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Leonardi Bertagnolli siegt im Baskenland bei der Clasica San Sebastian
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04.08.2007

Leonardi Bertagnolli siegt im Baskenland bei der Clasica San Sebastian

Info: CLASICA SAN SEBASTIAN
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Wie im letzten Jahr siegte beim ersten ProTour-Rennen nach der Tour de France mit Leonardo Bertagnolli ein Fahrer, den wohl niemand auf der Rechnung hatte. Bei der 27. Auflage der Clasica San Sebastian siegte der Italiener vom Liquigas-Rennstall nach 225 km gegen seinen baskischen Fluchtkollegen Juan Manuel Garate (Quickstep) im Zielsprint. Dritter wurde der große Favorit Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) im Spurt einer Verfolgergruppe. Die Fahrer aus dem deutschsprachigen Raum konnten nicht in die Entscheidung eingreifen.

Jaizkibel bringt keine Entscheidung
Das erste große Eintagesrennen nach der Tour de France wurde lange Zeit bestimmt von einer über 20 Fahrer starken Spitzengruppe. Das schwere Etappenprofil sorgte aber dafür, das die Gruppe immer kleiner wurde. Mathias Russ (Gerosteiner) und Marcus Burghardt (T-Mobile) wurden zwischenzeitlich in dieser Gruppe gemeldet, in der entscheidenden Rennphase waren sie aber längst zurückgefallen. Am schweren Jaizkibel, einem 8 Kilometer langen und 6,2% steilen Anstieg etwa 30 Kilometer vor dem Ziel kam das Hauptfeld dem übrig gebliebendem Spitzenreiterquartett bestehend aus Jose-Luis Arrieta (AG2R), dem Schweizer Michael Albasini (Liquigas), Jurgen van de Walle (Quick Step) und David Lopez (Caisse d'Epargne). Am Gipfel hatten sie keine Minute mehr an Vorsprung und waren nun auch nur noch als Trio ohne Lopez unterwegs.

T-Mobile und Gerolsteiner chancenlos
Im Feld dabei waren zu diesem Zeitpunkt die zu den Favoriten gerechneten Kim Kirchen (T-Mobile) und der in der ProTour führende Danilo di Luca (Liquigas) nicht mehr dabei, Weltmeister Paolo Bettini (Quickstep) hatte schon vor dem Start passen müssen.

Liquias und Quickstep kontrollieren das Rennen
Aber auch ohne ihre Kapitäne waren Quickstep und Liquigas die bestimmenden Mannschaften in der Schlussphase. Während T-Mobile gänzlich ohne Chance am heutigen Tag war, fuhr Gerolsteiner-Kapitän Davide Rebellin ein tolles Rennen, er zeigte sich stets aufmerksam, aber ohne Helfer sollte er am Ende chancenlos sein.

Alejandro Valverde erreichte nach mehreren Attacken 14 Kilometer vor dem Ziel als erster die Ausreißer, doch es lief immer wieder alles zusammen. An einem Kreisel setzten sich Juan Miguel Garate und Leonardo Bertagnolli von den restlichen Fahrern ab. Da die Konkurrenz nicht richtig nachsetzte und insbesondere die einheimischen Basken von Euskaltel trotz zahlenmäßiger Überlegenheit nicht reagierten, baute das Spitzenduo den Vorsprung kontinuierlich aus. Hinten vereitelten Garates Teamkollegen die nachsetzenden Attacken und so kam es zu Duell um den Tagessieg.

Garate pokerte früh und wollte schon einen Kilometer vor dem Ziel nicht mehr in die Führung gehen. Doch viel zu früh wollte er Bertagnolli mit einem Antritt überraschen, dieser war aber aufmerksam, nutze den Windschatten und so sicherte sich der 29jährige am Ende deutlich den größten Sieg seiner Karriere. Garate wurde 2. Hinter den beiden hatte sich eine kleine Verfolgergruppe gebildet, aus der heraus Alejandro Valverde 20 Sekunden später den 3. Platz ersprintete vor Alessandro Ballan (Lampre).

Bertagnolli mit größtem Karriereerfolg
Bertagnolli, der als größten Sieg bisher einen Vueltaetappensieg aus dem Jahr 2006 zu Buche stehen hatte, stahlte natürlich über Sieg. "Ich bin natürlich sehr zufrieden", erklärte Bertagnolli. "Hinter uns waren viele schnelle Verfolger wie Rebellin und Valverde. Deshalb mussten wir im Finale etwas versuchen. Garate war stark, aber ich habe im Finale voll durchgezogen und es geschafft."

Davide Rebellin verpasste als 11. für Gerolsteiner einen Top10-Platz knapp, T-Mobile kam mit dem abgeschlagenen Hauptfeld ins Ziel.
Vorjahressieger Xavier Florencio bestätigte seinen überraschenden Vorjahressieg mit einem guten 9. Platz.

-> Resultat


Italienischer Sieg im Baskenland bei der Clasica San Sebastian


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