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Alejandro Valverde Sprintsieger auf Etappe eins – Thor Hushovd neuer Führender
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09.06.2008

Alejandro Valverde Sprintsieger auf Etappe eins – Thor Hushovd neuer Führender

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ LIBÉRÉ
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Privas, 09.06.2008 - Alejandro Valverde vom Team Caisse d’Epargne hat die erste richtige Etappe des Critériums du Dauphiné Libéré im Sprint gewonnen. Hinter dem Spanier wurde Thor Hushovd (Crédit Agricole) wie schon am Vortag Tageszweiter, konnte aber mit einer Sekunde Vorsprung vor Valverde das Führungstrikot übernehmen, welches er gestern knapp verpasst hatte.Milram-Profi Björn Schröder wurde Dritter.

Die heutige erste richtige Etappe führte die Fahrer am heutigen Montag vom Ort des gestrigen Prologs, Avignon, über 194 Kilometer nach Privas und stellte dabei ein Teilstück dar, welches nicht unbedingt wie gemacht für die reinen Sprinter erschien. Dies lag nicht an den zahlreichen Wellen und kleinen Steigungen zur Mitte des Rennens, sondern eher an der 14 Kilometer langen mal weniger, mal stärkeren Steigung in den Zielort, die nach 180 gefahrenen Kilometern noch auf die Teilnehmer wartete.

Nach 6,5 Kilometer war es der angriffslustige Franzose Thomas Voeckler vom Team Bouygues Telecom, der die erste Attacke des Tages lancierte, doch der Sieger der diesjährige Sarthe-Rundfahrt konnte sich nicht lösen. Sein Landsmann Sébastien Joly von La Francaise des Jeux hatte mehr Glück und riss gemeinsam mit dem Deutschen Christian Kux von Milram und Voecklers Mannschaftskollege Arnaud Labbe, die sich wenig später zu ihm gesellt hatten, aus. Schnell konnte sich das französisch-deutsche Trio einen soliden Vorsprung erarbeiten, der nach 60 Kilometern sein Maximum von vier Minuten erreichte. Viel weiter war es den Ausreißern auch nicht vergönnt davonzuziehen, da im Feld durchaus Interessen vorhanden waren eine Massenankunft herbeizuführen. Im Gesamtklassement waren Labbe (+27’’), Kux (+30’’) und Joly (+41’’) nicht allzu weit vom Prologsieger und Mann in Gelb Levi Leipheimer entfernt, allerdings betrug der Rückstand des Prologletzten Ruben Lubato (Saunier Duval) auch nur 54 Sekunden, was der relativ kurzen Distanz des Auftaktzeitfahrens geschuldet war. Im Laufe der Etappe pendelte sich der Abstand zwischen guten drei Minuten und knapp vier Minuten ein, während im Peloton auch mittlerweile Crédit Agricole für den gestern nur knapp unterlegenen Thor Hushovd sich mit in die Nachführarbeit einschaltete.

Nach 136,5 Kilometern stand mit einer Bergwertung an der Côte du Puy-Saint-Martin die einzige Spezialwertung des Tages auf dem Programm, bei der es zu einem Kampf um die Punkte in der Spitzengruppe kam, den Christian Kux mit einem beherzten Sprint gewinnen konnte und so als erster Führender in der Bergwertung der Dauphiné Libéré 2008 feststand. Je näher es in Richtung Ziel ging, schrumpfte der Abstand kontinuierlich und war 50 Kilometer vor dem Tagesziel bei nur noch lediglich zwei Minuten angekommen, sodass klar war, dass es für die drei tapferen Spitzenreiter wahrscheinlich nicht reichen würde sich bis zum Ende vorne zu halten. Diese Tendenz setzte sich in der Folge weiter fort und so kam es zwölf Kilometer vor dem Ende zum Zusammenschluss, nachdem sich auch High Road für Tour Down Under-Gewinner und Giro-Etappensieger André Greipel mit in die Verfolgungsarbeit eingeschaltet und Crédit Agricole abgelöst hatte. So kam das Peloton mit allen Favoriten auf den Tages- und Gesamtsieg geschlossen auf den letzten Kilometer, während die Steigung immer mehr zunahm. Hincapie schlug dabei so ein hohes Tempo an, dass nicht nur zunächst keine Attacken möglich waren, sondern es auch zu einer Selektion kam, bei der auch André Greipel zurückfiel. Stattdessen versuchten nun die antrittsstarken Fahrer ihr Glück, so probierte es zunächst Peter Wrolich (Gerolsteiner) und wenig später dessen Teamkollege Fabian Wegmann, der parallel zum auf der anderen Seite antretenden Thomas Voeckler attackierte.

Nicht nur zahlenmäßig stark vertreten, sondern auch sehr aufmerksam präsentierte sich dabei Caisse d’Epargne, dessen Kapitän Alejandro Valverde sich an Wegmanns Hinterrad heftete und von dieser Position den Sprint anzog. Der Norweger Thor Hushovd hatte zwar dahinter eine gute Position, konnte aber auf der leicht ansteigenden Zielgerade nicht mehr am Spanier vorbei ziehen. So gewann der ProTour-Gesamtsieger von 2006 klar vor dem Norweger Hushovd und Milram Profi Björn Schröder, der sich einen hervorragenden dritten Platz vor dem deutschen Meister Fabian Wegmann ersprintete. Dahinter zeigten sich die Gesamtfavoriten Cadel Evans und Levi Leipheimer sehr aufmerksam und belegten hinter Voeckler, dessen Tempoverschärfung nicht die erhoffte Wirkung entfaltet hatte, die Plätze fünf und sechs. Letzterer musste jedoch durch die Zeitgutschriften sein gelbes Führungstrikot an Thor Hushovd abtreten, der dieses nun mit einer Sekunde Vorsprung vor Valverde und fünf Sekunden Vorsprung vor dem Amerikaner inne hat. Maxim Monfort und Alexander Efimkin folgen mit 17 Sekunden Rückstand auf Rang vier bzw. fünf, Cadel Evans ist Sechster mit 18 Sekunden Abstand zu Hushovd.

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Weiterer Bericht:
-> Björn Schröder Dritter nach langer Kux-Flucht





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