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RAAM-Tagebuch: Das Swissteam vor dem Start - und was man bei einem Hurrikan machen soll
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12.06.2008

RAAM-Tagebuch: Das Swissteam vor dem Start - und was man bei einem Hurrikan machen soll

Info: Race Across America 2008 | LiVE-Ticker
Autor: Matthias Mend (Swissteam RAAM)



Seit 45 Minuten ist Swissteam RAAM unterwegs. Nachfolgend die letzten Neuigkeiten vor dem Start. Viel Spass beim lesen.


Als "Swissteam RAAM" nehmen Rainer Kiworra und Johannes Kornacher am Race
Across America teil. Täglich berichten Sie und ihr Team in ihrem Tagebuch vom Rennen.


Lessons to learn

Am Dienstag war es kalt in Oceanside, kein Sonnenschein, und ab und zu gab es sogar Regen. Wir frühstückten zum ersten Mal mit einigen Ausnahmen drinnen. Der Frühstückssaal war auf etwa 15 Grad herunter gekühlt, klimatisiert, eben typisch amerikanisch. Da hiess es sich warm anzuziehen, damit wir uns nicht noch erkälten.

Danach folgte ein langes Meeting: Wichtigste Regeln wurden nochmals repetiert, das Route-Book studiert etc. Besonders zwischen den Timestations 19 bis 32 besteht die Gefahr von Tornados. Die Lösung heisst, sich flach in einem Feld auf den Boden zu legen und zudecken - beruhigend. Dann zum Mittagessen ins grosse M, da wir nur wenig Zeit haben, kam uns "Fastfood" gerade recht.

Gegen Abend RAAM Teammeeting in einer Turnhalle in Oceanside: Das erste, was es gibt ist ein Sandwich, Pommes-Chips und ein Coke, typisch amerikanisch, alles mampft während des Meetings. Auf dem Nachhauseweg nimmt Stefan die falsche Einfahrt zum Hotel. Seine Begründung: „Ich musste einerseits den KM-Zähler zurücksetzen, meinen Kaffee ausbalancieren, auf die Einfahrt achten, das Handy abnehmen und, nicht zuletzt, habe ich einer schönen Frau auf der gegenüberliegenden Strassenseite hinterher geschaut.“ Er muss wohl an seinen Multitaskfähigkeiten noch ein wenig arbeiten.

Der Stress nimmt nun stetig zu, letzte Vorbereitungen, Pace-Cars einräumen, als Höhepunkt montieren wir eine Schweizer Flagge an den Pacecars. Das erinnert irgendwie an die erste Mondlandung, als die US-Flagge eingesteckt wurde - "ein kleiner Schritt für mich, ein grosser Schritt für das Swissteam".

Die Konkurrenten loben uns, weil unsere Pacecars so gut ausgestattet sind, alles ist durchdacht. Wir haben nun die besten Voraussetzungen für die Fahrer geschaffen, das Maximum herausgeholt. Morgen kann es endlich losgehen.

Mittwochmorgen, nun hat die Nervosität auch unseren Ruhigsten erwischt - Rainer konnte nicht die letzte Nacht nicht mehr gut geschlafen. Plötzlich wird uns klar, nach zwei Jahren Vorbereitungszeit in diesem Projekt kann nun der kleinste Fehler von uns das Ende bedeuten.

Auch Ciril, zuständig für den Berichtstransfer nach Hause, schläft nicht gut. Er hatte vergessen, sein Handy auszuschalten und wird mitten in der Nacht (3 Uhr) von einem Anruf aus der Schweiz geweckt, wo gerade alle die Daumen für Köbi´s Crew drücken.

Rainer skyped noch einmal nach Hause und nimmt letzte Glückwünsche von seiner Familie entgegen.

Johannes checkt ein letztes Mal seine Mails ab. „Hallo, du Kampfsau“, lauten die ersten Worte eines seiner Mails. Passt irgendwie, für die nächste Woche - kämpfen werden wir alle müssen.

Um Punkt 11:30 Uhr brechen wir auf in Richtung Oceanside, Startgelände. Um 14.00 Uhr (23.00 MEZ) geht es los!

Aktuelle Fotos gibt es immer unter: www.swissteamraam.ch





Das Siwssteam RAAM
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