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rogerg7312

15.06.2014 13:11

ob die WADA-Untersuchung noch einen Einfluss haben könnte?

was die Medien betrifft, würde Wiggo wenigstens in England einen positiven Effekt haben, da die englischen Medien viel lieber Wiggo interviewen als Froome und Froome so in den ersten Tagen "Ruhe" hätte
BOASSON!

13.06.2014 18:14

Freire, du musst das sehn wie ein Teammanager.

Wo ist Froome von den Gegnern zu packen?

- am Berg? -> Nein
- im Zeitfahren -> Nein
- in Windkanten -> sehr unwahrscheinlich
- aufm Pflaster -> mit Roubaixerfahrung gegen die Leichtgewichte eher schwer
- in der Abfahrt -> wahrscheinlich am ehesten

Wiggos Schwachstelle -> Abfahrt!

Der Teamchef weiss, dass es bei einer Wiggo Teilnahme 4 Wochen lang bei jedem Interview - egal ob vor, während oder nach der Etappe - zu Fragen, Berichten und Kommentaren über das Verhältnis zwischen Wiggo und Froome kommen wird. Jede Geste, jede Handlung wird genauestens beobachtet und kommentiert. Das englische Boulevard wartet doch nur darauf. Diese ganzen Storys, den medialen Stress etc. ist für das Team und den Leader belastender als einen minimalen Mehrwert in Form von sportlicher Qualität zu besitzen.

Ob nun Wiggo auf der Etappe X oder Y eventuell 2 km länger am Berg Tempo machen kann als ein anderer Fahrer, ändert am Großen und Ganzen nichts.

Allgemein wird das Helfergeschwafel überbewertet. Wenn Froome ohne Wiggo die Tour nicht gewinnt, gewinnt er sie mit ihm auch nicht. Am Ende ist immer entscheidend, wer in den Bergen die besten Beine haben wird, und in Flachetappen die Tour nicht vorzeitig aufgrund eines Sturzes oder einer Windkante verliert.

Und Wiggo wirds überleben. Er hat einen Toursieg, und wird die Tour nie mehr gewinnen können. Er ist Kapitän im Frühjahr aufm Pflaster, kann seine kleinen Rundfahrten gewinnen, und darf bei der Vuelta als Käptn antreten. Und seine ZF-Wm kann er ohnehin bestreiten.
Ricco

13.06.2014 09:15

Also ich weiß ja das Sky Thomas hat, aber ob der allein reicht für Kopfsteinpflsteretappe?! Also als ein Team was alles genau plant würd ich keinesfalls davon ausgehen dass das ausreicht...
freire

13.06.2014 00:27

Ich sage ja nicht, dass Kennaugh und Porte nicht bis zur Tour in Topform sind, kann sehr wohl klappen. Aber ihre Form war nicht immer wie gewünscht. Ein Kennaugh, der ein paar Lappen in Italien zernichtet ändert daran auch nichts. Aber ich bin mir sicher, dass man sich bei Sky vielleicht doch die Frage stellt was wahrscheinlicher ist: Kennaugh / Porte in Topform oder ein Wiggins, der sillhält.
Wobei man die beiden halt eh mitnimmt, wenn dann würds einen anderen erwischen.
BOASSON!

12.06.2014 18:57

Freire schreibt Porte bei der Tour ab

Und Kennaugh soll nix bringen?

Der fährt ein besseres Frühjahr als letzte Saison, und war bei der Tour der 2. wichtigste Helfer.

Im Endeffekt ist das Team ohne Wiggins ausreichend gut besetzt.

Froome als alleiniger Käptn und Topfavorit.

Nieve, Porte und Henao als weltklasse Edelhelfer in den hohen Bergen, die alle 3 das Potential zu einem Tour Top 10 Ergebnis hätten, bei eigenen Ambitionen.

Kennaugh, David Lopez und Geraint Thomas im Mittelgebirge als loyale und zuverlässige Helfer.

Kiriyenka als Mann für alles, der sowohl in der Ebene über lange Distanzen Ausreisser kontrollieren kann, aber auch im Gebirge alles unter Kontrolle hat.

Und dazu ein reiner Tempobolzer, der in den Flachetappen lange Zeit von vorne fahren, und in der ersten Woche Froome aus dem Wind halten kann. (Pate? Boasson Hagen? Zandio?)

--> Alle Fahrer die ganze Saison über rein auf die Tour vorbereitet (Thomas als kleine Ausnahme). Alle Fahrer mit 100 prozentiger Loyalität zu ihrem Käptn und ohne eigene Ambitionen.

Ich finde kein anderes Team, das heuer so ausgewogen und hochklassig besetzt ist. Wiggins wäre ein netter Bonus, aber in den hohen Bergen hat er die Qualität nicht mehr, und ein MZF gibts nicht. Also absolut nachzuvollziehen.
H.O.

11.06.2014 18:14

Obwohl eine Konstellation Froome + Wiggins bei der Tour einige unterhaltsame Geschichten produzieren könnte - oder vielmehr gerade deswegen -, halte ich es für besser, wenn Sky auf Wiggins verzichtet. Die Stimmung in der Mannschaft dürfte dann entspannter sein und weder Fahrer noch Personal müssten sich mit Störfeuern herumschlagen. Selbst wenn diese nur von der Presse suggeriert würden, ist sowas doch immer eine Belastung.