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Cavendish lässt Konkurrenz im Sprint am zweiten Tag von de Panne keine Chance
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02.04.2008

Cavendish lässt Konkurrenz im Sprint am zweiten Tag von de Panne keine Chance

Info: KBC-Driedaagse De Panne - Koksijde (2.HC)
Autor: Henning Witteborg
Bericht: Pollack und Hungerbühler in Belgien verletzt aus dem Rennen
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Der Brite Mark Cavendish (Foto) hat die zweite Etappe der drei Tage von de Panne nach 228 Kilometern in beeindruckender Manier im Massensprint gewonnen und so seinen ersten Sieg in dieser Saison gefeiert. Platz zwei ging an den Italiener Francesco Chicchi von Liquigas vor dem Franzosen Sébastien Chavanel von Francaise des Jeux.

Nach der ersten Etappe gestern stand am heutigen Mittwoch das zweite Teilstück der „KBC Driedaagse De Panne-Koksijde“ von Zottegem nach Koksijde an, welches zwar mit 228 Kilometern deutlich länger war, aber nicht so schwierig eingestuft wurde. Im ersten Teil des Rennens gab es jedoch ein paar kleinere Anstiege zu bewältigen, welche drei Ausreißer dazu nutzten sich vom Feld zu lösen und zu einer langen Flucht abzusetzen. Jene drei waren Gianni Meersman von Fdjeux, Bart van Heule von Topsport Vlaanderen und David Boucher von Landbouwkrediet-Tönissteiner, die gemeinsam als Trio mehrere Minuten Vorsprung herausfuhren. Maximal hatten sie einen Vorsprung von elf Minuten auf der Habenseite stehen, doch als es näher in Richtung Ziel ging schrumpfte der Abstand kontinuierlich auf nur noch sechs Minuten bei noch 90 zu absolvierenden Kilometern.

Wie am Vortag wurde auch heute das Finale auf einem Rundkurs ausgetragen, doch da dieser keinerlei topographische Schwierigkeiten aufwies, hatten die Teams der Sprinter wenig Mühe den Abstand weiter zu reduzieren. Unterdessen kam es wieder zu Stürzen, in denen auch Olaf Pollack vom Team Volksbank verwickelt war und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Während sich der Deutsche eine Handverletzung zuzog, erwischte es seinen schweizer Teamkollegen Pascal Hungerbühler schwerer, der mit Verdacht auf Beinbruch ebenfalls in Krankenhaus eingeliefert wurde. Ungeachtet dessen setzten die Teams Skil-Shimano, Lampre und Silence-Lotto ihre Verfolgungsarbeit fort und hatten 32 Kilometern vor dem Ziel das Feld wieder auf 2:46min herangeführt. Das Trio hielt sich noch bis zur letzten Runde, ehe das Peloton näher kam und zunächst David Boucher stellte, während sich Gianni Mersman und Bart van Heule verzweifelt wehrten, aber auch sie wurden 4000 Meter vor dem Ziel in Koksijde ebenfalls eingeholt.

Somit kam es dann zum erwarteten Massensprint, in dessen unmittelbarer Vorbereitung sich besonders Astana und High Road engagierten. Für Cavendish sah es allerdings zunächst trotz der Arbeit seines Teams nicht so gut aus, sodass er nur von einer hinteren Position aus in den Sprint eingreifen konnte, was ihn jedoch nicht daran hinderte an all seinen Konkurrenten in starker Manier vorbeizuziehen und schlussendlich die Etappe mit einem großen Vorsprung für sich zu entscheiden. Zweiter wurde Francesco Chicchi (Liquigas), vor Sébastien Chavanel (Fdjeux). Der Deutsche Sebastian Siedler vom niederländischen Team Skil-Shimano wurde Achter. In der Gesamtwertung führt nach seinem gestrigen Sieg weiterhin der Italiener Enrico Gasparotto von Barloworld, der heute als 25. ins Ziel kam, mit fünf Sekunden Vorsprung auf Luca Paolini von Liquigas und mit sieben Sekunden Vorsprung auf Manuel Quinziato von Acqua e Sapone. Der im Gesamtklassement zweitplatzierte Paolini führt unterdessen die Punktewertung an, während David Boucher die Führung in der Spezialsprintwertung von Hincapie übernahm.

Am morgigen letzten Tag der belgischen Rundfahrt gilt es für die verbliebenen Fahrer zunächst ein 119 Kilometer langes und eher flaches Teilstück zu absolvieren, ehe später auf einem 13,7 Kilometer langen und ebenfalls flachen Zeitfahrkurs die Entscheidung um den Gesamtsieg fallen dürfte.

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Mark Cavendish siegt in Belgien, Foto: highroadsports.com
Mark Cavendish siegt in Belgien, Foto: highroadsports.com



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