Author Nachricht
freire

23.07.2009 21:13

eines spricht aber für wiggins, dass einzige was eventuell auf doping hindeutet, ist sein leistungssprung. für diesen gibt es ja aber auch ein paar erklärungen die hier bereits besprochen wurden.

aber er hatte bisher kein dreck am stecken, arbeitet mit keinen verdächtigen arzt zusammen, sein team beteiligt sich am dopingkampf (zumindest mehr als ein team wie little people racing mit "the cera killer" und "asthma jet") er wurde noch nie von der polizei verhört, hatte keine auffäligen blutwerte. zudem fährt er auch keine bergauf sprints wie rasmussen, di luca oder ricco.

allerdings ein bisschen komisch finde ich die einträge in seinem twitter:

zu di luca:
Quote:
Di Luca, what a Wanker! unbelievable



zu keisse:
Quote:
Saw my old track mate Iljo Keisse at the finish, keep your chin up mate



Links2003

23.07.2009 20:39

Sicher kann man sich natürlich nie sein. Aber viele bescheinigen Wiggins schon immer aussergewöhnlich Wattleistungen. Dazu hat er einen eisernen Willen. Mit mentalen Tricks kann man noch sehr viel mehr Leistungs herauskitzeln als es andere können. Und darin scheint er auch sehr gut zu sein. Die Entwicklung ist also möglich, auch wenn das so schnell natürlich überrascht. Aber was er sich vornimmt, kriegt er auch meist hin. Allerdings sehe ich sein Gewicht bei der Größe schon als sehr gefährlich an.
Werfel

23.07.2009 20:21

Heute in der NEWS (Berner Zeitung) gelesen:

Franco Marvulli gab ein Interview über Wiggins, sein runterhungern auf 72 kg bei 1,90 m und seine Tour-Leistungen. Die beiden kennen sich von der Bahn. Einen Satz wollt ich hier mal zitieren:

"Bradley war schon immer ein wenig durchgeknallt"
bergwerk

21.07.2009 13:45

Euer Wort in Gottes Ohr ...
oder die Hoffnung stirbt zuletzt!

Schön wäre es ja ...

Stefan3000

Gast
21.07.2009 11:53

Bradley McGee hatte auch eine ähnliche Entwicklung vom Bahn- zum Bergfahrer.
Wäre er nicht dauernd verletzt und krank gewesen wäre da vielleicht noch mehr rausgesprungen als ein zweiter Platz bei einer Giro-Bergetappe (und zwar bei den Favoriten, nicht aus einer Ausreissergruppe), Platz 8 Gesamt beim Giro 2004 und der Fast-Sieg bei der Tour de Suisse 2005 (mit Einbruch auf der letzten Etappe).
Es ist also schon möglich, vor allem da er jetzt soviel leichter ist. Aber diese krasse Gewichtsreduzierung sollte sich schon auf die Konstanz auswirken. Wenn er also heute oder morgen oder spätestens am Mont Ventoux böse einbricht, spricht das eher für seine Glaubwürdigkeit!
forelle

21.07.2009 10:54

@Lutz ja, alle voll, so spielt es keine Rolle.

Und man sieht, dass er bewusst die Schwergewichte verlagert hat und daraufhin gearbeitet hat. Erstaunlich ist zwar, dass dies innerhalb eines Jahres möglich war, normalerweise würde ich erwarten, dass dies zwei oder drei Jahre benötigen würde. Aber Verbier war ja auch nicht steil und schwierig, mehr ein Hochkadenz-Bergroller-Anstieg. Wenn vor dem Schlussanstieg noch zwei oder drei Kat 1 oder HC Pässe sind oder der Schlussanstieg ein Kaliber eines Ventoux hat, wird es vielleicht schwierig für ihn. Interessant, das zu verfolgen. Obwohl, so richtig schwere Etappen mit Schlussanstieg hat es dieses Jahr ja keine... Nimmt mich wunder, ob ein "ähnlicher" Umbau von Cancellara weiter fortgesetzt wird und wir ihn in zwei oder drei Jahre auch in den Bergen vorne sehen werden...