jagt die andere. Alice Schwarzer hätte ihre helle Freude gehabt. Nachdem die Australierin Emma Rickards auf der 2. Etappe der 20. Thüringen Rundfahrt das Gelbe Trikot erobert hatte, sorgte am Donnerstag die Britin Emma Pooley für Furore.
Die 24-jährige Londonerin vom Schweizer Profiteam Specialized überraschte alle Favoritinnen mit einer fast dreistündigen Alleinfahrt an der Spitze und beendete die 3. Etappe rund um Greiz nach 130 Kilometern in 3:50:22 Stunden als überlegene Siegerin. Da die 20 köpfige Verfolgergruppe, angeführt von der Australierin Oenone Wood (T-Mobile) und ihrer Landsfrau Rochelle Gilmore (Team Meniki), erst mit einem Rückstand von 4:46 Minuten die Ziellinie auf dem Westernhagen-Platz von Greiz überquerte, übernahm die junge Britin auch die Führung in der Gesamtwertung und verfügt nun über einen komfortablen Vorsprung von 4:22 Minuten vor Wood. Als beste Deutsche belegten Angela Brodtka (Cottbus/Getränke Hoffmann) und Judith Arndt (Leipzig/T-Mobile) die Tagesränge 4 und 9.

Die Siegesfahrt ist schnell beschrieben. Als Emma Pooley bei einem kurzen steilen Anstieg hinter Loitsch (km 40) Fersengeld gab, glaubte niemand im Feld der 81 Fahrerinnen aus 22 Ländern, dass sich damit bereits eine Vorentscheidung anbahnte. Zumal sich mit der Altendornerin Tanja Hennes (Team Bigla) und der Australierin Natalie Bates (Getränke Hoffmann) zwei gestandene Jägerinnen auf die Verfolgung machten. Doch nachdem die Britin bei der ersten Bergwertung am Dörtendorfer Berg (14 Prozent Steigung) noch eine Minute Vorsprung hatte, lagen die Verfolgerinnen an der zweiten beim Wachberg vor Waltersdorf (15 Prozent) schon viereinhalb Minuten zurück. Im Feld aber schauten sich die Favoritinnen untereinander an und warteten vergebens darauf, dass das Raleigh-Team um das Gelbe Trikot von Emma Rickards kämpfen würde. „Aber die haben nur den Kopf geschüttelt“, schimpfte hinterher Judith Arndt vom T-Mobile-Team, „und die Führungsarbeit von uns und den Nürnbergern erwartet“.
Ganz im Sinne von Emma Pooley. „Ich hätte nie gedacht, dass die mich so lange allein fahren lassen“, sprudelte die Londonerin, die 2004 Weltmeisterin im Duathlon geworden war, glücklich bei der Siegerehrung hervor. Die Favoritinnen indessen hätten nicht gedacht, dass die Britin eine fast dreistündige Alleinfahrt bei Sonne und Kantenwind an der Spitze überstehen würde.

Zur 4. Etappe, die am Freitag über 126,4 Kilometer rund um Schleiz führt, starten noch 75 Fahrerinnen aus 22 Nationen.(Quelle:http://frauen.thueringenrundfahrt.com)

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