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Allan Davis bedankt sich für neuen Vertrag mit Sprintsieg auf Etappe 2 in Polen
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15.09.2008

Allan Davis bedankt sich für neuen Vertrag mit Sprintsieg auf Etappe 2 in Polen

Info: TOUR DE POLOGNE
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Olsztyn, 15.09.2008 - Der vor kurzem von Mitsubishi-Jartazi zum belgischen Toprennstall gewechselte Australier Allan Davis hat im Sprint die zweite Etappe der Polen-Rundfahrt für sich entschied. Nach über 230 Kilometern siegte er vor Murilo Fischer (Liquigas) und Mirco Lorenzetto (Lampre).


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Ohne den Belgier Jurgen Van Den Broeck, der sich gestern bei der Sturzfahrt von Silence-Lotto einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte, startete in Plock die zweite Etappe der Polen-Rundfahrt, die mit einer Länge von 213,2 Kilometern nach Olsztyn gleich eine mittelschwere Aufgabe für die Teilnehmer der 65. Austragung darstellte, auch wenn das Terrain keine großen Prüfungen bereithielt. An Spezialwertungen gab es heute drei Sprintwertungen nach 31, 100 und 122 Kilometern und daneben noch eine Bergwertung.

All die damit verbundenen Punkte und Prämien wurden unter einem Trio verteilt, das aus dem Basken Andoni Lafuente von Euskaltel-Euskadi, dem Italiener Roberto Longo von Lampre und dem für die Nationalauswahl startenden Polen Lukasz Bodnar zusammensetzte. Bei den in einer gesonderten Wertung geführten Spezialsprints zeigte sich vor allem Andoni Lafuente aktiv, der alle drei Wertungen gewann, was somit bedeutete, dass er im Ziel das rote Trikot für den Besten in der Sonderwertung überreicht bekommen würde. Zwischenzeitlich hatte es sogar so ausgesehen, als könnte sich das Spitzentrio zudem eventuell Hoffnungen auf den Tagessieg machen, denn bei einem zwischenzeitlichen Vorsprung von zwölf Minuten schien ein solcher Coup fast schon im Bereich des Möglichen, doch als die Mannschaft CSC-Saxo Bank um den Gesamtführenden Lars Ytting Bak das Tempo erhöhte, hatten Bodnar, Lafuente und Longo nicht viel entgegenzusetzen und verloren kontinuierlich an Vorsprung, welcher 75 Kilometer vor dem Ziel noch 7:45min betrug. Innerhalb von weiteren 20 Kilometern schmolzen weitere vier Minuten des Vorsprungs ab und auch in der Folge kam es zu keinem Abbruch der Tendenz, denn mit Columbia stieg ein weiteres Team mit in die Tempoarbeit ein. Damit erschien die einzige Bergwertung des Tages nach 205 Kilometern als noch einzig erreichbares Ziel, sodass es noch einen Kampf um die ersten Punkte und damit auch um das erste Trikot der Rundfahrt gab. Dieser kleiner Erfolg gelang Lukasz Bodnar, der damit seiner eher als Außenseiterteam eingeschätzte Mannschaft gleich am ersten Tag der Heimrundfahrt ein Glücksgefühl bescherte. Kurze Zeit später erreichte das Spitzentrio mit der 20-Kilometer-Marke den drei Mal zu absolvierenden sehr kurvigen Rundkurs. Auf der ersten Runde wurden die tapferen Ausreißer im Zielbereich dann erwartungsgemäß gestellt, womit der Weg für eine Sprintankunft frei war.

Dies versuchte zwar noch Jose Ivan Gutierrez von Caisse d’Epargne mit einem Angriff acht Kilometer vor dem Ende zu verhindern, doch sein Antritt verpuffte. In der Sprintanfahrt übernahm nun die belgische Mannschaft Quick-Step die Kontrolle für den während der laufenden Saison verpflichteten Australier Allan Davis. Der Sprinter dankte es dem Team nach Platz drei bei den Vattenfall Cyclassics sogleich auch mit dem Etappensieg, den er im Sprint gegen den Brasilianer Murilo Fischer von Liquigas errang. Dritter wurde Mirco Lorenzetto von Lampre, vor dem Franzosen Giovanni Bernaudeau von Bouyges Telecom und dem Weisrussen Yauheni Hutarovich von Fdjeux. Der Österreicher Peter Wrolich vom Team Gerolsteiner platzierte sich hinter Jürgen Roelandts von Silence-Lotto auf Rang sieben. Bester Deutscher des Tages war Fabian Wegmann auf Platz 13.

700 Meter vor dem Ziel hatte es noch einen Sturz gegeben, in den auch Milram-Sprinter Elia Rigotto, so wie Gerald Ciolek von Columbia und Robert Förster von Gerolsteiner verwickelt waren, Aufgaben gab es jedoch als unmittelbare Folge keine. Im Gesamtklassement gab zudem einen Führungswechsel, denn mit sechs Sekunden Zeitbonifikation für Platz zwei egalisierte Murilo Fischer den Rückstand von drei Sekunden auf Bak und setzte sich damit an die Spitze. Der mit sieben Sekunden zurückliegende Allan Davis katapultierte sich durch zehn Sekunden Gutschrift ebenfalls nach vorne und rangiert nun zeitgleich mit Fischer auf Rang zwei. Bak führt auf Rang drei weiterhin die sechs Mann starke Riege der gestern siegreichen CSC-Fahrer an.

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