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Manuel Vazquez gewinnt dritte Etappe – Plaza neuer Leader
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28.02.2008

Manuel Vazquez gewinnt dritte Etappe – Plaza neuer Leader

Info: Volta a la Comunitat Valenciana (2.1)
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste


Der bisher immer offensiv fahrende und Führende in der Bergwertung Manuel Vazquez vom Team Contentpolis-Murcia hat die dritte Etappe der 66. Vuelta Ciclista de la Comunidad Valenciana vor Ruben Plaza von Benfica gewonnen, der gleichzeitig das Trikot des Gesamtführenden von José Ivan Gutierrez (Caisse d’Epargne) übernahm.

Am heutigen Donnerstag stand mit der dritten Etappe rund um Ibi ein weiteres sehr hügeliges Teilstück der Valencia-Rundfahrt an, auf dem es für die Fahrer vier Bergwertungen, davon eine der dritten und drei der zweiten Kategorie, so wie zahlreiche weitere kleine Anstiege zu bewältigen galt. Wie aber schon am Vortag war das Ziel allerdings keine Bergankunft, auch wenn die Zielgerade erneut leicht ansteigend war.

Um 12 Uhr 35 begaben sich 134 Fahrer bei 17 Grad und teilweise mit Sonnenstrahlen bedacht auf den Weg. Wie zu erwarten war, prägten auch diesmal Attacken gleich zu Beginn das Rennbild, so zeigte sich z.B. der Franzose Matthieu Sprick von Bouygues Telecom aktiv, doch seine Attacke blieb ohne Wirkung. Stattdessen präsentierte sich der Führende in der Bergwertung, Manuel Vazquez (Contentpolis-Murcia) an der Spitze, der den Alto de Canali nach 17 Kilometern als Erster mit 22 Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Adrián Palomares und dem Euskaltel-Profi Rubén Pérez überquerte. Seine Tempoverschärfung war allerdings nicht langfristig angelegt und so ließ der Spanier sich bald ins Peloton zurückfallen. Das hatte zur Folge, dass erneut weitere Gruppen versuchten sich zu lösen, doch bis zum Kilometer 50 schaffte es keine einen soliden Abstand zwischen sich und das Peloton zu legen.

Mit einem Trio bestehend aus Stef Clement von Bouygues Telecom, Koos Moerenhout von Rabobank und Jonathan Mc Carty von Slipstream-Chipotle war es dann aber erstmals einer Gruppe vergönnt sich zunächst entscheidend abzusetzen. Auch im Feld war man offenbar mit der Zusammensetzung der Gruppe des Tages zufrieden und ließ die drei Fahrer schnell auf anderthalb Minuten ziehen. In der Folgezeit wuchs der Abstand bis zum Kilometer 72 rasant auf knapp fünf Minuten an. Kurz bevor es bald darauf in den Anstieg zum Port de Tudons ging, löste sich aus dem Feld der Spanier Josep Jufre um sich auf die Verfolgung der drei Spitzenreiter zu machen, doch als Solist war es schwer für den Saunier Duval-Profi viel Boden gut zu machen. Dennoch legt er nach dem Anstieg mehr als eine Minute zwischen sich und das Peloton, auch wenn das Spitzentrio noch immer auf drei Minuten enteilt war. Während so Jufre alles gab um den Ausreißern näher zu kommen, schlug bei Kilometer 115 die Stunde der Kapitäne, als Alberto Contador (Astana), Oscar Pereiro, David López (beide Caisse d’Epargne) und José Ángel Gómez Marchante (Saunier Duval-Scott) eine Tempoverschärfung lancierten. Von den wohl stärksten Rundfahrern im Peloton hielt sich allerdings nur David López vorne und machte sich gemeinsam mit Manuel Vazquez auf die Verfolgung hinauf zum Puerto de Torre Manzanas, an dem sich nur noch knapp zweieinhalb Minuten Rückstand auf die Führenden aufwiesen. Trotz dieses Kraftaufwandes war es dem Duo, wie auch einer späteren Vierergruppe (David de la Fuente, Pierrick Fedrigo, Danail Petrov, Maxim Iglinskiy), nicht vergönnt sich wirklich zu lösen und einen Vorsprung sich zu erarbeiten, der für den Tageserfolg oder mehr hätte reichen können. Auch die nachfolgenden Attacken hatten bis auf eine Reduzierung des Abstandes nach vorne nur wenig Wirkung.

Somit fiel dann die Entscheidung am 1.200 Meter hohen Port del Carrasqueta, an dem sich Manuel Vazquez und Ruben Plaza (Benfica) lösten und es tatsächlich schafften nach der Passierung der Spitzengruppe einen minimalen Vorsprung von 16 Sekunden bis zum Ziel nach Ibi auf das Hauptfeld zu halten, aus dem heraus Xavier Florencio den Sprint der Verfolger gewann. Fünf Kilometer vor dem Ziel wurde das Rennen noch durch einen Leitungsfehler beeinträchtigt, als Fahrer auf eine nicht gesperrte Autobahn gelenkt wurden, was glücklicherweise aber ohne Folgen oder Unfälle ausging. Im Spurt um den Tagessieg hatte Vazquez das bessere Ende für sich und schlug seinen Fluchtgefährten um eine Radlänge. Der konnte sich dafür mit dem gelben Trikot trösten. Ruben Plaza, Zweiter vor der Etappe, verdrängte José Ivan Gutierrez (Caisse d’Epargne) von der Spitze und geht in die beiden letzten Etappen als Gesamtführender. In der Bergwertung liegt Manuel Vazquez klar an der Spitze, während im Punktklassement Ruben Plaza mit geringem Abstand vor Ivan Gutierrez führt.

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Volta a la Comunitat Valenciana 2008
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