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Tour de Pologne LiVE-Radsport.com-Vorschau auf die 67. Tour de Pologne (1. bis 7. August) |
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31.07.2010 | ||
LiVE-Radsport.com-Vorschau auf die 67. Tour de Pologne (1. bis 7. August)Info: TOUR DE POLOGNEAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Sochaczew, 31.07.10 - Morgen beginnt im Herzen Polens mit einer Fahrt in die Landeshauptstadt Warschau die 67. Tour de Pologne. 184 Fahrer verteilt auf 23 Mannschaften werden über sieben Etappen und 1256,5 Kilometer den Nachfolger Alessandro Ballans als Gesamtsieger ausfechten. Am 7. August endet die ProTour-Rundfahrt in Krakau. LiVE-Radsport.com wirft einen Blick auf die Historie, auf die Strecke und auf das Starterfeld Ins Leben gerufen wurde die Polen-Rundfahrt im Jahr 1928, aber erst seit 1952 konnte das Rennen in ununterbrochener Folge jährlich stattfinden. Bis in die 1990er-Jahre war es den Amateuren vorbehalten, doch dann erfolgte - unter Federführung des ehemaligen Radprofis Czeslaw Lang und seiner Marketingsfirma - die Aufwertung des Wettbewerbs bis hin zur Aufnahme in den ProTour-Kalender 2005. Im letzten Jahr dann die vorerst letzte Neuerung: die Vorverlegung des Termins vom September in den August mit der Hoffnung auf besseres Wetter und ein durch die Vuelta unbeeinträchtigtes Starterfeld. 67. Auflage stellt hohe Anforderungen. Vorletzte Etappe im Zeichen des Gedenkens Der diesjährige Kurs erscheint schwerer als der vorheriger Auflagen. Zwar sind die 1. Etappe (175 km) und die 2. Etappe, der mit 240 Kilometern längste Abschnitt, relativ flach und lassen ein Sprintfinale erwarten. Doch schon der 3. Tag (122 km) wartet mit einem sehr hügeligen Rundkurs auf, welcher die Spreu vom Weizen trennen könnte. Richtig schwer wird der 4. Abschnitt (178 km), in dessen Mitte gleich drei Berge erster Kategorie thronen. Etappe 5 (149 km) hält eine waschechte Bergankunft bereit und verlangt mit fünf (!) Überquerungen des Zameczek (1. Kat.) den Fahrern zuvor schon alles ab. Auch tags darauf befindet sich das Ziel nach 228 km in der Höhe; mit einem höchst selektiven Schlussrundkurs wird wohl die endgültige Entscheidung im Gesamtklassement fallen. Dem Abschnitt wurde schon im Vorfeld große Aufmerksamkeit zuteil, weil er in Oświęcim gestartet wird, dem Ort, der den Überresten des Konzentrationslagers Auschwitz am nächsten liegt. Der Tag wird im Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Holocausts stehen. Mit einer Unterbrechung des Rennens an den Toren der Stätte des Horrors soll an die Befreiung der letzten Auschwitz-Gefangenen vor 65 Jahren erinnert werden. Die 7. Etappe schließlich ist ebenfalls keineswegs einfach zu nennen, vor allem in der ersten Hälfte. Die zweite Hälfte sollte allerdings für eine Wiedervereinigung des Pelotons und ein Sprint-Finale sorgen. Vielschichtiges Starterfeld. Ballans Herausforder und Greipels Konkurrenten Neben den gesetzten 18 ProTour-Teams sind eine beachtenswerte polnische Nationalmannschaft um den Landesmeister Jacek Morajko dabei sowie vier Professional-Teams mit Wildcard-Status - allen voran natürlich das BMC Racing Team um Vorjahreschampion Alessandro Ballan, der 2009 in Polen seine einzigen beiden Siege im Regenbogentrikot feierte. Ob der als Eintages-Spezialist bekannte Italiener seinen Erfolg wird wiederholen können, ist mehr als fraglich. Hauptkonkurrenz dürfte ihm erwachsen durch Liquigas-Shooting-Star Peter Sagan, dessen auf heimischem Boden fahrenden Teamkollegen Silvester Szmyd, durch den bei der Österreich-Rundfahrt stark auftrumpfenden Egor Silin (Katusha) oder durch den Schweizer Michael Albasini (HTC-Columbia). Auch der belgische Meister Stijn Devolder (Quick Step), Tom Danielson und dessen Garmin-Teamkollege Daniel Martin, welcher kürzlich bei der Brixia Tour Gesamtdritter wurde, sind durchaus zu beachten. Vielleicht können auch Benat Intxausti (Euskaltel), Tiago Machado (Radioshack), Xavier Tondo (Cervélo) und Oscar Pereiro (Astana), der einen seiner letzten Auftritte als Profi absolviert, in den Kampf um Gelb eingreifen. Für das deutsche Team Milram um seinen Kapitän Markus Fothen gilt es, nach dem enttäuschenden Auftritt bei der Tour de France wieder eine etwas bessere Figur abzugeben. Insgesamt stehen vier Schweizer, zwei Österreicher (Brändle und Eibegger bei Footon) und 13 Deutsche auf der Startliste - prominentester darunter vielleicht Super-Sprinter André Greipel (HTC), der seine Ausbeute vom letzten Jahr - er gewann "nur" die Schlussetappe - verbessern möchte. Wie schon 2009 wird er sich dabei mit dem damaligen Auftaktsieger Borut Bozic (Vacansoleil) auseinandersetzen müssen, sicherlich aber auch mit Daniele Bennati (Liquigas), Graeme Brown (Rabobank), Danilo Napolitano (Katusha), den Haedo-Brüdern (Saxo Bank) und hoffentlich mit Robert Förster (Milram). Ebenso stehen Christopher Sutton (Sky), Yauheni Hutarovich (Francaise des Jeux) und natürlich Allan Davis (Astana) mit ihrer Endschnelligkeit bereit. Das Team Lampre ist mit Grega Bole und Vorjahresetappensieger Angelo Furlan in Sachen Sprint ebenfalls gut aufgestellt. -> Zur vollständigen Startliste |
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31.07.2010 | ||
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