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Tour de France Statistische Auswertung des Zeitfahrens auf der 17. Etappe der Tour de France 2013 |
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17.07.2013 | ||
Statistische Auswertung des Zeitfahrens auf der 17. Etappe der Tour de France 2013Info: TOUR DE FRANCE 2013Autor: Felix Griep (Werfel) Das Zeitfahren auf der 17. Etappe der Tour de France brachte einen weiteren Sieg für Chris Froome, den er sich mit einem starken Finish von der letzten der drei Zwischenzeiten bis ins Ziel sicherte. Darüber hinaus war er auch in der Summe der beiden Anstiege der stärkste Fahrer und unterstrich seinen Status als bester Kletterer im Feld. LiVE-Radsport.com nimmt das Ergebnis des contre-la-montre auseinander und zerlegt die Strecke für eine kleine Analyse in ihre Einzelteile. Rennbericht: Saxo-Tinkoff-Duo stößt Mollema vom Podium, kann aber Froome nicht schlagen Das Einzelzeitfahren von Embrun nach Chorges lässt sich grob in vier Abschnitte unterteilen, was durch die drei Messpunkte für die Zwischenzeiten relativ gut erreicht wurde. Anzumerken ist aber, dass der letzte Sektor nicht komplett aus Abfahrt besteht. 1. Sektor, km 00,0 - 06,5: Anstieg zur Côte de Puy-Sanières (6,4 km à 6,0%) 2. Sektor, km 06,5 - 13,5: Abfahrt von der Côte de Puy-Sanières 3. Sektor, km 13,5 - 20,0: Anstieg zur Côte de Réallon (6,9 km à 6,3%) 4. Sektor, km 20,0 - 32,0: Abfahrt von der Côte de Réallon Der Schnellste im 1. Sektor war Alberto Contador, der die einmal eroberte Führung an der 2. und 3. Zwischenzeit nicht abgab. Hinter ihm wechselten sich Chris Froome, Joaquin Rodriguez, Roman Kreuziger und Alejandro Valverde auf den Plätzen zwei bis fünf ab, ihre Rückstände variierten. Im 4. und letzten Sektor kam es zur entscheidenden Veränderung, Froome zog an Contador vorbei und verdrängte ihn auf den zweiten Platz. 1. Zwischenzeit 2. Zwischenzeit 1 Contador TST 14:40 1 Contador TST 21:43 2 Froome SKY + 0:02 2 Kreuziger TST + 0:08 3 Rodriguez KAT + 0:17 3 Froome SKY + 0:20 4 Valverde MOV + 0:20 4 Rodriguez KAT + 0:23 5 Kreuziger TST + 0:20 5 Valverde MOV + 0:32 6 de Gendt VCD + 0:36 6 Kwiatkowski OPQ + 0:35 7 Talansky GRS + 0:38 7 de Gendt VCD + 0:47 8 Kwiatkowski OPQ + 0:41 8 Mollema BEL + 0:59 9 Jeannesson FDJ + 0:46 9 Quintana MOV + 0:59 10 Izaguirre EUS + 0:48 10 Fuglsang AST + 1:01 3. Zwischenzeit Zielankunft 1 Contador TST 38:24 1 Froome SKY 51:33 2 Rodriguez KAT + 0:06 2 Contador TST + 0:09 3 Kreuziger TST + 0:09 3 Rodriguez KAT + 0:10 4 Froome SKY + 0:11 4 Kreuziger TST + 0:23 5 Valverde MOV + 0:24 5 Valverde MOV + 0:30 6 Quintana MOV + 0:43 6 Quintana MOV + 1:11 7 van Garderen BMC + 1:23 7 Kwiatkowski OPQ + 1:33 8 Fuglsang AST + 1:24 8 Fuglsang AST + 1:34 9 Kwiatkowski OPQ + 1:25 9 Talansky GRS + 1:41 10 Izaguirre EUS + 1:31 10 van Garderen BMC + 1:51 Die wahren Leistungen der Fahrer werden deutlicher, wenn man sich die Zeiten Sektor für Sektor betrachtet, also jeweils den Weg zwischen zwei Messpunkten als eigenständiges Ergebnis. So wird Froomes schlechtes Abschneiden im 2. Sektor (68. +0:33) deutlich, wo er beispielsweise auf Kreuziger eine halbe Minute einbüßte. In dieser ersten Abfahrt spielte auch Mut zum Risiko eine große Rolle. Im 3. Sektor war Rodriguez der Stärkste und gewann daher die zweite Bergwertung der Etappe. Auf den finalen zwölf Kilometern holte Froome den entscheidenden Vorsprung für seinen Sieg. 1. Sektor 2. Sektor 1 Contador TST 14:40 1 Sagan CAN 6:48 2 Froome SKY + 0:02 2 Kreuziger TST + 0:03 3 Rodriguez KAT + 0:17 3 Curvers ARG + 0:03 4 Valverde MOV + 0:20 4 O'Grady OGE + 0:08 5 Kreuziger TST + 0:20 5 Mollema BEL + 0:07 6 de Gendt VCD + 0:36 6 Ferrari LAM + 0:08 7 Talansky GRS + 0:38 7 Kwiatkowski OPQ + 0:09 8 Kwiatkowski OPQ + 0:41 8 Kittel ARG + 0:09 9 Jeannesson FDJ + 0:46 9 Peraud ALM + 0:10 10 Izaguirre EUS + 0:48 10 Contador TST + 0:15 3. Sektor 4. Sektor 1 Rodriguez KAT 16:24 1 Froome SKY 12:58 2 Quintana MOV + 0:01 2 Velits OPQ + 0:10 3 Froome SKY + 0:08 3 Talansky GRS + 0:14 4 Contador TST + 0:17 4 Chavanel OPQ + 0:15 5 Valverde MOV + 0:09 5 Rodriguez KAT + 0:15 6 Kreuziger TST + 0:18 6 Valverde MOV + 0:17 7 Schleck RLT + 0:25 7 Klöden RLT + 0:18 8 van Garderen BMC + 0:30 8 Kwiatkowski OPQ + 0:19 9 Fuglsang AST + 0:40 9 Contador TST + 0:20 10 Talansky GRS + 0:40 10 Fuglsang AST + 0:21 In keinem der Anstiege war Froome der schnellste Fahrer, in der Summe des 1. und 3. Sektors liegt der Gewinner beider bisheriger Bergankünfte aber vorne. In Sektor 2 und 4 waren immerhin nur Kreuziger und Michal Kwiatkowski schneller, obwohl Froome in der ersten der beiden Abfahrten so viel Zeit verlor. Anstiege Abfahrten 1 Froome SKY 31:14 1 Kreuziger TST 20:14 2 Contador TST + 0:07 2 Kwiatkowski OPQ + 0:00 3 Rodriguez KAT + 0:07 3 Froome SKY + 0:05 4 Kreuziger TST + 0:28 4 Contador TST + 0:07 5 Valverde MOV + 0:19 5 Mollema BEL + 0:06 6 Quintana MOV + 0:41 6 Rodriguez KAT + 0:08 7 Talansky GRS + 1:08 7 Velits OPQ + 0:10 8 Schleck RLT + 1:09 8 Fuglsang AST + 0:11 9 Jeannesson FDJ + 1:16 9 Valverde MOV + 0:16 10 van Garderen BMC + 1:18 10 Riblon ALM + 0:22 Froome legte die 32 km mit einem Schnitt von 37,245 km/h zurück. Im Vergleich der Geschwindigkeiten der jeweils schnellsten Fahrer jedes Sektors zeigt sich, dass der ersten Berg sowohl bergauf als auch bergab schneller gefahren werden konnte. Interessant sind im Vergleich zu den schnellsten auch die Stundenmittel der langsamsten Fahrer. Schnellste Fahrer pro Sektor 1. Sektor Contador 6,5 km in 14:40 Minuten = 26,591 km/h 2. Sektor Sagan 7,0 km in 6:48 Minuten = 61,765 km/h 3. Sektor Rodriguez 6,5 km in 16:24 Minuten = 23,780 km/h 4. Sektor Froome 12,0 km in 12:57 Minuten = 55,527 km/h Langsamste Fahrer pro Sektor 1. Sektor Veelers 6,5 km in 19:06 Minuten = 20,419 km/h 2. Sektor Rolland 7,0 km in 9:30 Minuten = 44,211 km/h 3. Sektor Veelers 6,5 km in 20:57 Minuten = 18,616 km/h 4. Sektor Lopez 12,0 km in 16:00 Minuten = 45,000 km/h PS: Für ein deutlich längeres, aber ähnlich aufgebautes Zeitfahren des Giro d'Italia 2009 gab es von LiVE-Radsport.com schon einmal eine solche Auswertung. |
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