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Costa Blanca Schon vor den „Fallas“, dem Fest zur Winteraustreibung, hat sich der Frühling an der Costa Blanca augenscheinlich durchgesetzt!

17.03.2008

Costa Blanca Schon vor den „Fallas“, dem Fest zur Winteraustreibung, hat sich der Frühling an der Costa Blanca augenscheinlich durchgesetzt!

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Die angenehmen Temperaturen der letzten Wochen haben die Pflanzenwelt in ihrer vollen Pracht entfalten lassen. Allerorts säumen die knallgelben Mimosen die Strassenränder und erfreuen als Farbtupfer unsere Augen. In den Bergen leuchtet der Ginster an den Hängen und lässt uns schon von weitem die schweisstreibenden Höhenmeter erahnen. Speziell um Gorga herum, dem Wendepunkt auf der Königsetappe, stehen die Pfirsichbäume in zartem Rosa. So zeitig wie selten öffnen die Orangenbäume in den Plantagen ihre weissen Blüten und beginnen einen berauschenden Duft zu verströmen. Und in den Vorgärten der spanischen Villen erstrahlen die Frühlingsblumen in vielfarbiger Pracht…

Höhepunkt des Tourenprogrammes in dieser Woche war wieder einmal die Königsetappe ins Hinterland der Costa Blanca. Durch die Bautätigkeit im vergangenen Jahr, wo wir auf diese Streckenführung verzichten mussten, wurde die Strasse vor Castell de Castells mit einem sehr glatten Belag versehen. So ist es eine Freude auf diesen fast autofreien Teil nur die Räder surren zu hören und das Vogelgezwitschere zu geniessen. Frisch gestärkt durch die wohlschmeckende Pasta Bolognese in Balones radelten die beiden Gruppen noch über die Zusatzschleife Benilloba und bewunderten mit Aahs und Oohs die faszinierende Landschaft. Die terrassierten Hänge bewachsen mit Oliven-, Mandel- und Pfirsichbäumen waren Balsam für die Seele. Urs, Patrick und Jeffrey, die in Callosa nach der Abfahrt vom Confrides noch super drauf waren, stellten die Weichen nach links und bewältigten noch zusätzlich die Anstiege nach Tarbena und auf den Coll de Rates. Alle Achtung!

Die „Pläuschler“, wie Gruppenleiter Gio seine Plauschgruppe bezeichnet, war mit Babara einer Radlerin aus dem Bundesland Sachsen sowie Alan und Roger aus der Suisse Romand international gut besetzt. Ihr Motto: mit einem eingebremsten 20iger Schnitt, hocherhobenen Kopfes die Umgebung bestaunen! Oft legten sie einen Halt ein, um die Natur und wundervolle Dinge genau anzuschauen. So begutachteten die Pläuschler am Ortseingang von Llosa de Camacho den Mehrfruchtbaum, an dem sowohl Orangen wie gleichfalls Zitronen wachsen. Sie kamen mit dem Besitzer ins Gespräch und erhielten als Dankeschön für ihr Interesse je eine Frucht dieses Wunderbaumes zum Kosten geschenkt.

Bei unserer Abschiedstour bot sich den Gästen auf den letzten Kilometern ein besonderes, wettermässiges Schauspiel. Schon am Morgen beim Start zu unserer Paella-Tour hatte der Seenebel eine leichte Dunstglocke über Calpe gezogen. Nach dem Aufstieg über die Panoramastrasse war dies jedoch vergessen, wie gewohnt erwartete uns auf der Höhe strahlender Sonnenschein und azurblauer Himmel. So genossen die Radlerinnen und Radler nach der anstrengenden Königsetappe die zumeist flachen Kilometer mit verhaltenem Tempo bis nach Parcent, wo uns die feine Paella beim Paco erwartete. Natürlich liessen sich die Power- und Fitnessradler ihr Dessert über den Bernia-Pass nicht entgegen. Auf der Abfahrt dann das phantastische Schauspiel: grosse Teile von Calpe im Nebel, nur der Penon de Ifach, das Wahrzeichen von Calpe und der Costa Blanca, ragte wie schaumgeboren heraus… Auch die Pläuschler konnten dieses Naturschauspiel vor ihrer Abfahrt über die Panoramastrasse von Benimarco aus beobachten.

Hasta luego bis zur nächsten Woche!