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Euroride, 5. Etappe, Berga – Argeles-sur-Mer, 160 km
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23.05.2008

Euroride, 5. Etappe, Berga – Argeles-sur-Mer, 160 km

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Nicht nur „Kreuzberger Nächte“ sind lang, sondern auch die Berga-Nächte. Der Chilbibetrieb dauerte nämlich bis in die frühen Morgenstunden. Die letzten Geister von der Geisterbahn waren gerade auf dem Heimweg, als sich der Euroridetross bereits wieder startklar machte.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.


Wetter:
Stark bewölkt, ab und zu tröpfelte es, ab Mittag in Richtung Meer bessert sich das Wetter, es ist nur noch leicht bewölkt, in den Bergen kühl, sonst 15 – 20 Grad.

Strecke:
Auch die heutige Streckenführung war wiederum komplett neu! Von Berga fuhren wir im welligen Vorland der Pyrenäen Richtung Ripoll. Nach einem Kaffeehalt im Örtchen Sant Joan de les Abadesses nahmen wir den Coll de Ares (1513 m. ü. M.) in Angriff, die erste grössere Herausforderung dieser Tour. Erschwert wurde diese Passfahrt durch eine Umleitung in Camprodon. Auf dem Coll de Ares hiess es Adios Espana, vive la France. Die Pasta wurde nach der Abfahrt im französischen Örtchen Prats de Mollo eingenommen. Danach ging es zügig Richtung Küste bis Argeles-sur-Mer.

Höhenmeter: 1830

Etappenort:
Ende des 12. Jahrhunderts wurde Argeles und die gesamte Grafschaft den Königen von Aragon vermacht. Später wurde Argeles Teil des Königreichs von Mallorca. Jacques von Mallorca liess die Stadt befestigen. Die Bergkämme zierten sich mit mächtigen Türmen. Massane und Argeles wurden die bedeutendsten Garnisionstädte des neuen Königreiches. Im 17. Jahrhundert gelangte dieser stark umstrittene Landstrich des Roussillion endlich zu Frankreich. Heute lässt die einzigartige schöne Lage zwischen Meer und Bergen die Stadt neu erblühen. Der Fremdenverkehr ist wieder ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden.

Ereignisse:
Zum zweiten Mal konnte ein Gast seinen Geburtstag im Kreise der Gusti Zollinger – Radsportfamilie feiern. Heute war es Marc Stadelmann, der 32jährig wurde. Nebst dem Ständchen und dem Ballon gab es am Abend noch ein paar süsse Überraschungen.

Die Gäste rühmten die heutige Etappe, da die Strassen meist in sehr gutem Zustand und wenig befahren waren. Ein kleines Stück nach Mollo hinauf wurde gerade noch fertiggestellt, so dass wir auf eine kleine Nebenroute umgeleitet wurden. Der Naturbelag und die Steigungsprozente forderten von den Radlern einiges ab. Wie froh war da Kudi aus Davos mit seinem „Lenkerkörbli“. In diesem hat er stets genug Verpflegung, wärmende Salben, eine aktuelle Tageszeitung und für die Frauen Hygienebeutel dabei.

Den Coll de Ares ereichten fast alle trocken, nur Andi`s Gruppe hatte auf der Abfahrt leichten Regen und entsprechend kühle Temperaturen. Zum Glück gab es heisse Tomatenspaghetti in Prats de Mollo. Gestärkt und gewärmt ging es 30 Kilometer talabwärts. Ab Ceret wurden am Strassenrand überall erntefrische Kirschen angeboten. Doch den meisten war nach einem wohlverdienten Apero zumute, welcher nach 160 Kilometern Tatsache wurde…

Fazit: Die neue Streckenführung ins Landesinnere von Spanien hat sich in allen Belangen gelohnt.


Sehenswürdigkeit beim Kaffeehalt in Sant Joan de les Abadesses
Sehenswürdigkeit beim Kaffeehalt in Sant Joan de les Abadesses

Bidonstopp in Santa Maria de Morida
Bidonstopp in Santa Maria de Morida

Peche`s Gruppe geniesst die verkehrsarme Strasse hinauf zum Coll de Ares
Peche`s Gruppe geniesst die verkehrsarme Strasse hinauf zum Coll de Ares

Nebenroute bei Mollo, was wird Kudi oben wohl aus seinem Korb auspacken
Nebenroute bei Mollo, was wird Kudi oben wohl aus seinem Korb auspacken


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