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Erik Zabel nutzt Gunst der Stunde zu 200. Sieg - Korff wieder 5.
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07.09.2007

Erik Zabel nutzt Gunst der Stunde zu 200. Sieg - Korff wieder 5.

Info: VUELTA A ESPAÑA
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Erik Zabel hat die Gunst der Stunde genutzt und mit seinem 5. Saisonsieg auf der 7. Etappe der Vuelta a España seinen 200. offiziellen Profisieg gefeiert. Nach einem Massensturz kurz vor Schluss erreichten nur wenige Fahrer gemeinsam die Zielgerade. Dies nutzte der erfahrene Milramsprinter um den Sprint aus dem Windschatten des den Sprint eröffnenden André Korff (T-Mobile/am Ende 5.) vor dem Australier Allan Davis (Discovery Channel) und Paolo Bettini (Quickstep) zu gewinnen. Vladimir Efimkin verteidigte trotz des Massensturzes seine Gesamtführung, da alle Fahrer mit der gleichen Zeit gewertet wurden.

Unermüdlich versuchen es die Ausreißer jeden Tag
Die 7. Etappe war wieder wie gemacht für die Sprinter. Zwar waren die 176,3 Kilometer zwischen Calahorra und Zaragoza deutlich hügeliger als am gestrigen Tag und auch versehen mit einer Bergwertung der 3. Kategorie, doch Favorit auf den Tagessieg war wieder Oscar Freire, der die Massensprints bei der Vuelta bisher beherrscht hatte.
Doch auch heute suchten zwei Fahrer ihr Heil in der Flucht. Raul Garcia de Mateo Rubio (Relax) setzte sich zusammen mit Jesus Rosendo (Andalucia) bereits nach dem Start von den übrigen Fahrern ab. Die Sprintermannschaften gönnten ihnen einen zwischenzeitlichen Vorsprung von bis zu 9 Minuten. Für die Gesamtwertung spielten sie zudem ebenfalls keine Rolle. Vor allem Milram zeigte sich sehr aktiv in der Nachführarbeit, war ihr Topsprinter Alessandro Petacchi mit Anfahrer Erik Zabel doch bisher leer ausgegangen. Aber auch Quickstep meldeten Ansprüche auf den Tagessieg an. Paolo Bettini hatte dies zwar schon verwirklichen können, Sprinter Tom Boonen konnte bisher aber nicht überzeugen.

Wieder mehrere Stürze
Leider gab es auch heute wieder mehrere der zahlreichen Stürze bei der diesjährigen Vuelta. Bert Roesems (Predictor-Lott) war nach 145km davon so betroffen, das er zunächst ins Krankenhaus gebracht werden mussste. Dies sollte aber noch nicht der letzte Sturz des Tages sein.

Die Sprintermannschaften hatten auch heute wieder alles unter Kontrolle und verringerten den Abstand zu den beiden Ausreißern sukzessive. Im topographisch gesehen abfallenden letzten Rennviertel mussten die zwei Spanier an der Spitze ihren Anstrengungen Tribut zollen. Wie auf Etappe zwei, als de Mateo bereits einen erfolglosen Ausreißversuch unternahm, wurde er mit seinem Fluchtkollegen 7 Kilomter vor dem Ende eingeholt. Zu diesem Zeitpunkt zeigten sich wie gestern auch die T-Mobile-Fahrer an der Spitze, um André Greipel in eine gute Positivon zu bringen. Auch alle anderen Topsprinter hatten sich bereits vorne eingereiht. Wie bereits gestern fanden sich die T-Mobile-Sprinter Korff und Greipel nicht, während Korff seine Position ganz vorne behauptete, ließ sich Greipel abdrängen und fiel dadurch etwas zurück.

Massenszurz verhindert erneuten Schlagabtausch der Sprinter
2 Kilometer vor dem Ziel sorgte dann ein Sturz vorne im Feld für ein Durcheinander. Im kurvigen Etappenfinale waren fast alle Sprinter in den Sturz verwickelt. 5 Fahrer konnten sich dadurch zwischenzeitlich leicht absetzten, mit dabei Korff und Philippe Gilbert aus Belgien. Für einen Sprint war es aber noch zu früh. Ein paar wenige Fahrer um Weltmeister Bettini und Erik Zabel kamen noch einmal heran. 300m vor dem Ziel nutzte Korff eine günstige Gelegenheit zur Eröffnung des Sprints. Zabel konnte die kleine Lücke jedoch schnell schließen und davon profitieren. Er übersprintete seinen ehemaligen Teamkollegen und setzte sich am Ende knapp gegen Allan Davis durch. Dritter wurde Bettini. André Korff musste sich zwar wie am Vortag mit Rang 5 begnügen, erlebt aber bei der Vuelta im Herbst seiner Karriere einen sportlichen Frühling.

Zabel nutzt die Gunst der Stunde
Zabel sorgte für Erleichterung in seiner Milrammannschaft, die ganz auf die Sprints abgestimmt ist und für die viele Arbeit nun belohnt wurde. Allerdings holte er sich seinen 200. Sieg bei einem von der UCI anerkannten Rennen nun aber früher als geplant, hatte er diesen nach seinem letzten Sieg im Spaß noch für die WM angekündigt. Zabel schilderte den Rennausgang so: "Nach dem Sturz kurz vor Schluss war von uns nur Velo ganz vorne. Der hat zum Glück gewartet und Ongarato hat mich aus der zweiten Gruppe noch nach vorne gefahren und ich kam dann durch und habe gewonnen".

Gesamtwerung unverändert
Durch den Sturz innerhalb der letzten 3 Kilometer wurden nicht zum ersten Mal bei dieser Spanienrundfahrt alle Fahrer mit der gleichen Zeit gewertet, die vom Sturz betroffen waren. Somit blieb in der Gesamtwertung vor dem morgigen Zeitfahren alles beim Alten. Vladimir Efimkin (Caisse d'Epargne) führt weiter mit 1:06 Minuten vor Denis Menchov (Rabobank) und Carlos Sastre (CSC).

-> Resultat

Das morgige Zeitfahren über 53,3km dürfte einige Veränderungen in der Gesamtwertung bringen und alle Klassementfahrer fordern. Ziemlich falch geht es für die Fahrer von D. O. Cariñena wiederum nach Zaragoza, wo die Fahrer bereits heute den Etappensieger ermittelten.


Erik Zabel schlägt bei Vuelta zum 200. Mal zu


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