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forelle

14.08.2008 14:43

ja, ihr habt recht, es bringt ja eh nichts, wenn wir uns darüber den kopf zerbrechen und das forum vollschwemmen. hoffen wir, dass sich wahrheit, ehrlichkeit und sauberkeit endlich mal durchsetzen und geniessen den sport. und dass wir radfans uns deswegen nicht die köpfe einschlagen!

Und schlussendlich ging's hier ja um Fabü's verdiente Goldmedaille. Sorry, dass ich den Umweg eingeschlagen habe und Doping reinbrachte.

Es braucht ja trotzdem zuerst beinhartes Training, Talent, die perfekte Position, das richtige Material (in diesem Fall: hohe Felgen, längere Kurbel, kleinere Übersetzung), eine erfolgreiche Taktik, gute Tagesform, etc. etc. etc. Und abwärts sind glaub Fäbu und Falcone soweiso eine Klasse für sich...

Viva il Ciclismo!
Pino

14.08.2008 14:04

Nun, klar ist einfach das sich einiges verändert. Dazu kommt die menschliche Komponente. Einige Leute die früher Doping als "Kavaliersdelikt" genutzt haben und dabei kaum Skrupel haben mussten, denken heute anders. Heute sind es Betrüger, heute ist die Anklage härter und die Verwerflichkeit deutlicher von Fans, Freunden und gar Verwandten zu spüren. Auf keinen Fall hat jeder Profi-Radsportler einen Charakter der dies zulässt. Die "Sauberen" gibt es mit Garantie und wenn es "Saubere" wie "Gedopte" gibt, dann kann man bei jedem Vorurteil "gedopt" oder "sauber" ins Spiel werden. Klar die Wahrscheinlichkeit dass gedopt eher zu trifft ist gross, aber das betrifft nicht mich, ich geniesse den Sport, verliere dabei aber nicht den Bezug zur Realität.

Wenn "forelle" mal EPO ausprobiert hat, egal ob als Hobby- oder Leistungssportler, so bestätigt dies gar nichts. Auch die Aussagen von ehemaligen Dopern lassen keine solche Schlüsse zu.
Denn, es geht um die aktuelle Situation und die ist wieder eine Andere, da glaube ich dann und wann auch mal wieder an den Menschen. Ich kann mir nicht vorstellen dass 100% aller Profis die charakterlichen Eigenschaften mitbringen um so konsequent Lügen und betrügen zu können.

Dies ist meine Meinung, damit das Thema für mich auch erledigt. Wer anders denkt darf dies natürlich, ich kann sogar jeden Verstehen der auch heute vom flächendeckenden Doping überzeugt ist.

Nun geniessen wir doch einfach noch den Rest der tollen Radsaison.

@pfnüsel, selbstverständlich gibt es unterschiedlichste Dopingpraktiken mit deutlich verschieden grosser Leistungsbeeinflussung (Hierzu habe ich auch ich einige Erfahrung). Ich habe dies Floskel nur gewählt, da sie so oft in Foren verwendet wird und wir ja niemals detailert wissen können wer, wann, welches und wieviel. Deshalb belassen wir es einfach wie es ist und lassen die Mühlen der Dopingfahnder arbeiten. Meinen kleinen Beitrag leiste ich bei Doping-Protest.com ;-)
Lutz

14.08.2008 13:33

ne ich glaube forelle auf wort. und vielleicht ist wettkampfdoping sogar gar nicht so wichtig, wenn ich ihn im training entsprechend koditionieren kann.

und überhaupt, vielleicht war forelle mal u23 fahrer und schon da muss man was tun, wenn man in einen kader will. leute nehmt die rosa brille ab!
pfnuesel

14.08.2008 12:03

Einige Anmerkungen:

1) Doping ist nicht gleich Doping. Man kann sich mehr (besser) dopen oder weniger (schlechter). Wenn alle dopen heisst das also nicht, dass die Chancengleichheit wieder gewahrt ist.

2) Forelle, auch wenn du EPO selber ausprobiert hast, so denke ich ist die Wirkung auf einen durchtrainierten Spitzensportler eine ganz andere als auf dich (ich war so frech anzunehmen, dass du nicht ganz so durchtrainiert bist).

3) Die Leistungssteigerung von 5 bis 7 % hätte ich gerne belegt. Gilt das für Spitzensportler? Das ist eine Menge!


Nichtsdestotrotz teile ich die Ansichten: Wahrscheinlich sind sie alle gedopt (Vom Radsportler bis zum Turmspringer), meine Freude am Radsport lässt sich dadurch aber nicht mindern. Man darf mir gerne Ignoranz vorwerfen, aber solange ich selber noch ungedopt über den Berg komme, solange ist mir das nicht so wichtig.
forelle

14.08.2008 10:48

ja, ich zB bin ein sauberer Fahrer

okay, wenn man herandopen nicht als doping betrachtet und eigenblutdoping auch nicht (ist ja schlussendlich nur das eigene blut - ist doch nicht doping oder?) und auch noch dottore ferrari's aussage einbezieht (gedopt ist nur, wer auch positiv getestet wird), dann gibt es wirklich einige saubere sportler.

denksport: die aktuell gängigen methoden ermöglichen leistungsteigerungen von durchschnittlich 5-7%... man rechne selber

denksport 2: ricco wurde an der tour mehrmals (gewisse quellen sprechen von 5, andere von 10) getestet. nur einmal jedoch positiv. bei allen anderen test arbeitete er also genau bezüglich berechnung der abbauzeiten und maskierung, wie die mehrheit...

wieso glaubt man mir nicht? wieso glaubt man järmann nicht? wieso glaubt man jaksche nicht? wieso glaubt man manzano nicht? wieso glaubt man den eigenem logischen verstand nicht?

ich habe epo am eigenen körper erlebt und weiss, wovon ich spreche. und wenn ich sage (oder auch järmann), dass ich sauber einfach chancenlos bin gegen einen präparierten fahrer, dem ich vorher davon fuhr, ist es leider so.

aber wie du sagst. abschalten, vergessen und sich am renngeschehen und sport freuen.

ich nerv mich einfach immer wieder wenn die uns voll ins gesicht anlügen, aber was soll's.

vive le cyclisme! viva il ciclismo!

Pino

14.08.2008 08:13

Mit Sicherheit gibt es die sauberen Fahrer. Das Doping ist längst nicht mehr flächendeckend im Radsport. Aber das sollte nicht dafür sorgen ständig über mögliche Doper nachzudenken oder vor allem nicht zu vor zu verurteilen, ich geniesse einfach den Radsport