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Greg Minnaar nach 18. Downhill-Weltcup-Sieg alleiniger Rekordhalter - Atherton auch in Lenzerheide top
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04.07.2015

Greg Minnaar nach 18. Downhill-Weltcup-Sieg alleiniger Rekordhalter - Atherton auch in Lenzerheide top

Info: MTB: WELTCUP LENZERHEIDE 2015
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Lenzerheide, 04.07.2015 - Der Südafrikaner Greg Minnaar hat im schweizerischen Lenzerheide zum 18. Mal ein Downhill-Weltcup-Rennen gewonnen und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Der 33-Jährige verwies den französischen Meister Loic Bruni (Lapierre Gravity Republic), gestern noch Qualifikationsschnellster, um 0,96 Sekunden auf Platz zwei. 1,8 Sekunden zurück konnte der Australier Dean Lucas (Devinci Global Racing) sich über sein erstes Weltcup-Podium freuen. Sein Landsmann Troy Brosnan (Specialized Racing) und der aktuelle Weltmeister Gee Atherton (GT Factory Racing) komplettierten mit 2,3 Sekunden Rückstand die Top5. In der Gesamtwertung führt weiterhin Aaron Gwin (Specialized Racing), auch wenn der US-Meister am amerikanischen Nationalfeiertag keinen guten Lauf erwischte und nur Achter wurde.

Hitze, Staub und Rutschpartien
Der Kurs im bündnerischen Lenzerheide war (wie Leogang) ein Bikepark-Kurs - aber über mangelnden Anspruch wird sich wohl keiner der Teilnehmer beschwert haben. Kurz (2,2 km), steil (durchschnittlich 23%) und staubtrocken präsentierte sich die Piste, die zum ersten Mal von den Weltcup-Cracks unter die Räder genommen wurde. Anhaltende hochsommerliche Hitze hatte dafür gesorgt, dass so manche Passage auf Staub und losem Geröll zur Rutschpartie ausartete. Eine sehr gute Zeit bot der amtierende Junioren-Weltmeister Lauris Vergier (Lapierre Gravity Republic) an, die am Ende für Platz 13, nur eine Position hinter dem wieder einmal verletzten Weltcup-Titelverteidiger Josh Bryceland reichen sollte. Für eine Überraschung sorgte der Neuseeländer Edward Masters (Bergamont Hayes), der sich erstaunlich lang im Hot Seat halten konnte und letztlich die Top10 nur knapp verpasste. Erst Dean Lucas war schneller, den seine starke Leistung auch gleich aufs Weltcup-Podium katapultierte, da sowohl Ex-Weltmeister Danny Hart (MS Mondraker) wie auch Brook MacDonald (Trek World Racing) knapp hinter dem Australier zurückblieben. Ebenso erging es dem von einer Verletzungspause zurückgekehrten Steve Smith (Devinci) und Troy Brosnan sowie Gee Atherton, wobei die beiden Letztgenannten sich Lucas um lediglich 0,5 Sekunden geschlagen geben mussten.

Minnaar nun erfolgreichster Weltcup-Teilnehmer aller Zeiten
Dann war der dreifache Weltmeister Greg Minnaar an der Reihe, der an seine Glanztat von Lourdes anknüpfen konnte und den geschmeidigsten und, wie sich später herausstellen sollte, den perfekten Lauf des Tages ablieferte. Der 33-Jährige unterbot die Bestzeit um 1,7 Sekunden, was angesichts der zuvor geringen Abstände aufhorchen ließ. Der Australier Connor Fearon (Kona), Überraschungszweiter von Leogang, startete vielversprechend, überzog jedoch im Mittelteil und konnte sich an einem der großen Sprünge nicht mehr halten. Es folgte der zweifache Saisonsieger und Weltcup-Führende Aaron Gwin, von dem man sich mehr versprochen hatte als eine zerfahrene, fehlerbehaftete Performance und 3,8 Sekunden Rückstand. Hingegen lieferte der Qualifikationsschnellste Loic Bruni (Lapierre Gravity) eine ausgezeichnete Leistung ab und wurde nur durch einen "Steher" kurz vor dem Ziel an der Bestzeit gehindert. Ungefähr eine Sekunde fehlte ihm auf Greg Minnaar, sodass der Südafrikaner in den Genuss seines 18. Weltcup-Siegs kam und den Rekord, den er sich zuvor mit Steve Peat teilen musste, an sich riss. Trotz seines schwachen Auftritts blieb Aaron Gwin in der Gesamtwertung vorne und konnte immerhin 104 Punkte Vorsprung auf Loic Bruni retten (749 zu 645). Minnaar ist mit 633 Punkten Gesamtdritter.

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Frauen: Atherton mit drittem Sieg in Folge
Zuvor hatte Rachel Atherton (GT Factory Racing) die Erfolgsgeschichte, als die man ihre Saison bislang bezeichnen muss, um ein weiteres Kapitel ergänzt. Die 27-jährige britische Meistern war ebenso wie in Fort William und in Leogang einfach nicht zu schlagen, nahm der zweitbesten Fahrerin, ihrer Landsfrau Manon Carpenter (Madison Saracen Factory), gewaltige 5 Sekunden ab, wobei sie besonders von ihrer cleveren Linienwahl profitierte. Einen groben Schnitzer und einen Sturz baute die Französin Emmeline Ragot (MS Mondraker) ein, die nach Platz eins in der Quali heute nur Platz fünf belegte (+9,9), noch hinter ihrer Landsfrau Morgane Charre (Solid-Reverse). Dritte wurde die australische Meisterin Tracy Hannah (Polygon UR) mit 7 Sekunden Rückstand. Die Schweizerin Emilie Siegenthaler (Pivot Factory) konnte ihre gute Ausgangsposition aus der Quali nicht nutzen. Sie rollte mit einem platten Hinterreifen den Parcours herunter, bevor sich der Pneu von der Felge löste und sie vollends außer Gefecht setzte. Rachel Atherton vergrößerte ihren Vorsprung in der Gesamtwertung auf 145 Punkte; Gesamtzweite bleibt Ragot, neue Gesamtdritte mit 360 Punkten weniger als Atherton ist Hannah. Tahnee Seagrave (FMD) büßte ihr Top3-Ranking durch einen Sturz ein.

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Junioren: Greenland noch zwei Punkte hinter Crimmins
Bei den Junioren bestätigte Laurie Greenland (Trek World Racing) seine gute Leistung aus der Qualifikation. Der Brite liegt insgesamt nun nur noch 2 Punkte hinter dem australischen Weltcup-Leader und heutigen Zweitplatzierten Andrew Crimmins (Kona Factory) zurück. Der Spanier Alex Marin (Giant Factory9 wurde Dritter und bekleidet diese Position auch in der Gesamtwertung. Thibault Laly (Frankreich) und Neil Stewart (FMD) lieferten die viert- bzw. fünfbeste Tagesleistung ab.

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